#857 Hanna
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#857 Hanna
Da isser nu, der herbeigesehnte Streifen. Verhältnismäßig geruhsam, mit starken Bildern fing er an, mit einer durchaus beeindruckenden Hauptdarstellerin. Dann gingen dem studentischen Drehbuchschreiber allerdings die Gäule ganz schön durch, und auch Casting und Location Scouts schöpften aus dem Vollen.
Die Bösen bestellt man sich, ja wo wohl, natürlich auf dem Kiez, in einem absurden Freak-Cabaret, herrje. Wenn der fiese Obersöldner schon unbedingt ein geblondeter Trainingsanzugträger sein muß, hat man denn wirlich keinen Darsteller finden können der deutsch so spricht daß es wenigstens halbwegs verständlich ist? Dieses Gestammel ist eine echte Beleidigung. Dazu ein Nazipärchen mit Glatze und Springerstiefel als unauffällige Agenten, ja gehts denn noch?!?
Und dann schlachten sie fröhlich alle ab die vermeintliche Zeugen sein könnten, offenbar aus Prinzip, die Bösen meucheln eben noch mehr als die Guten.
Völlig überflüssigerweise führt die typische Urlauberroute englischer Marokko-Touries offenbar von Ost nach West über den Freihafen Richtung Berlin... dieses Locationhopping wirkt noch lächerlicher als bei James Bond, kommt nur nicht so augenzwinkernd und liebevoll-spektakulär daher und ruft daher bei mir diverse Augenverdreher hervor.
Fazit:
Bitte das Logikgehirn an der Garderobe abgeben, und auf die weitgehend anständige Bildführung, Musik und Hauptdarstellerin konzentrieren. Da wäre wirklich mehr drin gewesen, z.B. statt den Abziehbild-Killern ein paar kalt-lakonische Agenten. So war's streckenweise einfach albern, schade.
Die Bösen bestellt man sich, ja wo wohl, natürlich auf dem Kiez, in einem absurden Freak-Cabaret, herrje. Wenn der fiese Obersöldner schon unbedingt ein geblondeter Trainingsanzugträger sein muß, hat man denn wirlich keinen Darsteller finden können der deutsch so spricht daß es wenigstens halbwegs verständlich ist? Dieses Gestammel ist eine echte Beleidigung. Dazu ein Nazipärchen mit Glatze und Springerstiefel als unauffällige Agenten, ja gehts denn noch?!?
Und dann schlachten sie fröhlich alle ab die vermeintliche Zeugen sein könnten, offenbar aus Prinzip, die Bösen meucheln eben noch mehr als die Guten.
Völlig überflüssigerweise führt die typische Urlauberroute englischer Marokko-Touries offenbar von Ost nach West über den Freihafen Richtung Berlin... dieses Locationhopping wirkt noch lächerlicher als bei James Bond, kommt nur nicht so augenzwinkernd und liebevoll-spektakulär daher und ruft daher bei mir diverse Augenverdreher hervor.
Fazit:
Bitte das Logikgehirn an der Garderobe abgeben, und auf die weitgehend anständige Bildführung, Musik und Hauptdarstellerin konzentrieren. Da wäre wirklich mehr drin gewesen, z.B. statt den Abziehbild-Killern ein paar kalt-lakonische Agenten. So war's streckenweise einfach albern, schade.
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Re: #857 Hanna
Mir gefiel's wieder ziemlich gut gestern Abend. Der Überraschungsfaktor war bei mir wieder ziemlich groß, da ich mich erfolgreich von allen Trailern und Reviews fern halten konnte.
Anders als Waldorf gefiel mir die groteske Darstellung von den Bösewichten, die völlig grundlos alle möglichen Zeugen umnieten, das "lächerliche" Locationhopping fand ich auch super. Einzig bei der Kritik zum Thema "Deutsche Aussprache" schließe ich mich komplett an. Für Amis, die außer "Sauerkraut" und "Oktoberfest" noch nie ein deutsches Wort gehört haben, mag das überzeugend rüberkommen, aber ein paar mehr Sprachübungen hätten es dann doch sein können.
Ach ja! Die Musik war einfach nur nice! Die Chemical Brothers dürfen in Zukunft gerne noch mehr Musik zu Soundtracks beisteuern.
Von mir gibt's eine gute 1- diese Woche.
Anders als Waldorf gefiel mir die groteske Darstellung von den Bösewichten, die völlig grundlos alle möglichen Zeugen umnieten, das "lächerliche" Locationhopping fand ich auch super. Einzig bei der Kritik zum Thema "Deutsche Aussprache" schließe ich mich komplett an. Für Amis, die außer "Sauerkraut" und "Oktoberfest" noch nie ein deutsches Wort gehört haben, mag das überzeugend rüberkommen, aber ein paar mehr Sprachübungen hätten es dann doch sein können.
Ach ja! Die Musik war einfach nur nice! Die Chemical Brothers dürfen in Zukunft gerne noch mehr Musik zu Soundtracks beisteuern.
Von mir gibt's eine gute 1- diese Woche.
ROW SIX REPRESENT!
Re: #857 Hanna
Dieser Film war für mich völlig logisch und glaubwürdig bis zu dem punkt wo klein Hanna im Internetkaffee einen Windowsrechner bediehnt ohne jemals so ein Ding gesehen und 20 Kurse besucht zu haben.
UNFAßBAR dieser schnitzer, es weiß doch jeder das sowas nicht geht!!
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When bottom level guys look up they see only assholes!
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Re: #857 Hanna
Auch mir gefiel der Film trotz des schwachen Drehbuchs recht gut. Wenn man die ganzen Ungereimtheiten und Stilisierungen (Deutsche = Nazis) aussen vor lässt war das doch sehr solide Unterhaltung. Gut gefiel mir auf jeden Fall, die deutsche "Oma"... endlich verstand man das Deutsch mal. Cate Blanchet gab sich ja sichtlich etwas Mühe, aber es war schon rauszuhören, dass sie eher nicht des deutschen mächtig war.
Sehr charmant fand ich wiederum den englisch sprechenden Eric Bana mit deutschem Akzent. Von mir eine 2 für solides Popcorn Kino und die deutschen Locations.
Sehr charmant fand ich wiederum den englisch sprechenden Eric Bana mit deutschem Akzent. Von mir eine 2 für solides Popcorn Kino und die deutschen Locations.
Re: #857 Hanna
Ach, da waren noch ganz andere Dinger drin, schließe mich aber der Mehrheit an: völlig egal, der Film hat Spaß gemacht!Paxy hat geschrieben:UNFAßBAR dieser schnitzer
Wegen der Glatzen oder der mangelhaften Deutschaussprache lasst mal die Kirche im Dorf und seid nicht so... deutsch
Die L. emma
You can't not communicate
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Re: #857 Hanna
Schade fand ich in dem Film nur den Schluss. Die anderen logischen Schwächen waren kaum der Rede wert.
Ansonsten kann man den Film sehr gut weiter empfehlen.
Spoiler:
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Then I realized who was telling me this. -- Emo Phillips
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Re: #857 Hanna
Ich fand des gerade schön mit den klischeedeutschen, irgendwie mag ich das wenn nazis sterben
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Re: #857 Hanna
Story und Handlung bekommen von mir ne 3+
richtig genervt hat mich die englische Göre. Ok, irgendwie hat so eine Figur schon ihren Platz in dem Film gehabt, aber das war zu übertrieben.
Hauptdarsteller waren super, Nebendarsteller, naja. wenn man schon in Deutschland dreht, und im Film deutsch gesprochen wird, kann man ruhig auch ein paar deutsche Schauspieler anheuern. dieses gezische, was die Amis für deutsch halten ist einfach nur lächerlich, und da werden natürlich wieder die typischen Klischees der Amerikaner bedient. Mich würd ja mal interessieren was die davon halten würden, immer als KKKanhänger oder Indianermörder dargestellt zu werden.
ganz große 1+ mit Qualifikation und Sahnehäubchen für Kamera, Schnitt, Soundgestaltung und Soundtrack, mir ging teilweise die Handlung des Films flöten weil ich die Einstellungen genossen habe. das ist wirklich beeindruckende Arbeit gewesen, und perfekt aufeinander eingestimmt. Sämtliche Kampfszenen waren übersichtlich, und trotzdem schnell geschnitten, da können sich so manche Actionfilme der neueren Zeit mal ne Scheibe von abschneiden.
richtig genervt hat mich die englische Göre. Ok, irgendwie hat so eine Figur schon ihren Platz in dem Film gehabt, aber das war zu übertrieben.
Hauptdarsteller waren super, Nebendarsteller, naja. wenn man schon in Deutschland dreht, und im Film deutsch gesprochen wird, kann man ruhig auch ein paar deutsche Schauspieler anheuern. dieses gezische, was die Amis für deutsch halten ist einfach nur lächerlich, und da werden natürlich wieder die typischen Klischees der Amerikaner bedient. Mich würd ja mal interessieren was die davon halten würden, immer als KKKanhänger oder Indianermörder dargestellt zu werden.
ganz große 1+ mit Qualifikation und Sahnehäubchen für Kamera, Schnitt, Soundgestaltung und Soundtrack, mir ging teilweise die Handlung des Films flöten weil ich die Einstellungen genossen habe. das ist wirklich beeindruckende Arbeit gewesen, und perfekt aufeinander eingestimmt. Sämtliche Kampfszenen waren übersichtlich, und trotzdem schnell geschnitten, da können sich so manche Actionfilme der neueren Zeit mal ne Scheibe von abschneiden.
Re: #857 Hanna
Für mich war der Film wie ein Besuch bei Mc Donald's, man denkt sich hinterher "Hm, so richtig lecker war das irgendwie doch nicht". Der Film war zwar unterhaltsam, aber direkt danach war ich schon nicht mehr so begeistert. Die Handlung fand ich völlig bekloppt,
und das alberne Ende bzw. der letzte Satz hat es dann wirklich endgültig für mich versaut...das war mir irgendwie zu plump. Insgesamt kam mir der Film so vor, als hätten sich ein paar Abiturienten auf ihrer Abifahrt eine Handlung für einen Actionfilm ausgedacht. Aber abgesehen von der Handlung war der Film ganz cool... Musik, Schnitte und sowas haben natürlich Spaß gemacht!
Spoiler:
Spoiler:
Re: #857 Hanna
Was hackt Ihr denn immer auf den armen Glatzen als Bodyguards rum, das war doch lustig. Und ist noch nicht mal typisch Amerikanisch, das kommt sogar in Hamburger Produktionen vor. Ok, zumindest einer...Transmutatix hat geschrieben:da werden natürlich wieder die typischen Klischees der Amerikaner bedient. Mich würd ja mal interessieren was die davon halten würden, immer als KKKanhänger oder Indianermörder dargestellt zu werden.
Und wirklich mal nicht so empfindlich sein. Die Amis scheren sich einen feuchten Kericht was die Welt denkt, nicht nur im Filmgeschäft Ganz abgesehen davon ist es keine reine Ami Produktion. Bana, Blanchett, Hollander, Ronan, Flemyng, Williams, Screenplay, Regie - alles Common Wealth.
Die L. emma
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Re: #857 Hanna
Fantastischer Film.
Trotzdem mein letzter Besuch in der Streits-Sneak. Das dumme Geklatsche bei wirklich *jeder* ansatzweise intimen Szene geht gar nicht, und die ganzen Spacken, die sich lieber in aller Ruhe unterhalten, weil sie den Film langweilig finden, nerven schon seit Monaten. Filmfans können das alle nicht sein.
Schade, es war nicht immer so ätzend.
Cheerio,
H.
Trotzdem mein letzter Besuch in der Streits-Sneak. Das dumme Geklatsche bei wirklich *jeder* ansatzweise intimen Szene geht gar nicht, und die ganzen Spacken, die sich lieber in aller Ruhe unterhalten, weil sie den Film langweilig finden, nerven schon seit Monaten. Filmfans können das alle nicht sein.
Schade, es war nicht immer so ätzend.
Cheerio,
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- Kasi Mir
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Re: #857 Hanna
An dieser Stelle ein konstruktiver Hinweis: man kann so etwas auch durchaus dem Sneak-Team oder den Kino-Mitarbeitern mitteilen, bevor man sich so sehr ärgert, daß man der Sneak den Rücken kehrt. Wir sind nämlich große Filmfans und sehr daran interessiert, daß jeder den Film verfolgen kann. Gerade ich habe mich hier im Forum (und seinerzeit sogar schriftlich beim Grindel) schon häufiger über Störungen durch Mitsneaker beklagt.hmans hat geschrieben:Trotzdem mein letzter Besuch in der Streits-Sneak. Das dumme Geklatsche bei wirklich *jeder* ansatzweise intimen Szene geht gar nicht, und die ganzen Spacken, die sich lieber in aller Ruhe unterhalten, weil sie den Film langweilig finden, nerven schon seit Monaten. Filmfans können das alle nicht sein.
Allerdings muß ich sagen, daß ich nicht den Eindruck hatte, daß dieses Anfeuerungs-Geklatsche häufiger geworden wäre - gerade bei "Hanna" war mir das jetzt nicht besonders aufgefallen. Und sich unterhaltende Nachbarn ist natürlich zumeist ein sehr lokal begrenztes Phänomen. Oben in Reihe 13 Mitte z.B. habe ich seit Monaten keine störenden Unterhaltungen mehr gehört. Wo hast Du denn gessessen?
Die größten Störungen gehen für mich derzeit von Mobiltelefon-Displays aus, die immer mal wieder aus allen möglichen Ecken des Kinosaals aufblitzen. Aber das ist leider kein spezifisches Sneak-Phänomen, wie ich zuletzt bei "Thor" wieder feststellen mußte.
Gruß
Kasi Mir
Gruß
Kasi Mir
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"My mind has an endless capacity for useless information."
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Re: #857 Hanna
Meine Freundin mochte ihn! Ein paar andere Leute auch, doch ich war ratlos zurückgeblieben. Wenn meine Freundin dann noch sagt, dass da Logiklöchern waren, aber man darüber hinwegsehen sollte, dann bin ich noch ratloser. Sagt man da noch was? Ich wollte den Film während der Vorstellung schon verreissen, hab es jedoch aus Liebe nicht getan.
Hier nun aber: Schlechter Schnitt, schlechte Action und eine Militärbasis mit Discoscheinwerfern.
Hier nun aber: Schlechter Schnitt, schlechte Action und eine Militärbasis mit Discoscheinwerfern.