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#737 Role Models

Verfasst: 2009-02-03 2:22
von Dasch
Kurz und gut:
Nett und unterhaltsam, obwohl die Idee nun wirklich nicht neu war. Man wusste ja nach 5 Minuten wie der Film enden wird. 8)

Ich möchte gar nicht wissen was in den Larper-Foren losbricht wenn der in D in die Kinos kommt. :shock:

Re: #737 Role Models

Verfasst: 2009-02-03 10:42
von Roughale
Also Dash, wenn du vorhergesehen hast, dass die 4 als KISS auftreten - RESPEKT! :twisted:

Ich habe mich sehr gut unterhalten, auch wenn der Film definitiv nicht richtig originell oder gut war, aber macht das bei der Art von Film nicht wirklich was aus, der zielte auf Unterhaltung und hat da gut gepunktet.

Passend hatte emma ja den Trailet zu Dude, Where's My Car rausgekramt (Danke!!!) und der war ein gutes Vorspiel, auch wenn das Vorspiel leichten Vorsprung hatte :twisted: Schwamm drüber, ein guter Film für die Sneak - 3+

Re: #737 Role Models

Verfasst: 2009-02-03 11:17
von Paxy
Der Film strahlte eine seltsame Happyness für mich aus oder es lag am Whisky Sour aber ungewöhnlicherweise (für mich) gebe ich dieser Komödie eine glatte Sneak 2.

Jap er wurde nicht neu erfunden aber ich habe gelacht ohne in den Keller gehen zu müssen eine Sensation!!
Das muss ich mir in den schwarzen Kalender eintragen mit meinem schwarzen Stift auf schwarzem Hintergrund.

Re: #737 Role Models

Verfasst: 2009-02-04 18:54
von sleepwalker
Joa, war ganz unterhaltsam. 3

Mir ist aufgefallen und das bezieht sich gar nicht mal so sehr auf "Role Models", dass hier wirklich anspruchsvolle Filme, wie ich finde, bis ins kleinste Detail auseinandergenommen und abgewertet werden (bsp. "Body of Lies", "Changeling"), waehrend Filme wie zum Beispiel "Taken", bei dem ich teilweise grinsen musste wie Cher beim liften, so schlecht fand ich das, ins unermessliche hochgejubelt werden! Ich erinnere mich nur an die Schlussszenen, wo sie lachend am airport ins Auto steigt nach dem sie die Hoelle durchgemacht hat und ihre beste Freundin gerade auf brutalste Weise ermordet wurde. Dann in der naechsten Szene geht sie uebergluecklich zum Vocalcoach den ihr Daddy klargemacht hat....hallo!
Und jetzt sehe ich gerade, dass Kasi Mir "Role Models" und "Frost/Nixon" jeweils mit 3 Sternen bewertet hat! ..you gotta be kiddin me!? :) ...Ich mein klar sind das 2 verschiende Genre...aber trotzdem...dann lass uns "Role Models" mit "The Big Lebowski" vergleichen....oder!??
:wink:
greetz
sleepwalker

Re: #737 Role Models

Verfasst: 2009-02-04 20:16
von jack_vincennes
ich fand den film auch äußerst unterhaltsam, da er es zumeist verstand, auf der richtigen seite der grenze zwischen humor und albernheit zu stehen. 2-
sleepwalker hat geschrieben:Mir ist aufgefallen und das bezieht sich gar nicht mal so sehr auf "Role Models", dass hier wirklich anspruchsvolle Filme, wie ich finde, bis ins kleinste Detail auseinandergenommen und abgewertet werden (bsp. "Body of Lies", "Changeling"), waehrend Filme wie zum Beispiel "Taken", bei dem ich teilweise grinsen musste wie Cher beim liften, so schlecht fand ich das, ins unermessliche hochgejubelt werden! Ich erinnere mich nur an die Schlussszenen, wo sie lachend am airport ins Auto steigt nach dem sie die Hoelle durchgemacht hat und ihre beste Freundin gerade auf brutalste Weise ermordet wurde. Dann in der naechsten Szene geht sie uebergluecklich zum Vocalcoach den ihr Daddy klargemacht hat....hallo!
Und jetzt sehe ich gerade, dass Kasi Mir "Role Models" und "Frost/Nixon" jeweils mit 3 Sternen bewertet hat! ..you gotta be kiddin me!? :) ...Ich mein klar sind das 2 verschiende Genre...aber trotzdem...
prinzipiell gebe ich dir recht.
aber zum einen gilt hier natürlich der spruch "geschmäcker sind nunmal verschieden" und zum anderen (und das ist vielleicht noch wichtiger) muss man bedenken, dass hier nicht zwangsläufig die qualität eines films bewertet wird.
es geht hier auch um den unterhaltungsfaktor den insbesondere eine sneak bieten soll. und da ist ein film wie taken (trotz defiziten) höher zu bewerten, als ein interessanter, aber eben nicht massenpublikum-tauglicher film wie changeling, der zudem sicher auch einige schwächen hat.
und, wie du im letzten absatz erwähnst: unterschiedliche genre sind ohnehin schwer zu vergleichen. ein film wie taken ist meiner meinung nach aber schon oberstes level was actionfilme angeht. dass es da schwächen in der charakterprägung und authentizität gibt, nimmt man in kauf (ich zumindest ;) )...

zum schluss sei noch gesagt: wer "The Love Guru" 3 1/2 sterne gibt, hat sowieso keine ahnung :P

Re: #737 Role Models

Verfasst: 2009-02-05 10:37
von Roughale
Ich persönlich halte nichts von Bewertungen (O-Ton Roughy "Bewertungen sind fur'n Arsch") und dazu stehe ich auch - oder sitze ich dazu? :P ) man zwingt absolut unterschiedlichen Filmen einen Vergleich auf, der nicht möglich ist und auch nicht sein sollte, daher hantiere ich immer etwas extrem mit den Bewertungen und gebe oft 1 oder 6 und lasse das Mittelfeld aus, aber hier war ich mal in anderer Stimmung und habe ihn für meine Verhältnisse zu schlecht bewertet, muss am Tag liegen, Donnerstagsbewertung ist dann mal 2++ - macht draus was ihr wollt, es zählen mehr die Worte in meinen Kritiken als die schnöde Note...

Re: #737 Role Models

Verfasst: 2009-02-06 18:30
von Kasi Mir
Hallo allerseits,
sleepwalker hat geschrieben:Und jetzt sehe ich gerade, dass Kasi Mir "Role Models" und "Frost/Nixon" jeweils mit 3 Sternen bewertet hat! ..you gotta be kiddin me!? :)
And yet I'm not. 8)

Auch wenn sleepwalker damit Verständnisprobleme hat, "Role Models" bekommt von mir die gleiche Note wie "Frost/Nixon", nämlich eine 3+. Dabei werde ich mich hüten, die Filme hier direkt zu vegleichen, denn das kann aufgrund der völlig verschiedenen Genres zu keinen sinnvollen Ergebnissen führen. Auch gebe ich zu bedenken, daß es sich natürlich um subjektive Bewertungen handelt - wer mit klamaukigen Filmen partout nichts anfangen kann oder diese per se für weniger wertvoll hält als Biopics und verfilmte "True Stories" historischer Ereignisse, der kann mit meiner Meinung gar nicht konform gehen.

"Role Model" ist vom Format her ein durch und durch generischer Buddy-Movie, der storytechnisch auf Nummer sicher geht und dementsprechend nicht viel zu bieten hat, diesen handlungstechnischen Mangel machen Rudd und Regisseur/Co-Autor Wain allerdings durch jede Menge kurioser Situationen voller kleiner und größerer Gags wett, wobei viel dabei von den Hauptdarstellern lebt - von den älteren wie den jüngeren.

Dabei darf Paul Rudd mal wieder den (relativ) normalen Erwachsenen spielen, sein Danny ist einfach in einer frühen Midlife-Crisis - sein karrierefreies berufliches Dasein macht ihn so unzufrieden mit sich selbst, daß er allen auf die Nerven geht und schließlich sogar seine Freundin verscheucht. Auch Seann William Scott geht als Wheeler kein Risiko ein und spielt den immer noch in der College-Phase hängengebliebenen, von sich absolut überzeugten Hallodri Wheeler als ältere, erfolgreichere Variante von Stifler. In diesem Fall macht sich die Erfahrung mit solchen Rollen allerdings bezahlt, denn die Selbstverständlichkeit, mit der Scott seinen Charakter zum besten gibt (und z.B. seine Zen-Methoden zur Begutachtung weiblicher Oberweiten vorstellt), trägt viel zum Unterhaltungswert seines Charakters bei. Rudds Danny hingegen wirkt zunächst schroff und unsympathisch, was notwendig ist, damit seine Figur im Laufe des Film lockerer werden kann. Ergänzt werden diese beiden passend durch den vorlauten und profanen Ronnie (Bobb'e J. Thompsons), für den Wheeler wahrlich der ideale Mentor ist. Gut ist auch erneut Christopher Mintz-Plasse, der nach McLovin' einen weiteren herrlich schrägen, doch trotzdem glaubwürdigen Querkopf präsentiert.

Zusammen erlebt das Quartett Abenteuer zwischen clever und hirnlos, und natürlich kriegen die beiden Erwachsenen die Kurve, Ronnie wird lockerer, Wheeler wird verantwortungsbewußter. Doch das ist gar nicht so wichtig, denn seinen Unterhaltungswert holt der Film aus all den Begegnungen mit Eltern, Schülern, Live-Rollenspielern, One-Night-Stands, (Ex-)Freundinnen und Kinderhilfswerkgründerinnen. Dabei hilft die hohe Gagdichte ohne große Wiederholungen (im Gegensatz z.B. zu "Step Brothers"), nie so richtig Langeweile aufkommen zu lassen, auch wenn man genau weiß, wohin die Geschichte führen wird. Wer also klamaukiger, manchmal etwas flacher, dafür aber praktisch Gross-Out-freier Unterhaltung mit massenweise F-Worten etwas abgewinnen kann, wird sich sicherlich nicht ärgern, "Role Models" angeschaut zu haben.

Gruß
Kasi Mir