#699 Things We Lost in the Fire
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#699 Things We Lost in the Fire
Um den Titel zu vervollständigen: "Unfortunately, This Film was not Part of It"
So eine dröge und zu Beginn auch noch verwirrend, zeitspringende Heulerei mussten wir ja lange nicht mehr ertragen, oh mein Gott... Wenigstens ist der 9/11 Pathos vorbei!
Halle Berry war mal wieder absolut daneben, so kennen wir sie, die Frau ist einfach nicht so talentiert, wie man sie macht, sie kann offensichtlich von erfahrenen Regisseuren gut geführt werden, so eventuell ist sie auch zum Oscar gekommen, aber wenn ne Frau auf dem Stuhl sitzt, klappt es nicht, nur gut, dass sie nicht auf weisse Augen umstellte... Glatte 6 für Madamme!
Die Kinder hatten eine nette Frisur, nicht viel mehr, aber in dem Alter ist es schon was!
Fox Mulder Duchovny war wieder der billigere Richard Gere Ersatz, früher Abtritt - sehr willkommen...
Aber dan war da Benicio Del Toro - hammermässige Leistung das! Die Szenen woi er auf H war oder als er entog waren absolut wert, den Rest des Films ertragen zu müssen, schade, dass diese Leistung in einem solchen Werk des verschwendeten Zelluloid abgeliefert wurde, aber das war oscarreif!
Somit kommt der Film dann doch auf eine 4, aber wirklich nur wegen Benicio, ok, das Minus wurde abgezogen, wegen dem schwimmscheuen Nachbarn (dabei hatte er doch eine Badekappe auf )
So eine dröge und zu Beginn auch noch verwirrend, zeitspringende Heulerei mussten wir ja lange nicht mehr ertragen, oh mein Gott... Wenigstens ist der 9/11 Pathos vorbei!
Halle Berry war mal wieder absolut daneben, so kennen wir sie, die Frau ist einfach nicht so talentiert, wie man sie macht, sie kann offensichtlich von erfahrenen Regisseuren gut geführt werden, so eventuell ist sie auch zum Oscar gekommen, aber wenn ne Frau auf dem Stuhl sitzt, klappt es nicht, nur gut, dass sie nicht auf weisse Augen umstellte... Glatte 6 für Madamme!
Die Kinder hatten eine nette Frisur, nicht viel mehr, aber in dem Alter ist es schon was!
Fox Mulder Duchovny war wieder der billigere Richard Gere Ersatz, früher Abtritt - sehr willkommen...
Aber dan war da Benicio Del Toro - hammermässige Leistung das! Die Szenen woi er auf H war oder als er entog waren absolut wert, den Rest des Films ertragen zu müssen, schade, dass diese Leistung in einem solchen Werk des verschwendeten Zelluloid abgeliefert wurde, aber das war oscarreif!
Somit kommt der Film dann doch auf eine 4, aber wirklich nur wegen Benicio, ok, das Minus wurde abgezogen, wegen dem schwimmscheuen Nachbarn (dabei hatte er doch eine Badekappe auf )
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Re: #699 Things We Lost in the Fire
SATC kam nicht und doch hab ich das Gefühl nicht wirklich was verpasst zu haben
- Roughale
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Re: #699 Things We Lost in the Fire
Feigling!!!Hollywood hat geschrieben:SATC kam nicht und doch hab ich das Gefühl nicht wirklich was verpasst zu haben
Ich denke immer noch, dass wir den bei weitem besseren Film gestern hatten, auch wenn er extrem langatmig sich hinzog, aber er hat in Benicio Del Toro einen herrausragenden Schauspieler, was man be SATC bestimmt ausschliessen kann - nun hoffen wir blos, das wir nicht nächste Woche vier Kaffeklatscherinnen zuhören müssen, wie sie sich über diesen Film unterhalten
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Re: #699 Things We Lost in the Fire
Ich war einer derjenigen, die schon relativ zu Beginn des Films den Saal verließen. Ist eigentlich absolut nicht meine Sache, vorzeitig das Kino zu verlassen, aber nachdem ich den Anfang als so absolut schlecht empfunden habe, wie es mich der Trailer schon erahnen ließ, dacht ich mir: "Ne, das geht absolut gar nich!"
Und wenn man Roughales Review glauben darf, war der Film tatsächlich mies...wie sehen das denn die anderen?
Und wenn man Roughales Review glauben darf, war der Film tatsächlich mies...wie sehen das denn die anderen?
Re: #699 Things We Lost in the Fire
Feige nicht.....hab mir nur gedacht, daß Things We Lost in the Fire kommen könnte, und da mich der Trailer, wie bei meinem Vorschreiber, gar nicht angesprochen hat, blieb ich dann doch lieber zu Hause.Roughale hat geschrieben:Feigling!!!Hollywood hat geschrieben:SATC kam nicht und doch hab ich das Gefühl nicht wirklich was verpasst zu haben
Ich denke immer noch, dass wir den bei weitem besseren Film gestern hatten, auch wenn er extrem langatmig sich hinzog, aber er hat in Benicio Del Toro einen herrausragenden Schauspieler, was man be SATC bestimmt ausschliessen kann - nun hoffen wir blos, das wir nicht nächste Woche vier Kaffeklatscherinnen zuhören müssen, wie sie sich über diesen Film unterhalten
- Kasi Mir
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Re: #699 Things We Lost in the Fire
Hallo allerseits,
Es gibt eben doch so etwas wie "zu subtil": Bier versucht, wesentliches in der Handlung des Filmes nicht durch Worte, sondern durch Gesten und mehr noch durch Kameraeinstellungen zu transportieren. Leider helfen die unzähligen Großaufnahmen von Augen und anderen Körperteilen, oft in spährlicher Beleuchtung nicht wirklich; über weite Strecken erschloss sich mir nicht, welche Stimmung die Kamera dort gerade einfangen sollte. So vergeht dort sehr schnell der Reiz des Neuen, Anderen, und schon nach etwa 20 Minuten geht dieses Gimmick - genau wie der penetrante Einsatz einer vereinsamten Akkustikgitarre - ganz gehörig auf die Nerven.
Die Dinge wären erträglicher, wenn die Handlung denn wenigstens nicht mit Gletschertempo voranschreiten würde. Tatsächlich fühlt sich "Things" von der erzählten Story her eher wie eine Kurzgeschichte an (wozu auch das recht offene Ende und die geringe Beachtung der Nebenfiguren paßt), der Film läuft vor dem Abspann aber 107 Minuten. Dabei erscheinen ca. 30 Minuten von wortlosen Blicken, fragmentarischen Gesprächen und bereits erwähnten Close-Ups komplett verzichtbar und hätten den Film vermutlich flotter und unterhaltsamer gemacht.
Zum Glück hat Bier wenigstens mit ihrem Hauptdarsteller alles richtig gemacht - Benicio del Toro ist perfekt in der Darstellung des mit sich selbst und seiner Sucht kämpfenden Jerry. Halle Berry hingegen ist bestenfalls adäquat; gerade in den Szenen, in denen wortlos Stimmungen vermittelt werden sollen, erscheint sie seltsam ziellos. Das hat sie in "Monsters Ball" schon wesentlich besser hinbekommen. Alison Lohmann ist verschenkt in einer Minirolle, die eigentlich nur für ein einziges Plotelement gebraucht wird; John Caroll Lynch hat wenigstens den besten Lacher ("Udai Hussein") auf seiner Seite. David Duchovny hat ebenfalls keine Gelegenheit sich groß zu präsentieren, obwohl er aufgrund der Rückblenden durchaus so einige Minuten auf der Leinwand hat - seine Figur ist dafür nicht ausgefeilt und vielschichtig genug. Die Kinder neven immerhin nicht (das ist gerade in Hollywoodfilmen oft anders).
Insgesamt gibt es eine 4+ (das Plus gehört del Toros schauspielerischer Leistung) von mir, "Things We Lost in the Fire" ist eine spröde, langatmige Charakterstudie, die vielschichtiger zu sein vorgibt, als sie wirklich ist und die ihre durchaus interessante Grundgeschichte leider in einer gekünstelt verkomplizierten Bebilderung zerstückelt und vergräbt.
Gruß
Kasi Mir
Ganz ähnlich. Ich verstehe, was Susanne Bier mit ihrem ersten Hollywood-Film erreichen wollte, ich kann auch ihre stilistischen Entscheidungen rein konzeptionell nachvollziehen - aber letztlich funktionieren sie einfach nicht und machen "Things We Lost in the Fire" zu einer durch und durch anstrengenden Geschichte zweier gebrochener Charaktere auf dem Weg zu einem Neuanfang.Nilsibilsi hat geschrieben:Und wenn man Roughales Review glauben darf, war der Film tatsächlich mies...wie sehen das denn die anderen?
Es gibt eben doch so etwas wie "zu subtil": Bier versucht, wesentliches in der Handlung des Filmes nicht durch Worte, sondern durch Gesten und mehr noch durch Kameraeinstellungen zu transportieren. Leider helfen die unzähligen Großaufnahmen von Augen und anderen Körperteilen, oft in spährlicher Beleuchtung nicht wirklich; über weite Strecken erschloss sich mir nicht, welche Stimmung die Kamera dort gerade einfangen sollte. So vergeht dort sehr schnell der Reiz des Neuen, Anderen, und schon nach etwa 20 Minuten geht dieses Gimmick - genau wie der penetrante Einsatz einer vereinsamten Akkustikgitarre - ganz gehörig auf die Nerven.
Die Dinge wären erträglicher, wenn die Handlung denn wenigstens nicht mit Gletschertempo voranschreiten würde. Tatsächlich fühlt sich "Things" von der erzählten Story her eher wie eine Kurzgeschichte an (wozu auch das recht offene Ende und die geringe Beachtung der Nebenfiguren paßt), der Film läuft vor dem Abspann aber 107 Minuten. Dabei erscheinen ca. 30 Minuten von wortlosen Blicken, fragmentarischen Gesprächen und bereits erwähnten Close-Ups komplett verzichtbar und hätten den Film vermutlich flotter und unterhaltsamer gemacht.
Zum Glück hat Bier wenigstens mit ihrem Hauptdarsteller alles richtig gemacht - Benicio del Toro ist perfekt in der Darstellung des mit sich selbst und seiner Sucht kämpfenden Jerry. Halle Berry hingegen ist bestenfalls adäquat; gerade in den Szenen, in denen wortlos Stimmungen vermittelt werden sollen, erscheint sie seltsam ziellos. Das hat sie in "Monsters Ball" schon wesentlich besser hinbekommen. Alison Lohmann ist verschenkt in einer Minirolle, die eigentlich nur für ein einziges Plotelement gebraucht wird; John Caroll Lynch hat wenigstens den besten Lacher ("Udai Hussein") auf seiner Seite. David Duchovny hat ebenfalls keine Gelegenheit sich groß zu präsentieren, obwohl er aufgrund der Rückblenden durchaus so einige Minuten auf der Leinwand hat - seine Figur ist dafür nicht ausgefeilt und vielschichtig genug. Die Kinder neven immerhin nicht (das ist gerade in Hollywoodfilmen oft anders).
Insgesamt gibt es eine 4+ (das Plus gehört del Toros schauspielerischer Leistung) von mir, "Things We Lost in the Fire" ist eine spröde, langatmige Charakterstudie, die vielschichtiger zu sein vorgibt, als sie wirklich ist und die ihre durchaus interessante Grundgeschichte leider in einer gekünstelt verkomplizierten Bebilderung zerstückelt und vergräbt.
Gruß
Kasi Mir
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Re: #699 Things We Lost in the Fire
Wow, was für ein Review! Sehr anschaulich und gut beschrieben!
Jedenfalls, nach all dem was man bisher so liest, war das wohl nicht ganz so schlimm, dass ich nicht da war. Naja, nächste Woche wieder, wenn dann SATC oder so laufen könnte... :Q
Jedenfalls, nach all dem was man bisher so liest, war das wohl nicht ganz so schlimm, dass ich nicht da war. Naja, nächste Woche wieder, wenn dann SATC oder so laufen könnte... :Q
ROW SIX REPRESENT!
Re: #699 Things We Lost in the Fire
Was ist für dich ein "erfahrener Regisseur"? Jemand, der zuvor ein, zwei Studentenfilme gemacht hat?Roughale hat geschrieben:Sie kann offensichtlich von erfahrenen Regisseuren gut geführt werden, so eventuell ist sie auch zum Oscar gekommen.
Das trifft nämlich auf Marc Forster ("Finding Neverland", "Stay", "Stranger Than Fiction", "The Kite Runner", "Quantum of Solace") zu, der sie mit "Monster's Ball", seinem ersten Hollywoodfilm, zum Oscar gebracht hat.
- Roughale
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Re: #699 Things We Lost in the Fire
Da habe ich ehrlich gesagt den Regisseur verwechselt! Aber egal, dass Forster es kann, hat er in den genannten Filmen ja gezeigt, wenn auch erst nach Monster's Ball Somit bleibe ich bei meiner Aussage, denn im Bond und in den X-Men Filmen ist die Berry genauso nichts wert wie hierJan hat geschrieben:Was ist für dich ein "erfahrener Regisseur"? Jemand, der zuvor ein, zwei Studentenfilme gemacht hat?Roughale hat geschrieben:Sie kann offensichtlich von erfahrenen Regisseuren gut geführt werden, so eventuell ist sie auch zum Oscar gekommen.
Das trifft nämlich auf Marc Forster ("Finding Neverland", "Stay", "Stranger Than Fiction", "The Kite Runner", "Quantum of Solace") zu, der sie mit "Monster's Ball", seinem ersten Hollywoodfilm, zum Oscar gebracht hat.
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