Scooby Duh!
Verfasst: 2002-07-22 23:44
Hallo allerseits,
dem Klatschen nach zu urteilen werde ich da mit einer ganze Reihen von Leuten nicht konform gehen, aber:
Ich geben dem Film einen Stern (*)
Und nicht ein Elementarteilchen mehr!
Phasenweise - vor allem während des total konfusen Anfangs - was ich sogar geneigt, den Film ganz leer ausgehen zu lassen, aber auch so bleibt nicht viel, was brauchbar gewesen wäre. Das ist wieder einer dieser typischen Hollywood-Filme, wo man beschließt, irgendetwas Bekanntes zu adaptieren, ohne sich Gedanken darüber zu machen, *was* man da eigentlich umsetzt. Ich halte die Zeichentrickserie nun wirklich nicht für eine Perle der Fernsehkunst - eigentlich hatte ja jede Folge exakt den gleichen Plot, und das wird irgendwann einfach langweilig - aber selbst die ödeste TV-Folge der Serie war zehnmal cleverer als dieser Film.
Im Prinzip basieren alle Plot der Serie darauf, daß mittels cleverer Überlegungen von Velma, aber auch Fred und - gelegentlich und in geringen Dosen - Daphne, die immer ganz zufällig von Scoobys und Shaggys versehentlichen Eskapaden ergänzt und weiter gebracht wurden, schließlich das Geherimnis gelüftet, das Monster als Kreation enttarnt und der Schuldige dingfest gemacht werden konnte. Hier benehmen sich bis auf Velma, die es bei gelegentlichen Nerd-Attacken beläßt, *alle* Figuren wie (bei Daphne und Fred auch noch eigensinnige) Idioten. Und das soll sympathisch oder gar witzig sein? Fred und Daphne waren ohnehin nicht wiederzuerkennen, während Velma und Shaggy ihren Tickvorbildern auch charakterlich nahe kamen. Die beiden - und Scooby Doo - waren die einzigen Lichtblicke im Film, auch wenn sie nicht viel retten konnten.
Der Plot wurde wie üblich bei Sommer-Blockbustern vergessen - statt dessen wurde eine unsinnige Actionsquenz an die nächste gereiht. Mittendrin wird dann einfach einmal lustiges Persönlichkeitswechseln gespielt, man übermittelt den Wert von Freundschaft und Teamwork mit dem Holzhammer, oder man macht Furzwettbewerbe. Und die Hinweise auf die Auflösung am Ende (Scrappy als Evil Mastermind, Rowan Atkinson als - unschuldiger, da besessener - Planer) werden so dezent gestreut, das man sie auch mit dem Nebelhorn hätte morsen können. Und da hat sich jemand über die Offensichtlichkeit von "Mr. Deeds" beschwert...
Insgesamt also - zum Glück nur 78 Minuten - auf dem Nievau eines Kindergeburtstags: harmloser als "Stuart Little", sinnloser als "Dude, where"s my Car?", witzloser als "Crocodile Dundee in L.A." - eben fast so gut wie "George of the Jungle" oder "Mr. Magoo".
Kann man Zelluloid eigentlich an Hunde verfüttern? :-))
Gruß
Kasi Mir
dem Klatschen nach zu urteilen werde ich da mit einer ganze Reihen von Leuten nicht konform gehen, aber:
Ich geben dem Film einen Stern (*)
Und nicht ein Elementarteilchen mehr!
Phasenweise - vor allem während des total konfusen Anfangs - was ich sogar geneigt, den Film ganz leer ausgehen zu lassen, aber auch so bleibt nicht viel, was brauchbar gewesen wäre. Das ist wieder einer dieser typischen Hollywood-Filme, wo man beschließt, irgendetwas Bekanntes zu adaptieren, ohne sich Gedanken darüber zu machen, *was* man da eigentlich umsetzt. Ich halte die Zeichentrickserie nun wirklich nicht für eine Perle der Fernsehkunst - eigentlich hatte ja jede Folge exakt den gleichen Plot, und das wird irgendwann einfach langweilig - aber selbst die ödeste TV-Folge der Serie war zehnmal cleverer als dieser Film.
Im Prinzip basieren alle Plot der Serie darauf, daß mittels cleverer Überlegungen von Velma, aber auch Fred und - gelegentlich und in geringen Dosen - Daphne, die immer ganz zufällig von Scoobys und Shaggys versehentlichen Eskapaden ergänzt und weiter gebracht wurden, schließlich das Geherimnis gelüftet, das Monster als Kreation enttarnt und der Schuldige dingfest gemacht werden konnte. Hier benehmen sich bis auf Velma, die es bei gelegentlichen Nerd-Attacken beläßt, *alle* Figuren wie (bei Daphne und Fred auch noch eigensinnige) Idioten. Und das soll sympathisch oder gar witzig sein? Fred und Daphne waren ohnehin nicht wiederzuerkennen, während Velma und Shaggy ihren Tickvorbildern auch charakterlich nahe kamen. Die beiden - und Scooby Doo - waren die einzigen Lichtblicke im Film, auch wenn sie nicht viel retten konnten.
Der Plot wurde wie üblich bei Sommer-Blockbustern vergessen - statt dessen wurde eine unsinnige Actionsquenz an die nächste gereiht. Mittendrin wird dann einfach einmal lustiges Persönlichkeitswechseln gespielt, man übermittelt den Wert von Freundschaft und Teamwork mit dem Holzhammer, oder man macht Furzwettbewerbe. Und die Hinweise auf die Auflösung am Ende (Scrappy als Evil Mastermind, Rowan Atkinson als - unschuldiger, da besessener - Planer) werden so dezent gestreut, das man sie auch mit dem Nebelhorn hätte morsen können. Und da hat sich jemand über die Offensichtlichkeit von "Mr. Deeds" beschwert...
Insgesamt also - zum Glück nur 78 Minuten - auf dem Nievau eines Kindergeburtstags: harmloser als "Stuart Little", sinnloser als "Dude, where"s my Car?", witzloser als "Crocodile Dundee in L.A." - eben fast so gut wie "George of the Jungle" oder "Mr. Magoo".
Kann man Zelluloid eigentlich an Hunde verfüttern? :-))
Gruß
Kasi Mir