#1464 Club Zero
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#1464 Club Zero
Austrian filmmaker Jessica Hausner has a reputation for choosing "out there" subjects for her films (for example, her last film "Little Joe" dealt with genetically-engeneered plant that had unforeseen effects on their owners). "Club Zero" seems to be both a satire of new-age philisophies/scams like Breatharianism and of elite schools and those who send their children there. Here's the tailer:
And what did you think of this European co-production starring Australian actress Mia Wasikowska (#0956 "Stoker", #1397 "Blueback") as nutritional teacher/guru/life coach Ms Novak? Please let us know in a reply to this posting!
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"My mind has an endless capacity for useless information."
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Re: #1464 Club Zero
Tief durch die Nase einatmen und dann ergiebig aus dem Popo ausatmen - aber nicht die Reihenfolge vertauschen, dann könnte es ähnlich ätzend wie gestern im Kino werden - 6 mit Kotze...
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #1464 Club Zero
Hallo allerseits,
ganz so schlimm wie Roughale fand ich den Film nicht - zu "Cosmpolis", der nicht nur öde und unausgegoren, sondern auch noch stinklangweilig war, sehe ich da dann doch noch einen Unterschied.
Das soll aber nicht heißen, daß ich "Club Zero" in irgendeiner Weise gelungen fand. Im Endeffekt war das eine Satire - sowohl auf die verzögenen Gören der Schwerreichen und vor allem ihren Eltern, als auch auf dieses ganze New-Age-Gequassel von wegen "konfliktfreie Ernährung" - aber beides blieb in Ansätzen stecken, und der Film schien über weiter Strecken nicht zu wissen, wo er eigentlich hinwill.
So blieb vielen im Unklaren und Nebelhaften - war Ms Novak ein Scharlatan, ein Sektenführer, oder eine Breatharian-Spinnerin? Frau Wasikowska bietet für alle Interpretationen Anhaltpunkte, und der Film löst das Geheimnis nie auf. Warum folgten die Kinder (gut, zunächst nur 4 von 5) ihr so blindlings in den Blödsinn? Vor allem aber - warum haben die Erwachsenen (von denen zumindest ein Teil alsbald mitbekommen hatte, daß mit Frau Novak was nicht simmt) nicht eingegriffen als dies noch möglich war? Gerade die Eltern kann ich nur als grenzdebil dämlich bezeichnen, was dem Film doch ziemlich die Spannung raubte, denn Frau Novak konnte selbst dann noch frei schalten und walten, als sie die Kinder gar nicht mehr unterrichtete. Diese ganze Eliteschule wirkte für mich in etwa so plauisibel wie Roland Emmerichs "Moonfall". Nie hatte ich her auch nur eine Minute das Gefühl, etwas Realistisches präsentiert zu bekommen; für eine Satire wäre es aber notwendig gewesen, daß es zumindest Bezüge zur Realität gibt (siehe "Triangle of Sadness" für das Gegenbeispiel).
Dadurch hatte der Film nicht viel mehr zu bieten als ein paar - mal freiwilig, mal unfreiwillig - komische Momente, von denen die meisten allerdings aus der WTF-Ecke stammten, eine Optik, die die ganze Irrealität noch unterstricht - und einen geradezu fürchterlich aufdringlichen Soundtrack, der bei mir nach 17 Jahren "Atonement" von Platz #1 in der Kategorie "unerträglichster Sneak-Soundtrack" verdängt hat. Glückwunsch?!?!
Im Endeffekt war das für mich eine "Vier", nicht weniger (wie gesagt, ich konnte ein paarmal schmunzeln oder lachen, und so langweilig wie "Seneca" war es nicht), aber auch keinesfalls mehr. @emma, Glückwunsch, daß Du gestern im Urlaub warst.
Gruß
Kasi Mir
ganz so schlimm wie Roughale fand ich den Film nicht - zu "Cosmpolis", der nicht nur öde und unausgegoren, sondern auch noch stinklangweilig war, sehe ich da dann doch noch einen Unterschied.
Das soll aber nicht heißen, daß ich "Club Zero" in irgendeiner Weise gelungen fand. Im Endeffekt war das eine Satire - sowohl auf die verzögenen Gören der Schwerreichen und vor allem ihren Eltern, als auch auf dieses ganze New-Age-Gequassel von wegen "konfliktfreie Ernährung" - aber beides blieb in Ansätzen stecken, und der Film schien über weiter Strecken nicht zu wissen, wo er eigentlich hinwill.
So blieb vielen im Unklaren und Nebelhaften - war Ms Novak ein Scharlatan, ein Sektenführer, oder eine Breatharian-Spinnerin? Frau Wasikowska bietet für alle Interpretationen Anhaltpunkte, und der Film löst das Geheimnis nie auf. Warum folgten die Kinder (gut, zunächst nur 4 von 5) ihr so blindlings in den Blödsinn? Vor allem aber - warum haben die Erwachsenen (von denen zumindest ein Teil alsbald mitbekommen hatte, daß mit Frau Novak was nicht simmt) nicht eingegriffen als dies noch möglich war? Gerade die Eltern kann ich nur als grenzdebil dämlich bezeichnen, was dem Film doch ziemlich die Spannung raubte, denn Frau Novak konnte selbst dann noch frei schalten und walten, als sie die Kinder gar nicht mehr unterrichtete. Diese ganze Eliteschule wirkte für mich in etwa so plauisibel wie Roland Emmerichs "Moonfall". Nie hatte ich her auch nur eine Minute das Gefühl, etwas Realistisches präsentiert zu bekommen; für eine Satire wäre es aber notwendig gewesen, daß es zumindest Bezüge zur Realität gibt (siehe "Triangle of Sadness" für das Gegenbeispiel).
Dadurch hatte der Film nicht viel mehr zu bieten als ein paar - mal freiwilig, mal unfreiwillig - komische Momente, von denen die meisten allerdings aus der WTF-Ecke stammten, eine Optik, die die ganze Irrealität noch unterstricht - und einen geradezu fürchterlich aufdringlichen Soundtrack, der bei mir nach 17 Jahren "Atonement" von Platz #1 in der Kategorie "unerträglichster Sneak-Soundtrack" verdängt hat. Glückwunsch?!?!
Im Endeffekt war das für mich eine "Vier", nicht weniger (wie gesagt, ich konnte ein paarmal schmunzeln oder lachen, und so langweilig wie "Seneca" war es nicht), aber auch keinesfalls mehr. @emma, Glückwunsch, daß Du gestern im Urlaub warst.
Gruß
Kasi Mir
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