mySneak.de

Trotz aller unfreiwilligen Lacher grenzt dieser Film storymäßig an Körperverletzung. Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so eine gequirlte Sch**** als Handlung vorgesetzt bekommen hab. Das Ende war dann nochmal ein richtiger Tiefschlag.

Die imdb-Triviasektion zum Film sagt eigentlich alles.

Filming only cost $500,000, while the digital effects cost an additional $10 million.

Das war wirklich unfassbar... unfassbar schlecht.

Noch viel schlimmer als den Film finde ich aber, dass die offenbar schon eine Fortsetzung in Arbeit haben (laut IMDB). Finanziell war der FIlm wohl auch gar nicht so schlecht gelaufen. Budget lag bei ca. 10 Millionen und am Startwochenende hat er bereits 11 Millionen eingespielt (Quelle: http://www.imdb.com/title/tt1564585/business)

Ich war mal so frei und habe den Titel in den Anfangspost reineditiert.

Ich weiss ja nicht, wie ich es erklären kann, aber ich bversuch es trotzdem, denn ich habe dem Film eine 3 gegeben - warum? Tja, da knabbern die Therapeuten auch schon dran

Es war einfach herrlichster Trash - teuer, aber Trash - sozusagen TT... Zu Beginn habe ich mich sehr geärgert, weil ich der Meinung war, den Film ernstzunehmen - dann machte der bekloppte Rückblick (der so offensichtlich zur kostenfreien Streckung diente!) das negativst zunichte. Somit erfreute ich mich nur des lauten Sounds (der bei einer Filmrolle arge Probleme hatte), der mich schön wachhielt und wartete auf das Ende - aber dann kam die erleuchtende Szene, in der der Oberheld mit dem dicken Latino (in Dexter liebe ich ihn als Angel Battista, aber schon in the Expendables hat er gezeigt, dass er extreme Schauspieldefizite hat...) abwechselnd die Pessimismus- und die Optimismusschiene ablaberten - da erkannte ich, dass den Drehbuchschreibern extrem der Faden fehlte - das fand ich lustig und ab da konnte ich den Schwachsinn, der uns vorgesetzt wurde einfach nur geniessen - das Ende könnte in die Geschichte eingehen - wow, das war the mother of TRASH!

Die 3 steht...

Ist sonst noch jemandem aufgefallen, dass viele der Ausserirdischenszenen wie aus Transformers wirkten? Nur dass die Robos eine neue Aleintextur übergerechnet bekommen haben...

Na klar ist der finanziell ein Erfolg. Kosten von 10Mio $? Ist doch ganz schnell wieder eingespielt. Man fragt sich natürlich, wer solche Skripte überhaupt produzieren lässt. Da kennt doch einer einen, der einen kennt, der was weiß über einen, der einen richtig wichtigen kennt. Man nehme zwei Teile Independence Day, mische einen Teil Godzilla hinzu, verrühre dies mit einer bunten Mischung aller SciFi-Filme der letzten 100 Jahre (inkl. Krieg der Welten) und fertig ist der neue Film. Schauspieler sammelt man sich am Hollywood-Strich für Seriendarsteller ein: Dr. Ghandi, der in Scrubs zwar toll war, aber deshalb nicht unbedingt weiter schauspielern sollte. Dann Milo, der in 24 schon genervt hat und den Quoten-Südamerikaner, der in Dexter schon durch schlechtes Schauspiel glänzt und sich in The Expendables der Qualität des gesamten Films anpasst. Die Mädels greift man in Strip-Clubs auf und achtet darauf, dass die Welt nichts verpasst, wenn deren Karriere mit diesem Film nicht nur nicht vernünftig startet, sondern auch gleich wieder endet. Der größte Teil des Budgets ist eh für den Ferrari draufgegangen, da war nicht mal Geld über, ein paar bekannte und beliebte Kampfflugzeuge zu modellieren - stattdessen fliegen da langweilige Drohnen umher wie ein Schwarm verspäteter Insekten um die Adventskerze. Toll auch die Soldaten. Wenn der Nuklearsprengkopf schon nichts ausrichtet, dann eben mit nem Maschinengewehr drauf los. Stellenweise war der Film natürlich unfreiwillig komisch, so dass man nicht anders konnte, als zu lachen. Die ewigen heroischen Szenen wurden aber etwas anstrengend. Sie rettet ihn, Viech steht auf und greift sie an, er rettet sie, Viech steht auf und greift ihn an, sie rettet wieder ihn. Holla, so viele Medals of Honor muss man erstmal pressen, wie hier vergeben werden müssen. Nur gebracht hat's am Ende natürlich nix - bzw. da müssen wir auf den zweiten Teil warten. Wenn das Superbrain im Mutterschiff den Kampf aufnimmt mit seiner Holden im Arm - da ist noch die Prise King Kong, die ich oben vergaß. Verpass hat man nichts, wenn man den Film verpasst hat. Er ist schlecht, aber nicht ganz so schlecht, dass er wieder gut wird. Für eine Folge Mystery Science Theater 3000 wäre er wahrscheinlich noch nicht geeignet - oder doch? Könnte man ja mal ausprobieren.

rou

Diese Sneak hat mir gestern knapp 8 EUR und verschwendete Zeit gesparrt, denn ich hatte durch die Trailer schon bock nochmal was independece Day mässiges zu sehen aber das dann sowas bei rumkommt...

Gut ich hab ne 3- gegeben und wäre da nicht dieses Happy End gewesen, würde ich sogar auf ne 3 gehen.
Er war schlecht aber wie bei Rough ist da irgendwas das mich unterhalten hat und mich zwingt aufs blaue Licht zuzugehen und eine 3 zu vergeben.

Wenigstens kann ich mir jetzt nochmal Return of the Living Dead von 1986...? ansehen.
Denn bei den ganzen Gehirnen musste ich immer an diese szene mit dem Zombie auf dem Tisch denken
"GEHIRRRRRN...ich habe schmerzen, brauche GEHIRRRRRN"

Naja hoffentlich wird Battle in Los Angeles en ticken besser und mit etwas Hoffnung kein Happy End (jedenfalls keins mit nem lächerlichen Computer oder Erd Virus wobei das mit Krieg der Welten noch relativ plausibel wäre)

Ich muss Roughale Recht geben. Trash vom Feinsten. Ich habe mich köstlich amüsiert über dieses typische US-Filmchen. Klassische Horrorfilmsituation 'couple of young people in a messed up situation' und natürlich das wunderbare Konzept 'at the end that dude turns into superman'. Herrlich genau an der Stelle einen Break zu machen. Verleitete mich aber eher zum Lachanfall, statt zu Buh-Rufen.

Vor allem hat man krampfhaft versucht die klassischen Klischees anzudeuten und dann kaputt zu machen. (zB Angel (Keine Ahnung wie der Kerl im Film nun hieß, ich kenn ihn ebenfalls nur aus Dexter) mit seinem heldenhaften Feuerzeugmove, der nicht ganz so geklappt hat)

Roughale hat geschrieben: Ist sonst noch jemandem aufgefallen, dass viele der Ausserirdischenszenen wie aus Transformers wirkten? Nur dass die Robos eine neue Aleintextur übergerechnet bekommen haben...

Ja! Auffällige Überschneidungen auch im Konzept des Transformer-Sequels. War das da nicht auch irgendwie so, dass Optimus Prime am Ende war, das "Herz" eines uralten Transformers bekam und somit in den letzten 5 Minuten die aussichtlose Situation ändert und einfach alle Feinde zerstört?
Außerdem haben mich die Aliens auch stark an Biester aus Final Fantasy (VIII?) erinnert. Aber cool sahen sie aus, haha.

Hat von mir eine 3 bekommen, dieses Entertainment war Spitze.

Ist jemandem eigentlich nach der Vorstellung die weihnachtliche Lightshow des "Nivea-Hauses" aufgefallen? Leicht-blaue Lichter die von Oben nach Unten kommen. Hat mir doch schon ein Grinsen entlockt.

Man kann den Film aber auch ernsthaft zerreissen:

http://www.youtube.com/watch?v=90atWXYBYRo&feature=sub

Edit:

dmosaurier hat geschrieben: Ist jemandem eigentlich nach der Vorstellung die weihnachtliche Lightshow des "Nivea-Hauses" aufgefallen? Leicht-blaue Lichter die von Oben nach Unten kommen. Hat mir doch schon ein Grinsen entlockt.

Du hast wohl meinen "Nivea" Glücksruf nicht gehört - ok, der war recht rücksichtsvoll leise abgelassen und wurde offensichtlich im näheren Umfeld sowieso nicht verstanden...

rou hat geschrieben: Der größte Teil des Budgets ist eh für den Ferrari draufgegangen, da war nicht mal Geld über, ein paar bekannte und beliebte Kampfflugzeuge zu modellieren - stattdessen fliegen da langweilige Drohnen umher wie ein Schwarm verspäteter Insekten um die Adventskerze.
rou

Da vermutete ich ehrlich gesagt anfangs eine konsequente Strategie dahinter, man kann ja keine bemannten Flugzeuge hinschicken, deren Piloten dann auch stupide ins blaue Licht reinfliegen. Kamen dann am Ende ja aber doch diese Stealth-Kampfjets. Tja, Konsequenz-Punkt verspielt.
Die Ferrari-Zerstörung fand ich sehr gut, mag daran liegen, dass ich das Modell hässlich finde und das frühe Ableben des einzigen Sympathieträgers für einen netten Publikumsverarschtrick halte, war aber in jedem Fall ein schöner "Schock".

Muss zugeben, dass ich dem Film eine 2 gab. Wurde gut unterhalten. Klar, dass all das (Verdammt, "das"?) Pathos völlig lächerlich war, aber z.B. die weitgehende Begrenzung auf das Hochhaus-Apartement kommt mir jetzt auch schon cool kammerspielartig vor, obwohl sie ja wahrscheinlich auch dem Budget geschuldet ist.

Fazit: Richtig gut gemachter Schund. Oder eben richtig schlecht gemachter Kracher.

Wow, Tripple S gibt ihm sogar ne 2

Zu dem Ferrari möchte ich auch noch zwei Sachen anmerken:

- wer kann denn auch so blöd sein, mit so einem laut knatternden Scheissauto heimlich sich aus dem Staub machen zu wollen? Die Strafe war gerecht

Der zweite Punkt mag für einige zu grauenhaft sein, daher spoilere ich ihn - ich habe gewarnt!

Roughale hat geschrieben:Man kann den Film aber auch ernsthaft zerreissen:

http://www.youtube.com/watch?v=90atWXYBYRo&feature=sub

Die Schauspieler waren jetzt keine Meisterklasse, aber Hautpcast aus erfolgreichen Serien wie Scrubs, Twentyfour und Dexter ist schon was.

dmosaurier hat geschrieben: Ist jemandem eigentlich nach der Vorstellung die weihnachtliche Lightshow des "Nivea-Hauses" aufgefallen? Leicht-blaue Lichter die von Oben nach Unten kommen. Hat mir doch schon ein Grinsen entlockt.

Du hast wohl meinen "Nivea" Glücksruf nicht gehört - ok, der war recht rücksichtsvoll leise abgelassen und wurde offensichtlich im näheren Umfeld sowieso nicht verstanden...

Haha! Nein, leider hab ich das nicht mitbekommen. Schade.