#1048 Whiplash

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Kasi Mir
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#1048 Whiplash

Beitrag von Kasi Mir »

Heute in der Sneak:



Ach, nein - der Film lief ja vor auf den Tag genau elf Jahren in der Sneak (#0484). Außer Drums und College haben die Filme aber wirklich wenig gemein. Hier der richtige Trailer:



Und wie hat Euch"Whiplash"gefallen? Schreibt Eure Eindrücke vom Film einfach als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum. Ich werde Euch auch garantiert weder zu langsames noch zu schnelles Schreiben vorwerfen. 8-)
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Roughale
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Re: #1048 Whiplash

Beitrag von Roughale »

Also für mich war das eine Art Wiedergutmachung für die letzten Filme, aber da es keinen Schuldigen gibt, ist das eigentlich auch Quatsch, aber das kann ich halt gut :mrgreen:

Zuerst war ich etwas skeptisch, weilo ich noch nicht so ganz beim Jazz angekommen bin, aber die im Film verwendete Spielart geht schon, die war ja noch melodisch und teilweise auch spannend, was das Schlagzeugspiel im Fokus angeht. Schauspielerisch waren die Hauptcharaktere gut besetzt und was der "kleine" Trommler da veranstaltet hat, war erste Sahne. Im Gespräch mit unserem hauseigenen Filmemacher Dennis (Autobahn, FLMSTDT, Sneakwerbungen, etc.) wurde zwar vermutet, dass man heutzutage technisch so extrem viel tricksen kann, aber das mindert mir nicht die Bewertung der Leistung, sie weitet sie eigentlich noch aus, denn dann haben die FX Leute einen Preis verdient!

Und dann wear da noch der Schinder, WOW! :shock: Das war oscarreif (nominiert ist er wohl als Supporting Actor, wie mir gesagt wurde - warum nicht Lead - oh well, the rules of the Oscars... :lol: ) und den hat er verdient, das war einfach unter die Haut gehend, besonders hervorheben möchte ich die Szene wo er von emotional über den Autounfall berichtend zum übergangslosen Zusammenscheissen des Trommlers switchte - das war intensiv! OK, da mögen Wochen bei den Dreharbeiten dazwischengelegen haben, aber das macht diese Szene nicht schlechter... Und seine blumigen Metaphern - allerliebst, den Tourette Oscar sollte er bekommen - Moment, Baikanur spricht mir gerade oin's Ohr, dass es den gar nicht gibt, so eine ver$%%%§te Sch$%§e, %&%$$§§ /%$%$ Z%$§ aber auch! 8)

Ich fasse das einfach zu einer soliden 1 zusammen.
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Macao
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Re: #1048 Whiplash

Beitrag von Macao »

Roughale hat geschrieben: ...
den Tourette Oscar sollte er bekommen
...
+1 :)

von mir eine 2 sehr cooler Film der auch bei mir die Frage aufwirft, wann es zu viel ist?
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MarSco
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Re: #1048 Whiplash

Beitrag von MarSco »

Ich kannte den schon vom Filmfest Hamburg, aber da war er schon einer meiner Top3-Filme des letzten Jahres.
Deswegen hatte ich überhaupt kein Problem damit, den schon wieder zu sehen
Beide Hauptdarsteller haben übrigens einen musikalischen Background, J.K. Simmons hat sogar Musik studiert, das aber für die Schauspielerei an den Nagel gehängt und Miles Teller hat früher auch Drums gespielt und musste das für den Film nur ein bisschen auffrischen.
waldorf
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Re: #1048 Whiplash

Beitrag von waldorf »

Ja, ein echtes Wechselbad: auf totalen Ami-Gore folgt eine Perle.
In cinematografischer Hinsicht ein Top-Film, die Aussage allerdings ist nicht nur ein wenig zweifelhaft, daher keine Note 1.

Die Sichtweise, daß man nur lange genug üben muß um gut zu sein (Preisfrage: was ist "gut"), ist typisch amerikanisch. Ich kann mir gut vorstellen daß in etlichen Collegebands ein rauher Ton herrscht, wenn ich so an die vielen Marching Bands denke. Aber der auf rein technische Perfektion ausgerichtete Drill macht eben noch keinen wirklich guten Musiker, nicht mal im großen Ensemble. Wirklich gute Musik braucht den individuellen Faktor, deshalb wirkt programmierte Musik selten besser als handgemachte. Es hat seinen Grund das so viele Künstler mit pharmakologischen Hilfsmitteln Verbesserung suchen. Aus eigener Erfahrung weiß ich daß Bier auf der Bühne funktioniert :-)

Damit liefert der Film nicht unbedingt Erkenntnisse wie ein guter Musiker entsteht, sondern nur Einblicke in so manche Konservatorium-Drillkaserne, zur Ausbildung perfekter Musiksoldaten. Aber auf Soldaten stehen die Amis ja.
Macao
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Re: #1048 Whiplash

Beitrag von Macao »

Bei mir ist der Film anders angekommen.

Ich haben es eher gesehen, wie in Unbreakable. Sollte man viele Existenzen / Musiker brechen um den einen zu finden?

Klar ist, dass ein Mensch anreize braucht um besser zu werden und dass die Anreize im Film zu extrem waren.
Aber wo ist die Grenze und welche Anreize wären besser?
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Roughale
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Re: #1048 Whiplash

Beitrag von Roughale »

Die Kritikpunkte kann ich nachvollziehen, sehe sie aber bei dem Film als nicht so schwerwiegend an, weil der Film mMn einfach perfekt endet, ohne den Erfolg deutlich zu zeigen und genau das machte ihn (mit all den anderen Highlights) für mich zum astreinen 1er Film.

Jede weitere Szene, oder die leidlichen End-Taxtafeln hätten viel kaputt gemacht...
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