The Butterfly Effect
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The Butterfly Effect
Hallo allerseits,
na dann fange ich mal an. Roughale wird sich sicherlich freuen, daß wir den Film hatten, den er vermutlich am Samstag auf dem FFF gesehen hat - da hat er heute nichts verpaßt.
Mit hat der "Schmetterlingseffekt" gut gefallen - ein größtenteils intelligent und clever gemachter Fantasy-/SciFi-Film vom , der mit einem der Lieblingsthemen der phantastischen Literatur herumspielt. Daß das Regie-/Autorenduo Bress/Gruber dabei gelegentlich die Logik der Effekthascherei opfert und sich im Hauptdarsteller etwas vergriffen hat, sei ihnen verziehen.
Ashton Kutcher ist nicht Tom Hanks und nicht Jim Carrey. Offensichtlich wollte der "Dude, where's my Car?"-Star und TV-Komödiant mit diesem Film (den er mitproduzierte) zeigen, daß er nicht nur den dummen August geben kann, sondern auch ein guter Charakterdarsteller ist - doch in vielen Szenen, in denen wir aus Evans Mimik und Gestik Wichtiges erfahren sollen, bleibt Kutcher ausdruckslos, fast lethargisch. In Szenen, in denen er traumatisiert oder besessen wirken soll, wirkt er eher albern. So müssen oft Dialoge und das Umfeld dafür herhalten, dem Zuschauer die wesentlichen Details zu vermitteln.
Und es gilt eine Menge Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Die erste halbe Stunde funktioniert fast wie ein Horrorfilm, der die mit mehreren schweren Schicksalsschlägen belastete Kindheit von Kutchers Evan und seinen Freunden präsentiert. So erscheint es fast wie ein Wunder, daß Evan relatisch unbeschadet aufwächst und aus ihm später sogar ein normaler, sogar recht aufgeweckter Student wird. Dabei hilft ihm vermutlich die Tatsache, daß er sich ausgerechnet an die düstersten Kapitel seiner Kindheit nicht erinnern kann.
Das ändert sich, als er seine besondere Gabe entdeckt, die es ihm ermöglichst, quasi durch die Zeit in die eigene Vergangenheit zurückzureisen und diese sogar zu beeinflussen. Fortan stolpert er zunehmend besessen durch ein gutes halbes Dutzend Versionen seiner Lebensgeschichte, getrieben von dem Wunsch, alles Schlimme zum besseren zu wenden.
Das er dabei immer wieder neue Katastrophen herausbewschört und die Dinge fast ständig verschlimmert, ist Ausdrucks des Credos von "Butterfly Effect", das die Verbesserungsversuche wegen des Schmetterlingseffektes - der Kernaussage der Chaostheorie, daß in jedem System ausreichender Komplexität die langfristigen Auswirkungen selbst kleinster Änderungen unberechenbar sind - für sinnlos hält. So hat jeder der Änderungsversuche für Evan wie den Zuschauer überraschende, weil unvorhersehbare Folgen - und selten wendet sich etwas zum Besseren.
Dabei muß der Film allerdings mehrere Male ziemlich dick auftragen - jeder der Hauptfiguren benimmt sich mindestens einmal im Laufe des Filmes so schwer derangiert, daß man sich fragt, ob der Heimatort der vier Kinder eine getarnte Nervenheilanstalt war. Vor allem die Aktionen, die zu den ersten beiden Zeitveränderungen führen - ein Selbstmord und ein Tötungsdelikt - wirken ziemlich unmotiviert; später wird eine eigentlich recht brauchbare Zeitlinie künstlich mit einer tödlichen Erkrankung garniert, um Evans erneuten Verbesserungsversuch nicht total eigensinnig erscheinen zu lassen.
Das größte Problem ist in dieser Hinsicht eigentlich das Ende des Filmes, das die Grundthese der vorausgehenden anderthalb Stunden "der Lauf der Dinge ist nicht im voraus kontrollierbar" eigentlich widerlegt. Letztlich kann man die schlußendliche Zeitlinie nur mit gnädigem Zufall erklären, der weitere Schicksalsschläge verhinderte. Trotzdem war es erfrischend zu sehen, daß der "Butterfly Effect" seinen Zuschauern ein klassisches "Friede, Freude, Eierkuchen"-Ende vorenthält und zumindest nicht alles zum Besten wendet.
Insgesamt ist der "Butterfly Effect" unterhaltsam genug, um während seiner 105 Minuten Laufzeit den Zuschauer zu fesseln und intelligent genug, um zum Nachdenken anzuregen; auch wenn ihm etwas Mut zum Risiko und zur Originalität fehlt, so war er doch meilenweit von der üblichen Horror/Fantasy/SciFi-Dutzendware entfernt, so daß ich ihm mit Freuden eine 2-(minus) gebe - mit einem besseren Schauspieler als Kutcher wäre sicherlich noch ein Punkt mehr drin gewesen.
Gruß
Kasi Mir
na dann fange ich mal an. Roughale wird sich sicherlich freuen, daß wir den Film hatten, den er vermutlich am Samstag auf dem FFF gesehen hat - da hat er heute nichts verpaßt.
Mit hat der "Schmetterlingseffekt" gut gefallen - ein größtenteils intelligent und clever gemachter Fantasy-/SciFi-Film vom , der mit einem der Lieblingsthemen der phantastischen Literatur herumspielt. Daß das Regie-/Autorenduo Bress/Gruber dabei gelegentlich die Logik der Effekthascherei opfert und sich im Hauptdarsteller etwas vergriffen hat, sei ihnen verziehen.
Ashton Kutcher ist nicht Tom Hanks und nicht Jim Carrey. Offensichtlich wollte der "Dude, where's my Car?"-Star und TV-Komödiant mit diesem Film (den er mitproduzierte) zeigen, daß er nicht nur den dummen August geben kann, sondern auch ein guter Charakterdarsteller ist - doch in vielen Szenen, in denen wir aus Evans Mimik und Gestik Wichtiges erfahren sollen, bleibt Kutcher ausdruckslos, fast lethargisch. In Szenen, in denen er traumatisiert oder besessen wirken soll, wirkt er eher albern. So müssen oft Dialoge und das Umfeld dafür herhalten, dem Zuschauer die wesentlichen Details zu vermitteln.
Und es gilt eine Menge Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Die erste halbe Stunde funktioniert fast wie ein Horrorfilm, der die mit mehreren schweren Schicksalsschlägen belastete Kindheit von Kutchers Evan und seinen Freunden präsentiert. So erscheint es fast wie ein Wunder, daß Evan relatisch unbeschadet aufwächst und aus ihm später sogar ein normaler, sogar recht aufgeweckter Student wird. Dabei hilft ihm vermutlich die Tatsache, daß er sich ausgerechnet an die düstersten Kapitel seiner Kindheit nicht erinnern kann.
Das ändert sich, als er seine besondere Gabe entdeckt, die es ihm ermöglichst, quasi durch die Zeit in die eigene Vergangenheit zurückzureisen und diese sogar zu beeinflussen. Fortan stolpert er zunehmend besessen durch ein gutes halbes Dutzend Versionen seiner Lebensgeschichte, getrieben von dem Wunsch, alles Schlimme zum besseren zu wenden.
Das er dabei immer wieder neue Katastrophen herausbewschört und die Dinge fast ständig verschlimmert, ist Ausdrucks des Credos von "Butterfly Effect", das die Verbesserungsversuche wegen des Schmetterlingseffektes - der Kernaussage der Chaostheorie, daß in jedem System ausreichender Komplexität die langfristigen Auswirkungen selbst kleinster Änderungen unberechenbar sind - für sinnlos hält. So hat jeder der Änderungsversuche für Evan wie den Zuschauer überraschende, weil unvorhersehbare Folgen - und selten wendet sich etwas zum Besseren.
Dabei muß der Film allerdings mehrere Male ziemlich dick auftragen - jeder der Hauptfiguren benimmt sich mindestens einmal im Laufe des Filmes so schwer derangiert, daß man sich fragt, ob der Heimatort der vier Kinder eine getarnte Nervenheilanstalt war. Vor allem die Aktionen, die zu den ersten beiden Zeitveränderungen führen - ein Selbstmord und ein Tötungsdelikt - wirken ziemlich unmotiviert; später wird eine eigentlich recht brauchbare Zeitlinie künstlich mit einer tödlichen Erkrankung garniert, um Evans erneuten Verbesserungsversuch nicht total eigensinnig erscheinen zu lassen.
Das größte Problem ist in dieser Hinsicht eigentlich das Ende des Filmes, das die Grundthese der vorausgehenden anderthalb Stunden "der Lauf der Dinge ist nicht im voraus kontrollierbar" eigentlich widerlegt. Letztlich kann man die schlußendliche Zeitlinie nur mit gnädigem Zufall erklären, der weitere Schicksalsschläge verhinderte. Trotzdem war es erfrischend zu sehen, daß der "Butterfly Effect" seinen Zuschauern ein klassisches "Friede, Freude, Eierkuchen"-Ende vorenthält und zumindest nicht alles zum Besten wendet.
Insgesamt ist der "Butterfly Effect" unterhaltsam genug, um während seiner 105 Minuten Laufzeit den Zuschauer zu fesseln und intelligent genug, um zum Nachdenken anzuregen; auch wenn ihm etwas Mut zum Risiko und zur Originalität fehlt, so war er doch meilenweit von der üblichen Horror/Fantasy/SciFi-Dutzendware entfernt, so daß ich ihm mit Freuden eine 2-(minus) gebe - mit einem besseren Schauspieler als Kutcher wäre sicherlich noch ein Punkt mehr drin gewesen.
Gruß
Kasi Mir
Der Filmkritik von Kasi Mir ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, ausser dass meine charmante Nachbarin mit der Schauspielerauswahl mehr als zufrieden war (also, zumindes Ashton!)
Wobei ich jetzt nicht beurteilen kann, ob das schauspielerische Gründe hatte...
Von mir kriegt der Film eine glatte 2!
Wobei ich jetzt nicht beurteilen kann, ob das schauspielerische Gründe hatte...
Von mir kriegt der Film eine glatte 2!
cu @ the sneak!
Ashton Kutcher vs. Rest der Welt
Jetzt muss doch mal, und das nicht zu wenig. Ich rede vom Schreiben!
Nein, im Ernst, klar, dass man Ashton im Moment doppelt scharf auf die Finger schaut und wo Kasi Mir schon den Vergleich Hanks/Carey heranzieht, kann ich zu Mr. Kutchers Verteidigung nur anbringen, dass Mr. Carey auch in seinen sogenannten ernsteren Rollen es sich trotzdem nie verkneifen kann, mind. einmal Grimassen zu ziehen (was ich nicht entschuldigen will). Aller Anfang ist schwer und eine Chance gebe ich ihm noch. AK, nicht JC. Immerhin ist AK Anwärter auf Semi-Status für meinen Ehemann-Himmel. Nein, das will ich jetzt nicht erklären.
Und doch, Kasi Mir ist noch etwas hinzuzufügen:
Ein bisschen mehr Strenge bei der Beurteilung wäre nämlich bei den jüngeren Darstellern angebracht. Denn im Vergleich zu den ganzen hölzernen Blagen war die schauspielerische Leistung von AK gerade zu Oscar-reif! Die Kiddies haben mich im Gegensatz zu den vielen Löchern in der Geschichte richtig gestört – da hätte auch eine Umbesetzung der Hauptrolle nicht einen einzigen Punkt rausgerissen (ganz abgesehen davon – hast Du Dir schon mal die
Alternativen angesehen???). Ersteres war schon hart an der Grenze zur Peinlichkeit, letzteres habe ich gnädig verziehen, weil mir die Gedankenspiele viel zu viel Spass gemacht haben, um mich kleingeistig damit aufzuhalten.
Abschliessend möchte ich nur noch bemerken, Besetzung hin, schauspielerische Leistung her – die Chemie zwischen Ashton Kutcher und Amy Smart hat gestimmt und ich hätte ihr gerne noch bei 2, 3 Verwandlungen mehr zu geschaut...
Oh, darauf habe ich gar nicht drauf geachtetchris1410 hat geschrieben: ob das schauspielerische Gründe hatte...
Nein, im Ernst, klar, dass man Ashton im Moment doppelt scharf auf die Finger schaut und wo Kasi Mir schon den Vergleich Hanks/Carey heranzieht, kann ich zu Mr. Kutchers Verteidigung nur anbringen, dass Mr. Carey auch in seinen sogenannten ernsteren Rollen es sich trotzdem nie verkneifen kann, mind. einmal Grimassen zu ziehen (was ich nicht entschuldigen will). Aller Anfang ist schwer und eine Chance gebe ich ihm noch. AK, nicht JC. Immerhin ist AK Anwärter auf Semi-Status für meinen Ehemann-Himmel. Nein, das will ich jetzt nicht erklären.
Und doch, Kasi Mir ist noch etwas hinzuzufügen:
Von mir ist man Subjektivität gewöhnt, ja, es wird geradezu erwartet, aber von Dir, Kasi Mir?Kasi Mir hat geschrieben: mit einem besseren Schauspieler als Kutcher wäre sicherlich noch ein Punkt mehr drin gewesen.
Ein bisschen mehr Strenge bei der Beurteilung wäre nämlich bei den jüngeren Darstellern angebracht. Denn im Vergleich zu den ganzen hölzernen Blagen war die schauspielerische Leistung von AK gerade zu Oscar-reif! Die Kiddies haben mich im Gegensatz zu den vielen Löchern in der Geschichte richtig gestört – da hätte auch eine Umbesetzung der Hauptrolle nicht einen einzigen Punkt rausgerissen (ganz abgesehen davon – hast Du Dir schon mal die
Alternativen angesehen???). Ersteres war schon hart an der Grenze zur Peinlichkeit, letzteres habe ich gnädig verziehen, weil mir die Gedankenspiele viel zu viel Spass gemacht haben, um mich kleingeistig damit aufzuhalten.
Abschliessend möchte ich nur noch bemerken, Besetzung hin, schauspielerische Leistung her – die Chemie zwischen Ashton Kutcher und Amy Smart hat gestimmt und ich hätte ihr gerne noch bei 2, 3 Verwandlungen mehr zu geschaut...
Die L. emma
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- Kasi Mir
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Re: Ashton Kutcher vs. Rest der Welt
Mylady, Sie sollten doch am besten wissen, daas jede Kritik subjektiv ist. Außerdem habe ich nichts anderes gemacht als sonst: gesagt was mir gefiel und war mir nicht gefiel, und beides begründet. Das es mit Ashton Kutcher nun ausgerechnet einen Herzbubi von Dir traf, dafür kann ich ja nichts.emma hat geschrieben:Und doch, Kasi Mir ist noch etwas hinzuzufügen:Von mir ist man Subjektivität gewöhnt, ja, es wird geradezu erwartet, aber von Dir, Kasi Mir?Kasi Mir hat geschrieben: mit einem besseren Schauspieler als Kutcher wäre sicherlich noch ein Punkt mehr drin gewesen.
Auch die Kinderdarsteller waren nicht gerade der Hit - ich verzeihe es aber einem Elfjährigen eher als einem 26jährigen, wenn er in den wichtigen Szenen nicht so berauschend herüberkommt. Außerdem hat sich Ashton aktiv um diese Rolle gerissen und erst dafür gesorgt, daß der Film überhaupt produziert wird. Da muß er dann auch etwas öffentliche Kritik aushalten können.emma hat geschrieben:Ein bisschen mehr Strenge bei der Beurteilung wäre nämlich bei den jüngeren Darstellern angebracht. Denn im Vergleich zu den ganzen hölzernen Blagen war die schauspielerische Leistung von AK gerade zu Oscar-reif!
Erst jetzt nach Deinem Hinweis. Die Herren Scott und Hartnett wären vermutlich nicht wesentlich besser gewesen, einzig Joshua Jackson hätte ich die Rolle einigermaßen zugetraut.emma hat geschrieben:ganz abgesehen davon – hast Du Dir schon mal die
Alternativen angesehen???).
Amy Smart ist die eigentliche positive Überraschung des Films - ich hatte sie bisher nur wenig anspruchsvollem Material wie "Varsity Blues", "Road Trip", "Rat Race" oder "Win a Date with Tad Hamilton!" gesehen - das sie durchaus souverän meisterte. Hier mußte sie jedoch mit jeweils relativ wenigen Szenen vier völlig verschiedene Ausprägungen derselben Figur präsentieren. Auch das gelang eindruckvoll, gerade im Gegensatz zu Ashton Kutcher und William Lee Scott, der ihren Bruder spielte und ziemlich farblos blieb.emma hat geschrieben: Abschliessend möchte ich nur noch bemerken, Besetzung hin, schauspielerische Leistung her – die Chemie zwischen Ashton Kutcher und Amy Smart hat gestimmt und ich hätte ihr gerne noch bei 2, 3 Verwandlungen mehr zu geschaut...
Gruß
Kasi Mir
Re: Ashton Kutcher vs. Rest der Welt
na ja, noch isser's ja nicht. aber er wird ganz genau von mir beobachtet! Vince Vaughn hat ewig gebraucht, Semi-Status überhaupt zu erreichen und erst, als ich mit jahrelanger Verspätung endlich "Swingers" gesehen habe, ist er gnädig in mein Harem aufgenommen worden.Kasi Mir hat geschrieben: Das es mit Ashton Kutcher nun ausgerechnet einen Herzbubi von Dir traf, dafür kann ich ja nichts.
untertrieben! die produktion masst sich an (und damit Kutcher), sich soviel mühe gegeben zu haben, da verzeihe ich auch keinem 11-jährigen. Schauspieler nach Ähnlichkeit mit den zu kopierenden "Erwachsenen" sollte eben kein Auswahl-Kriterium sein. für mich nicht entschuldbar und der Schwachpunkt des Films.Kasi Mir hat geschrieben: Auch die Kinderdarsteller waren nicht gerade der Hit - ich verzeihe es aber einem Elfjährigen eher als einem 26jährigen
er schon, aber kann ich dasKasi Mir hat geschrieben: Da muß er dann auch etwas öffentliche Kritik aushalten können.
na, da sind wir uns doch einig!Kasi Mir hat geschrieben: Amy Smart ist die eigentliche positive Überraschung des Films
freut sich:
Die L. emma
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Re: Ashton Kutcher vs. Rest der Welt
emma hat geschrieben:Denn im Vergleich zu den ganzen hölzernen Blagen...
Ich verstehe gar nicht warum Ihr Euch so auf die "Balgen" einschießt. Ich fand die Jungdarsteller eher unauffällig, aber bestimmt nicht schlecht. Es handelt sich hierbei um Kinder. Auf welche Erfahrungswerte und Verhaltensmuster hätten diese zurückgreifen sollen? Wobei ich nicht einmal von den Schauspielern rede, sondern von den Figuren.Kasi Mir hat geschrieben:Auch die Kinderdarsteller waren nicht gerade der Hit
Ich fande gerade die hölzerne, unbeholfene Darstellung passend. Viel passender als ein theatralischer Gefühlsausbruch, alá Dakota Fanning, die mit ihren 10 Jahren schon affektierter aufspielt, als eine Zsa Zsa Gabor bei Verkehrskontrollen.
Es sind Erfahrungsmuster, die in uns Erwachsenen emotionale Ausbrüche hervorrufen. Das basiert auf das Begreifen und Verstehen von Situationen. Wie begegne ich aber einer völlig neuen Situation, die ich in keinster Weise einschätzen oder gar begreifen kann?
Da fand ich, Euch zustimmend, Mr. Kutcher in manchen Szenen eher "Punk'd", als emotional tief schürfend.
Ansonsten ein recht unterhaltsamer Abend.
Eine Frage habe ich aber noch: Wie muß ich mir den Semi-Status einer männlichen Person im "Haremma"- Land vorstellen?
Re: Ashton Kutcher vs. Rest der Welt
nicht ihr, sondern ich, tzazikiniki, ich bin schuld, ich reite darauf herum. kann deine ausführung nachvollziehen und würde dir unter normalen umständen auch voll und ganz zustimmen. dummerweise nicht bei diesem film. mich hat es gestört, wenn ich mir teilweise vorkam, als wäre ich zuschauer bei einer schulaufführung. oder einer schlechten parodie einer schulaufführung. in meiner überzogenen selbsteinschätzung bin ich allerdings davon ausgegangen, mit diesem eindruck nicht alleine dazustehen.tzazikiniki hat geschrieben: Ich verstehe gar nicht warum Ihr Euch so auf die "Balgen" einschießt.
das willst du nicht wirklich wissen, trust metzazikiniki hat geschrieben: Eine Frage habe ich aber noch: Wie muß ich mir den Semi-Status einer männlichen Person im "Haremma"- Land vorstellen?
ich wusste es, ich rede mich schon wieder um kopf und kragen...
Die L. emma
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Neeee haste nicht erwähnt aber ich geb dir da mal Recht. In der Sneak sollten wieder mehr solcher Filme laufen. Dann würd auch wieder zu 100% Spass machen...in letzte Zeit leidet das ganze ein wenig.chris1410 hat geschrieben:Hab ich schon erwähnt, dass solche Filme den Spaß an der Sneak wieder aufleben lassen?
Ist wohl so, dass auch die Sneak gelegentlich durch ein tiefes Tal gehen muss...
Aber kurz zum Film:
Ein wenig wirr und machmal etwas undurchsichtig aber durchaus gut gemacht und wusste zu unterhalten. War mal wieder ein Film der besseren Art. Ich gebe ihm daher auch gerne eine 2
PS: Um nochmal auf Ashton zu sprechen zu kommen....sooo schlecht war er nun auch wieder nicht aber es hätte sicherlich den Einen oder Anderen gegeben der es besser gemacht hätte. Er muss noch ein ganz klein wenig üben
OV Sneak Rulez !!!
Naja Kasi Mir. Dein Bericht kommt schon etwas steif rüber. Wieso soll der Hauptdarsteller nicht gepasst haben?! Du meinst wohl, dass er DIR nicht gefallen hat. Außerdem war die Leistung doch in jedem Fall überzeugend, oder hab ich was übersehen???
Der Film war Klasse. Davon wünscht man sich mehr.
P.S. Und warum ist das ein Lieblingsthema?! So viele in dieser Art gibts ja nun auch nicht.
Der Film war Klasse. Davon wünscht man sich mehr.
P.S. Und warum ist das ein Lieblingsthema?! So viele in dieser Art gibts ja nun auch nicht.
- Kasi Mir
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Danke für die Blumen - Das mag sein, daß Dir der Beitrag etwas steif vorkommt (spezifischer kann man Kritik ja kaum anbringen ), aber so schreibe ich nun mal. Um mal Martin Luther zu zitieren:DrSchiwago hat geschrieben:Naja Kasi Mir. Dein Bericht kommt schon etwas steif rüber.
Hier stehe ich, ich kann nicht anders.
Merkwürdig - ich dachte, ich hätte diese Frage schon im Ursprungsbeitrag beantwortet. *blätter* Ja, habe ich auch. Na, dann bin ich ja beruhigt.DrSchiwago hat geschrieben:Wieso soll der Hauptdarsteller nicht gepasst haben?!
Jetzt mußt Du ganz stark sein: alle Filmkritiken sind subjektiv, natürlich auch meine. Ich mache eine gute Filmkritik auch nicht daran fest, ob der Schreiber mit mir einer Meinung ist, sondern ob er seine Ansicht ordentlich begründet und mir damit Gelelgenheit gibt zu erfahren, was ihm gefallen hat und was nicht. Nur dann kann man mit einer Filmkritik nämlich auch etwas anfangen, ansonsten sind sie nicht mehr als "Der Film ist toll" oder "Der Film ist doof."DrSchiwago hat geschrieben:Du meinst wohl, dass er DIR nicht gefallen hat.
Ob Du was übersehen hast, kann ich Dir nicht sagen - Du scheinst zumindest zu einem anderen Urteil über Mr. Kutcher gekommen zu sein. Das könnte an Versäumnissen bei der Filmbetrachtung liegen, muß es aber nicht.DrSchiwago hat geschrieben:Außerdem war die Leistung doch in jedem Fall überzeugend, oder hab ich was übersehen???
Ich hatte ihn ja auch eine Zwei minus gegeben - die gebe ich nicht Filmen, die freiwillig nie wieder gucken werde.DrSchiwago hat geschrieben:Der Film war Klasse. Davon wünscht man sich mehr.
Sie belieben zu scherzen? Zeitreisen sind neben interstellaren Konflikten und außeridischen Bösewichtien, die die Erde heimsuchen, wohl das beliebteste Thema der Science-Fiction überhaupt - selbst die IMDb (die bei dieser Feineinteilung gerne Filme unter den Tisch fallen läßt) listet satte 373 Einträge für "time-travel" auf. Und selbst wenn man es darauf eingrenzt, die Vergangenheit verändern zu wollen, gibt es unzählige Beispiele. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:DrSchiwago hat geschrieben:P.S. Und warum ist das ein Lieblingsthema?! So viele in dieser Art gibts ja nun auch nicht.
- Im "Time Machine"-Remake von 2002 versucht Guy Pearce, durch Zeitreisen den Tod seiner Angebeteten zu verhindern;
- In "The Terminator" versuchen Roboter durch eine Zeitreise, die Geburt eines Widersachers zu verhindern;
- In "Terminator 2" versuchen Widerstandskämpfer durch das Zurücksenden eines umprogrammierten Terminators den Weltuntergang zu verhindern;
- In "Terminator 3" versuchen erneut Roboter durch Zeitreisen, den menschlichen Widerstand ihrer Gegenwart zu dezimieren, bevor dieser gefährlich werden kann;
- In "Back to the Future I & II" versuchen Michael J. Fox und Christopher Lloyd über weite Strecken, Probleme auszubügeln, die versehentlich durch Zeitreisen entstanden sind;
- In "Frequency" versucht Jim Caviezel zunächst, seinen Vater in der Vergangenheit zu retten, und dann, mit seinem Vater zusammen einen Jahrzehnte alten Mordfall aufzuklären;
- In "The Final Countdown" wird die USS Nimitz durch Zufall in das Jahr 1941 verschlagen, wo sie die US-Truppen vor dem Überfall auf Pearl Harbor warnen könnte;
- In "Running against Time" versucht Robert Hays, die Ermordung Kennedys zu verhindern, um so den Vieatnamkrieg (und den Tod seines Bruders) ungeschehen zu machen, macht allerdings durch die Veränderungen alles nur noch viel schlimmer;
- In Terry Gilliams Meisterwerk "12 Monkeys" wird Bruce Willis in die Zeit zurückgeschickt, um Daten über einen Virus zu sammeln, der fast die gesamte Menschheit ausgelöscht und den kläglichen Rest unter die Erde verbannt hat. In der Vergangenheit verliebt er sich in die für ihn paradiesische Welt (und in Madeleine Stowe ) und will den Ausbruch des Virus verhindern;
- In 12:01 versucht Jonathan Silverman wieder und wieder, den Tod von Helen Slater zu verhindern und gleichzeitig herauszufinden, warum das Universum um 0:01 immer wieder auf den vorherigen Morgen zurückgespult wird;
- In "Peggy Sue Got Married" erhält Kathleen Turner die Gelegenheit, nach 25 Jahren nochmal in ihre Highschoolzeit zurückzukehren und mit dem Wissen über die späteren Eregnisse Entscheidungen zu überdenken;
- In "Family Man" wacht Nicholas Cage eines Morgens in einer veränderten Gegenwart auf, in der er seine Freundin Téa Leoni nicht des beruflichen Erfolges wegen verlassen, sondern mit ihr eine Familie gegründet hat.
Gruß
Kasi Mir
phantastisch, Kasi Mir! Wo ist der smiley für Hut ziehenKasi Mir hat geschrieben: Reicht das für den Anfang?
natürlich geht's bei Sliding Doors und Lola Rennt nicht um zeitreisen, aber das gedankenspiel ist ein ähnliches, nach dem motto "was wäre wenn". und dazu fällt mir noch It's a Wonderful Life, oder, wie Time Machine, richtig alt, Dicken's Christmas Carol.
und wie konnten wir nur Bill & Ted's Excellent Adventure vergessen!!!!!
womit der kreis sich wieder schliesst. nein, ich will Keanu und Ashton nicht vergleichen. das wäre unfair. Ashton gegenüber
Die L. emma
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