#1430 Gran Turismo
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#1430 Gran Turismo
To call Neill Blomkamp's second Sneak film after #0769 "District 9" a video game adaptation would attach a false label to it; while the film features quite a few sequences inspired by games of the "Gran Turismo" franchise - and at times looks like a way-too-long advert for the GT series - it focusses on the true story of Jann Mardenborough, who back in 2011 won a seat at the GT Academy, which tried to turn gamers into racers from 2008 to 2016.
The film mostly portrays real events in the career of Mardenborough, though not always in the correct order. Here's the trailer:
And how did you like "Gran Turismo" as a movie? How would you compare it to e.g. #1295 "Ford v Ferrari" (which also featured the 24 Hours of Le Mans"), or to other racing films? Please let us know in a reply to this posting.
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"My mind has an endless capacity for useless information."
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Re: #1430 Gran Turismo
Hallo allerseits,
da Roughale in dieser Woche ja nichts schreiben wird, kommt der erste Kommentar dann mal von mir. Ich fühlte mich an vielen Stellen an "Ford v Ferrari" erinnert - was "Gran Turismo" allerdings eher schadete als half.
Zunächst einmal: ich fand den Film größtenteils kompetent gefilmt und in Szene gesetzt; zu Anfang hatte ich die Sorge, Blomkamp und sein Kameramann würden die ganze Zeit Wackelkamera-Einstellungen benutzen, aber das gab sich dann ja relativ schnell. Natürlich ist GT (Film) quasi eine Dauerwerbesendung für GT (Spielreihe), aber damit konnte man leben, zumal die Realfilmszenen, die mit GT-artigen Einblendungen angereichert waren, nicht von der Action ablenkten.
Das Drehbuch hingegen war schon eine andere Hausnummer. Von der ersten Sekunde an wurde hier das Underdog-Sportfilm-Klischeehandbuch auf Autopilot abgefahren; zum Teil wurde sogar die wahre Geschichte von Jann Mardenborough für die Dramaturgie durcheinandergewürfelt - der Crash auf dem Nürburgring z.B. war 2015, die nachfolgenden "24 Stunden von Le Mans" aber bereits 2013, so das dieser gar keine Reaktion/Bewältigung von Traumata bieten konnte. Außerdem blieb der Film, was die Charaktere anging, immer schön an der Oberfläche, bei David Harbour und teilweise bei Orlando Bloom konnten das die Schauspieler ein bißchen wettmachen, aber insbesondere Archie Madekwe als Hauptfigur Jann blieb doch sehr blaß. Da fiel es dann umso mehr auf, daß sich der Film eigentlich gar nicht für seine Figuren interessierte und diese nur als Klebstoff zwischen den Rennszenen nötig hatte.
Dabei will ich nicht behaupten, daß "Gran Turismo" von vorne bis hinten langweilig war; die Rennszenen waren gut inszeniert und trotz der erwartbaren Ausgänge durchaus zumindest teilweise packend. Aber insgesamt war der Film viel zu vorhersebar und für seinen Inhalt mindestens eine halbe Stunde zu lang. Deswegen erhält er von mir eine 3 minus, wer Rennspiele mag, könnte aber zu einer besseren Bewertung kommen.
Gruß
Kasi Mir
da Roughale in dieser Woche ja nichts schreiben wird, kommt der erste Kommentar dann mal von mir. Ich fühlte mich an vielen Stellen an "Ford v Ferrari" erinnert - was "Gran Turismo" allerdings eher schadete als half.
Zunächst einmal: ich fand den Film größtenteils kompetent gefilmt und in Szene gesetzt; zu Anfang hatte ich die Sorge, Blomkamp und sein Kameramann würden die ganze Zeit Wackelkamera-Einstellungen benutzen, aber das gab sich dann ja relativ schnell. Natürlich ist GT (Film) quasi eine Dauerwerbesendung für GT (Spielreihe), aber damit konnte man leben, zumal die Realfilmszenen, die mit GT-artigen Einblendungen angereichert waren, nicht von der Action ablenkten.
Das Drehbuch hingegen war schon eine andere Hausnummer. Von der ersten Sekunde an wurde hier das Underdog-Sportfilm-Klischeehandbuch auf Autopilot abgefahren; zum Teil wurde sogar die wahre Geschichte von Jann Mardenborough für die Dramaturgie durcheinandergewürfelt - der Crash auf dem Nürburgring z.B. war 2015, die nachfolgenden "24 Stunden von Le Mans" aber bereits 2013, so das dieser gar keine Reaktion/Bewältigung von Traumata bieten konnte. Außerdem blieb der Film, was die Charaktere anging, immer schön an der Oberfläche, bei David Harbour und teilweise bei Orlando Bloom konnten das die Schauspieler ein bißchen wettmachen, aber insbesondere Archie Madekwe als Hauptfigur Jann blieb doch sehr blaß. Da fiel es dann umso mehr auf, daß sich der Film eigentlich gar nicht für seine Figuren interessierte und diese nur als Klebstoff zwischen den Rennszenen nötig hatte.
Dabei will ich nicht behaupten, daß "Gran Turismo" von vorne bis hinten langweilig war; die Rennszenen waren gut inszeniert und trotz der erwartbaren Ausgänge durchaus zumindest teilweise packend. Aber insgesamt war der Film viel zu vorhersebar und für seinen Inhalt mindestens eine halbe Stunde zu lang. Deswegen erhält er von mir eine 3 minus, wer Rennspiele mag, könnte aber zu einer besseren Bewertung kommen.
Gruß
Kasi Mir
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