Falls jemand den Jubelschrei aus der letzten Reihe zu Beginn des Trailers „Bridget Jones“ gehört hat – ja, ok, das war ich. Habe ich schon mal gesagt, dass ich Colin Firth liebe?
Ich liebe Colin Firth *schwärm*
Da dieser Film der ist den ich schon seit Wochen getippt hatte und ihn auch unbedingt sehen wollte bin ich total froh ihn gestern mit dem Sneak Publikum gesehen zu haben.
Ich habe allerdings auch keine Ahnung wie viel in dem Film der Wahrheit entspricht oder dazu gedichtet wurde.
Der Film selbst überspannt einige Jahre – erst stellt er die Zeit dar in dem George VI noch Prinz ist und George V regiert, dann geht es über dessen Tod zur Regentschaft seines Bruder dem König Eduard VIII bis zu dessen Abdankung und Regentschaft des George VI. Das Finale ist dann die Rede von George VI in der er den Krieg gegen Deutschland erklärt.
Fast immer an seiner Seite ein experimenteller Sprachtherapeut. Bis hin zur Krönung gibt es höchstens persönliche Schwierigkeiten zwischen den beiden. Kurz vor der Kröning meint der Erzbischof dem Sprachtherapeuten Lionel die Scottland Yard Leute auf den Hals zu hetzen um ihn bei „Bertie“ schlecht zu machen. Das geschieht bei dem Bischof jedoch nur aus reinem Selbstinteresse. Er kann Lionel nicht ausstehen. Aber weiter wird auch nicht darauf eingegangen, denn Bertie und Lionel vertragen sich wieder und von da an entwickelt sich eine richtige Freundschaft zwischen den beiden.
Wunderbar gespielt von den beiden. Es gibt häufig sehr lustige Situationen, aber auch ernste Gespräche – besonders nach dem Tod des Vaters. Diese Gespräche haben mich als Zuschauer sehr bewegt, sie waren so authentisch.
Helena Bonham Carter hat die – uns heute als Queen Mum bekannte – Ehefrau von Henry VI gespielt. Das wurde mir jedoch erst nach dem Film klar. Im Nachhinein, in meinem Kopf betrachtet, sah sie genau so aus, die Haare, die Hüte, die Outfits. Sehr toll die wirklich liebende Ehefrau gespielt und sorgende Mutter, vielleicht mehr als sonst am königlichen Hof üblich. Was man auch nach der Krönung sehen konnte – Elisabeth und Margret umarmten ihren Vater nicht sondern knicksten nur, ihr Vater nahm sie dann aber doch in den Arm. Eine königliche Familie ist im Grunde eben auch nur eine Familie. Ach, ich könnte noch stundenlang davon erzählen, aber dafür werde ich ja nicht bezahlt
Also nur noch kurz mein Fazit:
Ich fand den Film toll. Colin Firth hat 1a gespielt. Die Kameraeinstellungen haben mir auch gefallen, kein Gewackel
Man wurde wirklich in die 30er/40er Jahre mitgenommen. Er wird sicher einer meiner Lieblingsfilme. Colin Firth hätte auf jeden Fall den Oscar verdient, aber ich bin noch so ein kleines bisschen zwischen ihm und Jesse Eisenberg für „The Social Network“ hin und her gerissen.
Ich freue mich auf jeden Fall auf den 27.02. – werde live gucken
und bin gespannt.
Ach ja, und der Film bekommt eine 1 mit kleinem Minus, da es ein paar Szenen gab die etwas lang waren (lang – weilig)