#1500 A Different Man
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#1500 A Different Man
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Re: #1500 A Different Man
Mit etwas Verspäteung, lag an fehlender Motivation irgendwie... Der Film fing gut an, nahm aber im Lauf deutlich ab, und hatte ein paar für mich nicht nachvollziehbare Wendungen, kam alles ab der "Verwandlung"... Im Gesamtbild komme ich zu einer 3 und die Karte wurde diesmal perfekt platziert...
3
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Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #1500 A Different Man
Hallo allerseits,
da sind Rafael und ich in Wesentlichen eine Meinung; wie in der Vorwoche fand ich die erste Hälfte des Films deutlich besser als die zweite. Zu Anfang wirkt des Film, wie eine Tragikomödie, der von Neurofibromatose entstellte Edward (Sebastian Stan) fristet sein Leben als Kleindarsteller vor allem für PSA-Videos, hat keine Freunde und die meisten Menschen sehen nur sein Äußeres. Es hat sich damit quasi abgefunden und ignoriert sogar die Versuche einer Freundschaft (oder mehr?) von der Nachbarin Ingrid (Renate Reinsve) und kümmert sie auch nicht um das offensichtliche Problem mit der feuchten Stelle an seiner Decke.
Durch seinen Arzt erführt er von einer medizinischen Testreihe mit einer „Wunderdroge“, er macht als direkte Reaktion auf Unbill mit, ohne irgendetwas zu erwarten. Doch die Droge wirkt tatsächlich und nach einigen „Häutungen“ – die auch in „The Substance“ gepasst hätten, auch wenn sie deutlich weniger „graphisch“ waren – ist er aller Entstellungen ledig und beginnt eine völlig neues, zweites Leben, indem er Edward für tot erklärt. Doch seine Nachbarin, die glaubt Edward sei tatsächlich gestorben, schreibt ein Theaterstück über seine alte Identität, und schließlich bewirbt sich Edward für die Rolle des Edward in „Edward“ und bandelt mit Ingrid an. Doch an dieser Stelle folgt der abgefahrene Twist, der Laiendarsteller Oswald (Adam Pearson, der tatsächlich an Neurofibromatose leidet) – der Edward bewundert – zeigt ihm nicht nur, daß er die Rolle, also sein altes Ich, besser darstellen kann, er kommt auch im realen Leben deutlich besser mit seiner Erkrankung zurecht, als es Edward vermocht hätte.
Hier könnte der Film Schluß machen und das ganze unter dem Etikett „es kommt nicht unbedingt auf das Aussehen an“, doch der Film hat noch weitere circa 20-25 Minuten, und in diesen rasten Edward (und der Film) dann völlig aus und präsentieren eine „kreative“ Wendung nach der Anderen, ohne daß der Film einen erkennbaren Ziel entgegen läuft. Und dann endet der Film einfach. Diese letzte knappe halbe Stunde habe mich dann bewogen, die „3 plus“ zu zücken, vorher hätte der Film für mich eine Zwei verdient gehabt, da die Story wirklich einzigartig und die Erzählweise bis dahin flott und voller lakonischem Humor war.
Gruß
Kasi Mir
da sind Rafael und ich in Wesentlichen eine Meinung; wie in der Vorwoche fand ich die erste Hälfte des Films deutlich besser als die zweite. Zu Anfang wirkt des Film, wie eine Tragikomödie, der von Neurofibromatose entstellte Edward (Sebastian Stan) fristet sein Leben als Kleindarsteller vor allem für PSA-Videos, hat keine Freunde und die meisten Menschen sehen nur sein Äußeres. Es hat sich damit quasi abgefunden und ignoriert sogar die Versuche einer Freundschaft (oder mehr?) von der Nachbarin Ingrid (Renate Reinsve) und kümmert sie auch nicht um das offensichtliche Problem mit der feuchten Stelle an seiner Decke.
Durch seinen Arzt erführt er von einer medizinischen Testreihe mit einer „Wunderdroge“, er macht als direkte Reaktion auf Unbill mit, ohne irgendetwas zu erwarten. Doch die Droge wirkt tatsächlich und nach einigen „Häutungen“ – die auch in „The Substance“ gepasst hätten, auch wenn sie deutlich weniger „graphisch“ waren – ist er aller Entstellungen ledig und beginnt eine völlig neues, zweites Leben, indem er Edward für tot erklärt. Doch seine Nachbarin, die glaubt Edward sei tatsächlich gestorben, schreibt ein Theaterstück über seine alte Identität, und schließlich bewirbt sich Edward für die Rolle des Edward in „Edward“ und bandelt mit Ingrid an. Doch an dieser Stelle folgt der abgefahrene Twist, der Laiendarsteller Oswald (Adam Pearson, der tatsächlich an Neurofibromatose leidet) – der Edward bewundert – zeigt ihm nicht nur, daß er die Rolle, also sein altes Ich, besser darstellen kann, er kommt auch im realen Leben deutlich besser mit seiner Erkrankung zurecht, als es Edward vermocht hätte.
Hier könnte der Film Schluß machen und das ganze unter dem Etikett „es kommt nicht unbedingt auf das Aussehen an“, doch der Film hat noch weitere circa 20-25 Minuten, und in diesen rasten Edward (und der Film) dann völlig aus und präsentieren eine „kreative“ Wendung nach der Anderen, ohne daß der Film einen erkennbaren Ziel entgegen läuft. Und dann endet der Film einfach. Diese letzte knappe halbe Stunde habe mich dann bewogen, die „3 plus“ zu zücken, vorher hätte der Film für mich eine Zwei verdient gehabt, da die Story wirklich einzigartig und die Erzählweise bis dahin flott und voller lakonischem Humor war.
Gruß
Kasi Mir
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