Der heutige Hauptfilm konnte gleich zwei langjährige Sneaktraditionen fortsetzen. Zum einen war es bereits der elfte Film von Regie-Veteran Clint Eastwood, der in unserer Preview gelaufen ist; zuvor gab es "Absolute Power" (Sneak #0133, 1997), "Space Cowboys" (#0309, 2000), "Blood Work" (#0418, 2002), "Mystic River" (#0472, 2003), "Changeling" (#734, 2009), "Gran Torino" (#0740, 2009), "Invictus" (#0789, 2010), "J.Edgar" (#0889, 2012) und zuletzt "Jersey Boys" (#1015, 2014).
Zum anderen war es auch bereits der elfte Sneakfilm mit "American" im Titel - das Wort macht den Film offensichtlich sneakbarer. In dieser schrägen Reihe hatten wir zuvor so diverse Werke wie "An American Werewolf in Paris (#0165, 1997), "American Pie" (#0266, 1999), "American Beauty" (#0270, 2000), "American Virgin" (#0293, 2000), "American Outlaws" (#0396, 2002), "The Quiet American" (#0445, 2003), "American Dreamz" (#0600, 2006), "American Gangster" (#0672, 2007), "American Reunion" (#0903, 2012) und zuletzt "American Hustle" (#0995, 2014) vor fast genau einem Jahr.
Nun also das vierte "Based on a True Story"-Biopic in acht Wochen, das in Amerika drauf und dran ist, das kommerziell erfolgreichste Release des Jahres 2014 zu werden. Hier ist der Trailer:
Wie hat Euch der Film gefallen? Wie seht Ihr ihn im Vergleich zu den anderen Biopics der Saison, oder den anderen Eastwood-Werken? Von mir aus könnt Ihr ihn auch gerne mit den anderen Filmen mit "American" im Titel vergleichen, schreibt einfach drauflos, was Euch zu "American Sniper" so einfällt.
#1047 American Sniper
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#1047 American Sniper
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Re: #1047 American Sniper
Ich bin es leid, dem Film zuviel Zeit zu widmen, die 130 Minuten waren schon zu viel - viel zu viel! Daher mein Beitrag von anderswo, leicht angepasst für dieses Forum:
Ich musste gestern die grösste US-Patriotistenscheisse ertragen, die seit langer Zeit die Leinwände heimsucht: American Sniper.
Ich mag ja allgemein kaum Kriegsfilme (das Anti ist meist nicht wirklich vorhanden, deswegen lasse ich es einfach weg) und hier bin ich eigentlich nur sitzen geblieben, weil mich die Oscarnominierungen mehr erwarten liessen, als das was kam. Das Schauspiel Coopers fand ich sogar regelrecht schlecht, weil er eigentlich nur die ganze Zeit lächelte, da war Carell im bekloppten Foxcatcher sogar mit seiner Maske besser. Und was an dem Film gut ist, weiss ich auch nicht, Huldigungen eines durch Kriegsrecht legitimierten Massenmörders, wenn man es schnippisch umschreiben will. Ich frage mich, wann die Amis mal erkennen, dass diese grosskotzige Art den Hass bei den Gegnern eher schürt als abbaut, aber wahrscheinlich wollen sie nur ihre ungerechte Weltpolizeirolle schönreden - genug Leute werden drauf reinfallen und ich befürchte das Allerschlimmste bei den Oscars...
Glatte 6 Die Versetzung IST ausgeschlossen!
Ich musste gestern die grösste US-Patriotistenscheisse ertragen, die seit langer Zeit die Leinwände heimsucht: American Sniper.
Ich mag ja allgemein kaum Kriegsfilme (das Anti ist meist nicht wirklich vorhanden, deswegen lasse ich es einfach weg) und hier bin ich eigentlich nur sitzen geblieben, weil mich die Oscarnominierungen mehr erwarten liessen, als das was kam. Das Schauspiel Coopers fand ich sogar regelrecht schlecht, weil er eigentlich nur die ganze Zeit lächelte, da war Carell im bekloppten Foxcatcher sogar mit seiner Maske besser. Und was an dem Film gut ist, weiss ich auch nicht, Huldigungen eines durch Kriegsrecht legitimierten Massenmörders, wenn man es schnippisch umschreiben will. Ich frage mich, wann die Amis mal erkennen, dass diese grosskotzige Art den Hass bei den Gegnern eher schürt als abbaut, aber wahrscheinlich wollen sie nur ihre ungerechte Weltpolizeirolle schönreden - genug Leute werden drauf reinfallen und ich befürchte das Allerschlimmste bei den Oscars...
Glatte 6 Die Versetzung IST ausgeschlossen!
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Re: #1047 American Sniper
Ich glaube um diesen Film zu verstehen muss man einfach Amerikaner sein oder sich zumindest gut in sie hineinversetzen können. Das habe ich probiert und muss sagen, dass mich der Film durch deren Brille eindeutig angesprochen hat.
Das ein durchschnittlicher Europäer damit eher wenig anfangen kann hat man gestern ja auch an den Reaktionen des Publikums gemerkt.
Ich fand die Geschichte aber durchaus gut aufgebaut und gerade die körperliche Präsenz (im Sinne von Masse) durch Bradley Cooper durchaus beeindruckend.
Das der Film nicht zu den Meisterwerken von Clint Eastwood gehört muss ich allerdings auch unterschreiben.
Interessant fand ich die Darstellung des Häuserkampfes, der mal anschaulich gezeigt hat was asymmetrische Kriegsführung bedeutet. Nämlich das in der Regel am meisten die Bevölkerung leidet.
Sicherlich könnte man noch einiges mehr analysieren. Ich belasse es aber erst mal hierbei und gebe eine 2.
Das ein durchschnittlicher Europäer damit eher wenig anfangen kann hat man gestern ja auch an den Reaktionen des Publikums gemerkt.
Ich fand die Geschichte aber durchaus gut aufgebaut und gerade die körperliche Präsenz (im Sinne von Masse) durch Bradley Cooper durchaus beeindruckend.
Das der Film nicht zu den Meisterwerken von Clint Eastwood gehört muss ich allerdings auch unterschreiben.
Interessant fand ich die Darstellung des Häuserkampfes, der mal anschaulich gezeigt hat was asymmetrische Kriegsführung bedeutet. Nämlich das in der Regel am meisten die Bevölkerung leidet.
Sicherlich könnte man noch einiges mehr analysieren. Ich belasse es aber erst mal hierbei und gebe eine 2.
Re: #1047 American Sniper
Ich gratuliere mir genau 0 Sekunden verschwendet zu haben. Ich hatte genau das erwartet was Raphi beschreibt.Roughale hat geschrieben:Ich bin es leid, dem Film zuviel Zeit zu widmen,
Das ist jetzt schon der dritte Film in diesem Jahr der Kategorie 6 oder gar noch darunter (Ami-Patrioten-Snuff), soll das Sneakvolk vergrault werden?
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Re: #1047 American Sniper
ich muss mich da Rafaels Meinung anschließen und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann diese sch.... patriotischen (Ami) Kriegsfilme nicht mehr geben wird. Wieder verschwendete Zeit in das Kino gegangen zu sein. Die 10 Minuten ich gesehen habe waren auch mehr als genug. Nach Fury der nächste Tiefpunkt.
6 !!!
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Re: #1047 American Sniper
Das ist ein absolut richtiger Einwand, den ich aber nicht unkommentiert so stehen lassen kann, denn meiner Meinung nach ist das Problem bei der negativen Rezeption nicht die Ignoranz der nicht-Amerikaner, sondern vielmehr deren Ignoranz führt zu einer postitiven Reaktion Das wär bei jedem partiotischen Film aus anderen Ländern genauso, die dazugehörigen Bürger können das gut finden, die anderen eher nicht. Da die USA nun mal der grösste Filmmarkt sind, kommen von da halt die meisten Filme der Art in die Kinos, vergleichbare Filme aus anderen Ländern kommen wohl eher selten über die Grenzen des Machlandes hinaus, aber es gibt sie, OK, bei uns nicht, das wurde uns alliiert aberzogen (was ich sehr gut finde!). Und mein Ärger bezieht sich grösstenteils auf eben diese Ignoranz, die bei allen den USA gegenüber kritisch gestimmten einfach nur als Bestätigung aufgenommen werden. Ich habe oft mit Amerikanern vor Ort über dieses Thema geredet und meist zustimmendes Nicken bekommen und einmal murmelte sogar einer "yeah, it's a shame!" - ok, die Leute mit denen ich geredet habe, zähle ich eher zur pazifistischen Fraktion...noidea hat geschrieben:Ich glaube um diesen Film zu verstehen muss man einfach Amerikaner sein oder sich zumindest gut in sie hineinversetzen können. Das habe ich probiert und muss sagen, dass mich der Film durch deren Brille eindeutig angesprochen hat.
Das ein durchschnittlicher Europäer damit eher wenig anfangen kann hat man gestern ja auch an den Reaktionen des Publikums gemerkt.
Ich fand die Geschichte aber durchaus gut aufgebaut und gerade die körperliche Präsenz (im Sinne von Masse) durch Bradley Cooper durchaus beeindruckend.
Das der Film nicht zu den Meisterwerken von Clint Eastwood gehört muss ich allerdings auch unterschreiben.
Interessant fand ich die Darstellung des Häuserkampfes, der mal anschaulich gezeigt hat was asymmetrische Kriegsführung bedeutet. Nämlich das in der Regel am meisten die Bevölkerung leidet.
Sicherlich könnte man noch einiges mehr analysieren. Ich belasse es aber erst mal hierbei und gebe eine 2.
@WALDORF: Nee, vergraulen will niemand niemanden, es ist derzeit nun mal das Angebot der Filme, die gezeigt werden können und es war schon immer ein Versuch der Sneak, vor den Oscars möglichst viele der nominierten Filme zu zeigen, daher rege ich mich ja auch auf, dass dieser Popaganda-Flic nominiert wurde
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)