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How to ruin a movie.

Man nehme:
Eine nett-fiese kleine Story, gute Schauspieler, ein anständiges Drehbuch, und lasse ein Idioten-Kamerateam drauf los.

Die kameratechnischen Verbrechen in diesem Streifen sind Legion, unvorstellbar das diese Freaks jemals eine Filmakademie von innen gesehen, geschweige denn von Kameraführung was gehört haben. Selbst bei Cloverfield hat wenigstens die Schärfe gestimmt, Autofocus sei Dank. Leute, dieses Rangespringe ans Motiv des Augenblicks ist ein Effekt, kein Selbstzweck!!!

Diese optische Körperverletzung hat den Film dermaßen zerstört, daß ich es anderen überlassen muß was positives drüber zu berichten. Ich muß jetzt mal raus und mich aufregen.

Mir war der Film zu ernsthaft und realistisch. Ich hätte gerne ein bisschen mehr von Damien in Cyrus gehabt.

Das Kamera Experiment war völlig überflüssig und machte stilistisch überhaupt keinen Sinn. Die tolle Besetzung hat es einen dann aber gottseidank ein bisschen vergessen lassen, sonst hätte ich den Film nicht ertragen.

'Mami Mami, der Psychologe hat gesagt ich hätte einen Ödipuskomplex'
'Ist nicht so schlimm, solange du deine Mami lieb hast'

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte ich diesen Witz während des Kompletten Films im Kopf.

Der Cast des Films war sehr gut, und hat gut zusammen funktioniert, nur irgendwie haben sie auf mich alle unterfordert gewirkt. Hat zufällig jemand im Abspann gesehen, ob die Performance am Anfang von C. Reilly und Tomei selbst eingesungen wurde?

Aus dem Plot hätte man mehr rausholen können. Entweder mehr auf slapstickkomödie (womit Hill und C. Reilly ja ausreichen Erfahrung haben) oder was Ernsthaftes, aber nicht so ein wischiwaschi.

Entweder geht Hollywood wirklich das Geld aus oder irgendjemand hat da ne Wette verloren. Die Kameraarbeit geht gar nicht. Das war RTL 2 Niveau (und meiner Meinung nach verpassen die da Praktikanten nen Kaffeetatter, drücken denen ne Kamera in die Hand, und drohen ihnen Strafen an, wenn sie versuchen die Kamera ruhig zu halten). Schnitt, mit dem man mangelnde Kameraarbeit noch etwas ausbügeln können war auch nicht so prall (Sachen wie Arbeitszooms/ schwenks haben in so einem Film nichts verloren). In Manchen Filmen kann man solche Entgleisungen verschmerzen, aber die hatten in diesem Film einfach keine Daseinsberechtigung.

Ich weiß jetzt nicht ob das am Kino lag (vielleicht waren ja noch die Soundeinstellungen von Inception, der eine Stunde vorher lief drin) aber ich fand der Sound war auch nicht sonderlich gut. Hat sehr oft übersteuert.

Von mir gibts ne 4- für den Film weil ich Marissa Tomei gerne sehe, und weil Jonah Hill es fast geschafft hat Elijah Wood auf meiner inoffiziellen Rangliste der Schauspieler die in Filmen blöd in die Kamera gucken, überholt hat.

Einfach nur öde. Bis auf die beschissene Kamera nicht wirklich übel, aber auch definitiv nicht gut. Bei der Besetzung hätte eigentlich mehr rumkommen müssen. Jonah Hill hat einfach nur 90 Minuten lang ins leere gestarrt und das nachdem er in Get Him to the Greek eigentlich ne gute Rolle gespielt hat.
Und beim Sound dachte ich zwischenzeitlich, dass jemand auf Mono gestellt hat, hat aber wiederum (im negativen Sinne) zum Film gepasst.

Ridley Scott (wenn auch nur als executive producer) muss da versehentlich ins Projekt gerutscht sein.

Ich hab eher das Gefühl gehabt Ridley Scott wußte gar nichts von seiner Mitarbeit an dem Film, und Sein Name taucht nur auf, um den Film in ein besseres Licht zu rücken.

Ich mag solche Filme (Leute, die normal aussehen, ein bisschen Humor, ein bisschen Drama) immer und bin wirklich froh, dass das nicht so ins Klamaukige abgerutscht ist.
Die Kamera hat mich am Anfang auch ein bisschen irritiert (und das will was heißen, denn ich achte normalerweise gar nicht auf solche Dinge), aber ich hab mich schnell dran gewöhnt. Eine wirklich nette Überraschung, hatte von dem Film noch gar nichts gehört!