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#790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-02 10:55
von Roughale
Peter Jackson, meine Erwartung bei dem Namen war hoch, allerdings hatte ich schon aus anderen Sneaks nicht besonders gute Kritiken gehört, die ich aber nicht intensiv durchgelesen hatte, denn es war irgendwie klar, dass wir den auch bekommen werden. Allerdings war mir das durchweg verwendete Wort "Kitsch" aufgefallen - ich war also vorbereitet - was wahrscheinlich gut war...

Der Anfang des Films war einfach stark inszeniert und meist gut gespielt (naja, Mark Wahlberg störte diesmal nicht, vielleicht weil seine Frisur ablenkte :mrgreen: ) - bis zu dem Moment in dem Maisverliess und der anschliessenden
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Traumflucht - diese Szene der Flucht war einfach ganz, ganz grosses Kino - wie mit Licht und Farben langsam in Einblendungsform sich Realität und Traumwelt (ich nenne den Zwischenhimmel mal Traum) vermischten und die Hoffnung beim Zuschauer, dass Susie doch noch entkommt, fast brutal zerstört wird
- TOLL! Dann kamen einige Szenen, in denen der Film ins extrem Kitschige entglitt, so waren mir da einfach zu viele verschiedene Traumwelten, zu bunt und zu lang und auch die vergehende Zeit wurde nicht deutlich genug und man musste zum zweit unglücklichsten Trick (#1 ist da die Texteinblendung - die kam später aber auch!) greifen und die Personen das sagen lassen - nicht sehr geschickt. Aber immer wenn die Spannung zwischen Realität und Traumwelt aufkam, zeigte der Film seine Stärken. Ganz wunderbar waren die Blicke auf den Nachbarn, dessen Drang ohne Erklärungsversuch extrem spannend und damit gut dargestellt wurde. Dann kam noch Susan Sarandon als durchgeknallte Oma dazu - schön den Zweck des Comic Relief erfüllend. Das Ende dann war durchwachsen, zum einen verfiel man wieder stark in den Kitsch, oder hinterliess zumindestens den Eindruck, ich hatte nacher aber bei
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der Kussszene den Eindruck, dass dies nur in der Wahrnehmung Susies und des eigenartigen Mädchens (der Name ist mir entfallen und ich kann sie nicht eindeutig per IMDB benennen) stattfand und Susies Abschied von der Welt unterstrich - zusammen mit der Entsorgung der Leiche - das finde ich stark, wurde mir aber als etwas zu kitschverdächtig inszeniert und war damit schwer zu erkennen. Dann auch noch der Abschiedsspruch von Susie - etwas too much... Wäre der Film mit dem Entkommen des Mörders ausgegangen, dann hätte das hohes Lob meinerseits eingestrichen - wegen des Mutes, aber das karmagesteuerte Schicksal war auch viel besser als ein Racheakt der Angehörigen.
Mit all den Schwierigkeiten, die ich mit den Szenen, die extrem Kitschig waren, hatte, fällt es mir schwer eine 1 zu geben, auch wenn die starken Szenen mit einer 1 mit vielen Sternchen verdient hätten - daher muss es dann doch eine starke 2+ sein...

Noch was zu einigen Kindsköppen, die es einfach nicht raffen, dass man gefälligst geht, wenn man den Film nicht mag, anstatt den anderen den Film zu verderben, das gilt der Dumfbacke im oberen Bereich, der andauernd mit ganz schlechten und geschmacklosen Rufen seine Gehirdefizienz verdeutlichte, aber auch die Klatscher an den unpassendsten Stellen - ein herzliches F$%§ YOU! an Euch, ich würde mich freuen, wenn ihr anderen Leuten in Zukunft Eure Plätze überlassen würdet - so ein Gesocks wie ihr wollen wir nicht in der Sneak! Nichts gegen Stimmung und einige Spässe, aber man sollte die Grenzen des Geschmacks einhalten, wer das nicht kann, geht zurück auf die Hauptschule - ok? (Zitat: "Arschlöcher!" - Hattler, der Butler im Wixxer - passender kann ich das nicht formulieren!)

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-02 11:17
von noidea
Das Wort "Kitsch" trifft es leider bei diesem Film ziemlich gut. Meiner Meinung nach wäre weniger deutlich mehr gewesen.
Ansonsten schließe ich mich der großartigen Rezension von Rough komplett an. Einzig bei der Note muss ich etwas abschwächen. Für mich war das nur ne 2-, was aber auch daran liegt, dass es einfach nicht meine Art Film war.

Bezüglich der penetranten "Reinrufer" und "Klatscher" kann ich Rough auch nur Recht geben. Schaltet mal bitte euer Gehirn ein!
Bei ner belanglosen RomCom hab ich ja absolut nichts gegen den einen oder anderen witzigen Spruch aus dem Saal, wenn schon die Gags auf der Leinwand Rohrkrepierer sind... aber bei einem Film mit so einem ernsten Thema sollte man sich auch mal zurück nehmen können.

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-02 11:24
von LipovitanD
Also ich war auf den ganzen Kitsch nicht vorbereitet und hatte nur den Trailer und Peter Jackson. Der Cast war wieder mal Bombe, auch wenn Susie (wenn man böse ist) ein bißchen so aussieht wie ein kleines Frodo-Mädchen. :twisted:
Allerdings fand ich gerade Saoirse Ronan (muss man sich wohl merken, wusste nach Atonement noch nichts mit ihr anzufangen) so gut, denn sie spielte ihre Rolle in einigen Szenen so eindringlich, dass die Atmosphäre gerade eben nicht kitschig wurde. Wie Roughale schon meinte: Teilweise ganz großes Kino.

Jedoch driftete der Film auch ganz oft wieder rüber in den Hollywood Alltag, bediente Klischees und brachte ein paar mal eine belanglose Rückblende zu oft. Die Zwischenwelt ging mir dann zwischendrin unter, war sie mir doch am Anfang so detailreich und so eindringlich nahe gebracht worden.

Alles in Allem war der Film wirklich schön und hat sehr charmant den Prozess des Vergessens aus Sicht der Verstorbenen dargestellt.
Von mir ne 2.

Für die Dummklatscher mal zur Erklärung: Wenn Marc Walburg seinen Chef umarmt - Klatschen sehr witzig!

Wenn Marc Walburg seinen Sohn zu Bett bringt - Klatschen völlig behindert! Es ist einfach überhaupt nicht lustig (und ich hatte diesmal, ganz entgegen meiner gewöhnlichen Art, schon 1L Bier drin - war immer noch nicht lustig)!

Und Zwischenrufe sind ja manchmal ganz witzig, sollte man aber sparsam einsetzen und sich vorher überlegen ob das, was man da jetzt brüllt, wirklich so lustig ist. Sonst outet man sich als Toastbrot oder FDP-Wähler oder Ziegelstein-Schmeißer und das kann ja keiner wollen! :twisted:

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-02 12:31
von Oberchecker
Roughale hat geschrieben:des eigenartigen Mädchens (der Name ist mir entfallen und ich kann sie nicht eindeutig per IMDB benennen)
Wenn mich nicht alles täuscht dann war das Ruth:
http://www.imdb.com/character/ch0048607/

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-02 15:16
von Jessica_hmwdh
Hallo zusammen,

mir hat der Film sehr gut gefallen.

Besonders zu Anfang der Schnitt / Bildwechsel zwischen der Feld Szene und dem zu Hause.

Am meisten begeistert in diesem Film hat mich die tolle Susan Sarandon die die flippige, ständig Alkohol trinkende, kettenrauchende Oma klasse gespielt hat.

Von Mark Wahlberg war ich sehr überrascht, positiv. Er hat das allem in allem ganz gut dargestellt.

Stanley Tucci - ein toller Schauspieler - mir eingetlich bisher nur aus "sympathischen" Rollen bekannt - mochte ich ihn gestern überhaupt nicht. Spielte er doch einen recht spießigen Nachbarn hatte er aber doch etwas schmieriges, ekelhaftes an sich. Hat er wirklich gut dargestellt - seine Frisur wird sicher auch den Eindruck noch einmal verstärkt haben.

Jedoch denke ich auch, waren ein paar Szenen einfach zu ausführlich, z.B. als Susie grade in der Zwischenwelt angekommen ist und 20 mal in verschiedensten bunten Kleidern über den grünen Erdball tanzt.

Oder auch wo sie durch das Haus geht und die ganzen Opfer des Mörders entdeckt - wo erstmal 20 Mädchen vorgestellt werden, wann sie umgebracht worden sind, wo sie herkomen und wo sie umgebracht worden sind (eine der "Vorstellungen" fiel dabei aber aus der Reihe, denn bei ihr wurde gesagt, wo sich jetzt die Leiche befindet).

Ein wenig überflüssig war auch die Szene in der Susie ihren "Freund" durch kurzfristige Wiederbelebung das erste und einzige Mal küssen konnte.

Längen waren nur in den Szenen vorhanden, in denen alles 20 Mal gezeigt wurde. 15 Mal hätte auch gereicht ;-)

Von mir gibts ne glatte 2

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-02 17:00
von Roughale
Verdammt, mir ist gerade aufgefallen, dass ich den bösen Nachbarn gut kannte, nur nicht erkannt habe:

The Lovely Bones:

Bild

In Emergency Room:

Bild

Genial!

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-02 17:09
von LipovitanD
Ich mochte Ihn auch als eitlen, selbstverliebten Wissenschaftler Dr. Conrad Zimsky in "The Core" - Ein Film, den ich mir immer wieder angucken könnte und gar nicht weiß warum xD

Bild

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-02 19:39
von ___KIWI___
Der geistige Pflegefall im Oberrang von dem du sprichst Roughale, der unter einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom leiden muß, hat meines Erachtens eine Dauerkarte für die Reihe 14 Platz 2. Vielleicht kannst du dem jungen erlebnisorientierten Mann ja beim nächsten Mal etwas Aufmerksamkeit vor dem Film zukommen lassen. :wink:

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-03 20:45
von Kasi Mir
Hallo allerseits,
was ist denn dieses Jahr los? Muß ich wirklich jeden Sneakfilm unter dem Durchschnitt der Sneaker bewerten? Vielleicht liegt es ja an mir. 8)

Auch diese Woche kann ich mich den zumeist positiven Bewertungen hier nicht anschließen, liege sogar weiter weg als zuletzt. Für mich ist "The Lovely Bones" Peter Jacksons bisher schwächster Film und eine große Entäuschung - ein Film über weite Strecken ohne Handlung, der einen immer auf Armeslänge von den Charakteren fernhält und viel zu viel Zeit in einer "Zwischenwelt" verbringt, in der einfach gar nichts passiert, außer das die CGI Amok läuft.

Dabei beginnt der Film durchaus annehmbar; in der ersten halben Stunde werden die frühen 1970er und Susies Umfeld recht unterhaltsam und stimmig präsentiert, Saoirse Ronan spielt die Hauptfigur sehr nachvollziehbar und zugänglich als aufgeweckte, doch etwas schüchterne Teenagerin. Außerdem lockert etwas Humor die ansonsten durch die Kenntnis der bevorstehenden Tragödie etwas melancholische Grundstimmung auf.

Leider ändert sich das Bild mit der Ermordung Susies völlig; handlungstechnisch gerät der Film völlig aus der Bahn, sowohl im Dies- wie auch im Jenseits passiert lange Zeit einfach nichts mehr. Dabei schneidet das Hier noch leicht besser ab, da die verständlichen Reaktionen der Angehörigen zumindest skizziert werden; allerdings ist auch hier kein Faden oder Richtung zu erkennen. Wie man am Ende sehen kann, gibt es da auch gar keine Richtung: alle trauern in irgendeiner Form und sind irgendwann damit fertig, ohne daß es eine konkrete Entwicklung gäbe, die dazu hinführt. Das ist beileibe keine unrealistische Darstellung (Trauer und deren Bewältigung sind ihrer Natur nach oft irrational), aber es trägt eben auch nicht zwangsläufig einen Film.

Schlimmer allerdings sind die Szenen im Jenseits geraten, die in mir üble Erinnerungen an "What Dreams may Come" wachriefen. Wie in dem 1998er-Film mit Robin Williams ist auch Susies Post-Mortem-Welt eine quietschbunte Ansammlung von surrealistischen Bildschirmschonern, dazu passiert hier wirklich überhaupt nichts. Susie geht mal hier-, mal dorthin und sieht irgendwelche verzerrten Abbilder aus dem Diesseits, doch alles wirkt beliebig und bis auf eine zentrale Szene, in der sie die Identität ihres Mörders zu übermitteln scheint (obwohl der Film alles letztlich vage läßt), haben diese Szenen keinerlei Einfluß auf die laufende Handlung des Filmes, auch eine Charakterentwicklung hin zum mehrmals angesprochenen "Moving On" in den tatsächlichen Himmel vermochte ich nicht zu erkennen. Zudem werden selbst einfachste Informationen in geradezu epischer Breite an den Zuschauer vermittelt, so daß das Tempo des ohnehin ruhigen "Lovely Bones" in diesem Mittelteil fast völlig verloren geht. Hier wäre es besser gewesen, wenn Jackson uns mehr an der Trauer und den Auswirkungen auf die Hinterbliebenen, vor allem an deren Gehfühlswelt, hätte teilhaben lassen, so daß bestimmte Aktionen -vor allem der von Rachel Weisz gespielten Mutter - nachvollziehbarer würden. Auch der aufkommende Verdacht bei Susies Schwester wird einfach aus dem Off postuliert, anstatt als Entwicklung gezeigt zu werden.

Das alles hätte aber immer noch problemlos für einen durchschnittlichen Film gereicht - wenn da nicht die letzte halbe Stunde wäre, in denen Handlung und Präsentation fast kein Klischee auslassen und zudem durch die Auflösung der Zuschauer noch für seine Ausdauer bestraft wird. So erfüllt Susies Verweilen in der Zwischenwelt ja letztlich gar keinen Zweck, ihre Schlußszene mit ihrer verhinderten ersten Liebe wurde an Kitschigkeit nur noch durch ihr Schlußwort überboten, und das Ende der Geschichte um den Mörder hätte auch Monty Pythons 16-Tonnen-Gewicht nicht mehr alberner machen können. An dieser etwas expliziteren Stelle merkte man zudem, wie zahm der Film, der als zentrale Figur ja einen Serienkiller hat (die Sexualstraftraten aus der Buchvorlage greift der Film nicht auf), eigentlich ist - auch ein Grund, warum die emotionale Wucht des Films in keinem Verhältnis zur Materie steht.

Alles in allem hatte ich von Jackson, der in seiner Karriere ja eigentlich nie vor adäquater Darstellung von Greueltaten zurückgeschreckt ist und zudem schon vor anderhalb Jahrzehnten mit "Heavenly Creatures" bewiesen hat, daß er tragische, charakterlastige Geschichten zwischen Realität und Phantasie meisterhaft zu erzählen vermag, viel mehr erwartet als diese in mehrfacher Hinsicht blutleere, oberflächliche CGI-Fingerübung. Von daher kann ich dem Film leider nicht mehr als eine Vier geben.

Gruß
Kasi Mir

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-04 14:29
von Paxy
Ich hab ihn schlicht und einfach nicht begriffen.

Was soll die Zwischenwelt, wofür der ganze kram und warum muß ich mir einen Film ansehen wo man erst denkt es geht um das ganze drumherum und am Ende fühlt man sich wie bei einer Kaffeefahrt, wo einem ein riesen Gewinn versprochen wird aber doch nur Heizdecken zum überhöten Preis angeboten werden.
In diesem Fall ein Problemfilm über Umstände und Zusammenhänge (was weis ich) aber am Ende eine versteckte romantische Kitschgeschichte, die über den Tod hinausreicht...oder so.

Daher ein "nett" also 3-4.

Ich bin aber froh das nur angedeuted wurde was der Killer mit ihr anstellt, denn auf sowas kann ich garnicht und macht mich agressiv, auch wenns nur "gestellt" ist.
Zerstümmeln und Zerhacken ist eine Sache aber sonst...naja.
Hat meinen Nachbarn gefreut, der hätte sonst bluten müssen ^^

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-04 16:15
von Deal
Ich habe die Antwort von Peter Jackson persönlich bekommen! Nach der Sneak war ich so enttäuscht, dass ich ihm einfach mal kurzerhand gemailt habe. Und er anwortete mit dem, was ich vermutet habe:

Er wollte einfach mal wieder ein schönes Drama machen, aber nicht so, wie "Heavenly Creatures", das wäre dann doch zu langweilig gewesen- noch mal in diesem Stil zu erzählen usw. Nee, er hatte gerade etwas Zeit und Geld und fand den Plot
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"Ermordetes Mädchen überführt ihren Mörder"
eigentlich ganz cool. Dann kam noch Spielberg mit seiner Dreamworks gerade vorbeigefahren und schon konnte man anfangen.

Alles verlief gut, bis Jackson sich fragte:
"Hmm, wie sieht eigentlich eine Zwischenwelt aus? Wie sieht man als Geist die Umwelt und das Jenseits?"
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Nee, so wie in "Frighteners" wollte er dann doch nicht die Geister zeigen, also dann doch lieber die Fantasiewelt einer 14jähirgen.

Aber, oh Pech, seine Hauptfigur hatte er nur kurz vorstellen können,
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so eine halbe Stunde vor dem Mord,
da bleibt nur noch Zeit die Familie vorzustellen, nicht den Kopf der kleinen Susie.
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Aber vielleicht träumt sie ja von einer Popstar-Karriere und tanzt auf Platte und Schlittenfahren
...mhhh...alles andere, was Susie da sieht muss er einfach später erklären, das muss gar nichts mit ihr selbst zu tun haben.

Und, oh Gott, man sieht man die Scheinwerfer hinter der Nebelmaschine
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kurz nach dem Tod...
Mehr und mehr lief irgendwie schief... so langsam bekam Jackson keine Lust mehr
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und dachte sich:
"Vielleicht hilft da die Sarandon, die ist doch als Mutter voll witzig und schert sich überhaupt nicht um den Tod von Susie? Aber für ein paar Lacher schneide ich da 'ne Superszene rein, wie sie die Familie aufmischt!"
Jackson größtes Problem aber war das Ende. Da war er nämlich bereits im Urlaub und Spielbergs Prakitkant machte den Film fertig.
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Wenn der Mörder indetifiziert ist, ist der Geist befreit, die anderen ermoderten Mädchen holen Susie ab und der Mörder wird irgendwann per Zufall seiner kurzen Strafe zugeführt. Toll!
Jackson weiß, dass es nicht sein bester Film ist, aber er war einfach so verzweifelt, das er den "Kleinen Hobbit" nicht drehen darf... da suchte er Ablenkung... und ein Versuch war es doch wert?

Re: #790 The Lovely Bones

Verfasst: 2010-02-07 13:03
von Nico Che
Das Ende war extrem kitschig. Aber die Schnittfolge, Kameraeinstellungen und Bildgewalt haben das in meinen Augen entschädigt. Jackson hat da teilweise eine sehr interessante Symbolik verwendet.
Für mich ne glatte 2.