#1304 Jojo Rabbit
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#1304 Jojo Rabbit
"Jojo Rabbit" basiert auf dem Roman "Cages Skies", den die in Amerika geborene Wahl-Neuseeländerin Christine Leunens 2008 nach langer Recherche als zweites Buch aus ihrer Feder veröffentlichte, und dafür einige Preise einheimste. Allerdings hat Regisseur Taika Waititi ("Thor: Ragnarok"), als er das Drehbuch zu seiner Version schrieb, nur das Grundgerüst der Story übernommen und die Tonlage seiner Erzählung deutlich geändert - denn obwohl "Jojo Rabbit" insgesamt deutlich schwarz- bis galgenhumorig ausgefallen ist, soll das Buch - in dem die Story sich über fast zehn Jahre erstreckt - noch deutlich düsterer ausgefallen sein. Die bizarren Einfälle des Film - von den anachronistischen deutsch gesungenen Rocknummern über die stellenweise sehr unschuldig-albernen Tonlage bis zu dem titelgebenden Spitznamen und dem "imaginären Freund" der Hauptfigur - stammen jedenfalls allesamt aus Waititis Feder:
Als Trailer schaut das dann so aus:
Da ich es vorhin ja auch in der Sneak erwähnt hatte, verweise ich hier nochmal gerne auf die beiden so weit auseinander gehenden Kritiken, nämlich 91% von Entertainment Weekly und 0% von Slant Magazine. Aber viel mehr interessiert mich Eure Meinung zum Film: wie fandet ihr die Story, die Drehbucheinfälle und die ganze Inszenierung? Wie gefielen Euch die Darsteller, zuvorderst natürlich Roman Griffin Davis als Jojo und Thomasin McKenzie als Elsa sowie Scarlett Johansson als Mutter Rosie (die dafür heute eine "Oscar"-Nominierung erhielt), aber auch die weiteren Figuren von Sam Rockwell als desillusionierter Wehrmachtsoldat über Alfie Allen als sein Adjutant, Rebel Wilson und Stephen Merchant als Nazi-Schergen und natürlich Regisseur Waititi selbst als eingebildeter Freund Adolf? Schreibt Eure Gedanken zu "Jojo Rabbit" einfach als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum.
"Sometimes, you can still catch me dancing in it."
"My mind has an endless capacity for useless information."
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Re: #1304 Jojo Rabbit
Der Film hatte mehr Tiefgang als der Trailer vermuten ließ. Leider hat der Trailer zu viel von der Story verraten.
Der Film hat mein Humor genau getroffen auch wenn es Klamauk war.
-> 2
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Then I realized who was telling me this. -- Emo Phillips
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- Roughale
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Re: #1304 Jojo Rabbit
Finde einfach keine Zeit heute... Also kurz: Herrlich - 1.
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Re: #1304 Jojo Rabbit
Enthält Spoiler!
Zwei Kriegsfilme hintereinander?! Und dann auch noch zwei, die unterschiedlicher nicht sein können? Interessant. Nachdem ich 1917 ja schon großartig fand, kann ich über Jojo Rabbit nur das gleiche sagen, aber aus völlig anderen Gründen. Ich fand den Humor großartig, habe aber nach einer halben Stunde überlegt, wie sie denn hier die Kurve Richtung ernst kriegen wollen. Denn sein wir ehrlich, Filme über Nazis mit Themen wie dem Judenhass können einfach kein reiner Klamauk sein. So war also die Entwicklung hin zum moralischen Drama unausweichlich. Letztendlich war die reine Story jetzt auch nicht so mega-innovativ (was sie nicht schlecht mach). Der Lernprozess über die Freundschaft zu Elsa und die Erschütterung des eigenen Weltbildes durch den Verlust der Mutter durch das angehimmelte Regime sind eher logisch als überraschend. So punktet auch dieser Film wieder durch die brilliante Umsetzung. Sieht es anfangs noch aus wie eine Komödie, erkennt man bald, dass man sich die Geschichte eben durch die Augen eines 10-Jährigen ansieht. Und der hat nun mal eine Phantasie und sieht einige Dinge anders. So vermischen sich Realität und Gedankenwelt zu einem komischen Mischmasch, in dem Lachen und Weinen nah beieinander liegen. Ich finde, das ist mal eine frische Art, das alte aber (leider immer noch und gerade wieder deutlich mehr) aktuelle Thema zu behandeln. Top!
Ich fühle mich übrigens verwöhnt, weil zur Zeit so viele meiner Lieblingsschauspieler Sneak-Auftritte haben. Sam Rockwell war mal wieder der Hammer! Als ich seinen Namen im Vorspann las, wusste ich, dass der Film mir gefallen wird.
Zwei Kriegsfilme hintereinander?! Und dann auch noch zwei, die unterschiedlicher nicht sein können? Interessant. Nachdem ich 1917 ja schon großartig fand, kann ich über Jojo Rabbit nur das gleiche sagen, aber aus völlig anderen Gründen. Ich fand den Humor großartig, habe aber nach einer halben Stunde überlegt, wie sie denn hier die Kurve Richtung ernst kriegen wollen. Denn sein wir ehrlich, Filme über Nazis mit Themen wie dem Judenhass können einfach kein reiner Klamauk sein. So war also die Entwicklung hin zum moralischen Drama unausweichlich. Letztendlich war die reine Story jetzt auch nicht so mega-innovativ (was sie nicht schlecht mach). Der Lernprozess über die Freundschaft zu Elsa und die Erschütterung des eigenen Weltbildes durch den Verlust der Mutter durch das angehimmelte Regime sind eher logisch als überraschend. So punktet auch dieser Film wieder durch die brilliante Umsetzung. Sieht es anfangs noch aus wie eine Komödie, erkennt man bald, dass man sich die Geschichte eben durch die Augen eines 10-Jährigen ansieht. Und der hat nun mal eine Phantasie und sieht einige Dinge anders. So vermischen sich Realität und Gedankenwelt zu einem komischen Mischmasch, in dem Lachen und Weinen nah beieinander liegen. Ich finde, das ist mal eine frische Art, das alte aber (leider immer noch und gerade wieder deutlich mehr) aktuelle Thema zu behandeln. Top!
Ich fühle mich übrigens verwöhnt, weil zur Zeit so viele meiner Lieblingsschauspieler Sneak-Auftritte haben. Sam Rockwell war mal wieder der Hammer! Als ich seinen Namen im Vorspann las, wusste ich, dass der Film mir gefallen wird.
How can you read when you're blind?