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#713 Step Brothers

Verfasst: 2008-08-19 15:38
von Fukarier
fang mal an...

sehr albern, aber darüber kann ich mich super amüsieren!

don't loose your dinosaur! :D

Re: #713 Step Brothers

Verfasst: 2008-08-19 23:12
von jack_vincennes
Wie bereits erwähnt, war der Film natürlich nicht so wirklich ernst zu nehmen. Doch wirklich albern war er auch nicht. Es ist ein schmaler Grat zur Albernheit, den andere Filme, wie zB Superhero Movie, verfehlen. Der Film war über weite Strecken ziemlich lustig und das Finale mit "Time To Say Goodbye" war einfach herrlich.

Note: 2

Re: #713 Step Brothers

Verfasst: 2008-08-20 10:48
von rou
Hmmm. Naja... er driftet schon oft Richtung Fäkalhumor ab. Das ist einfach nicht lustig. Dafür spricht er aber häufig das Kind an, dass jeder von uns (zumindest von den Männern) irgendwo tief drin zu einem kleinen Teil noch ist. Wünscht man sich nicht manchmal auch, dass man einfach die gesamte Verantwortung des Erwachsenseins mal ablegen kann um einfach mal das zu tun, was man will? Außerdem hab ich mir vorgestellt, was für einen Spaß die beiden beim Dreh gehabt haben mussten.. so beim Küche zerhauen zum Beispiel. Ach und viele Anspielungen waren auch drin.. ob nun gewollt oder nicht. Als der ein Bruder geschrien hat und meinte, das sei eine 6, er könne bis 10. Da habe ich die Spinal tap Verstärker gedacht, die ja bis 11 können :). Aber leider waren zwischen den guten Szenen auch viele langweilige, blöde, dümmliche, unnötige und der Film zog sich nachher etwas hin. Nix zum Rausgehen, aber auch nix zum Wiedergucken. In einem Monat werde ich mich nicht mehr dran erinnern.

rou

Re: #713 Step Brothers

Verfasst: 2008-08-20 22:06
von Kasi Mir
jack_vincennes hat geschrieben:Wie bereits erwähnt, war der Film natürlich nicht so wirklich ernst zu nehmen. Doch wirklich albern war er auch nicht.
I beg to differ: ich fand "Step Brothers" stellenweise sogar extrem albern, noch mehr aber kam mir der Film über weite Strecken einfach kindisch vor. Jede gute Idee - und davon gibt es durchaus einige - wird leider gefühlten zehn Minuten gegenübergestellt, in denen Ferrell und Reilly sich wie verwöhnte Pennäler, teilweise sogar wie verzogene Dreijährige, benehmen. Das ist anfangs durchaus witzig, wird aber sehr schnell nervig, vor allem weil die Szenen nach der Vorstellung der Figuren nichts mehr Neues bieten und jede dieser Sequenzen weit über die Pointe hinaus fortgesetzt werden. Ein gutes Beispiel ist die erste von drei Schlafwandelungen, die (vom darstellerischen Aspekt ohnehin kein Highlight) durch eine Ausdehnung auf circa anderthalb Minuten plus nachfolgende, in etwa gleich lange Erklärungen der Eltern jede Dynamik genommen wird und nach anfänglichem Lacher schnell versandet. Selbst das an sich sehr gelungene Musikvideo wird durch die nachfolgende Autofahrt, die die notwendigen Plotentwicklungen eher langatmig verpackt, wieder entwertet.

So verwendet der Film insgesamt deutlich zu viel Zeit auf die Präsentation des Ist-Zustandes der beiden Stiefbrüder; das rächt sich dann im letzten Drittel des Films, wo die Charakterentwicklungen hin zum Grande Finale dann schon fast durchgehechelt werden. So besteht die Entwicklung von Will Ferrels Charakter - etwas überspitzt ausgedrückt - aus dem Kauf von Toilettenpapier, die von Reilly aus dem Aufsetzen einer Brille; im Nu werden beide zu erfolgreichen Angestellten. Natürlich ist das eine Komödie, die auch mal etwas den Boden von Logik und Realität verlassen dürfen - doch wenn man mit den Hauptfiguren so beliebig umgeht, nimmt man in Kauf, die Zuschauer dabei zu verlieren, die hier entweder Sympathieträger oder zumindest dankbare, verdiente Ziele für Slapstick erwarten.

Die bisherigen Werke von Ferrel und Regisseur/Autor Adam McKay - "Anchorman" und "Talladega Nights" - waren auch durchaus durchwachsen; trotzdem gefielen sie mir insgesamt besser als "Step Brothers", der im Endeffekt zu infantil und zu unausgegoren ausgefallen ist, um mich wirklich zu fesseln. Wegen der guten Einzelideen in diesem Durcheinander habe ich mich noch zu einer 3- durchgerungen, die "Step Brothers" aber wirklich nur ganz knapp erreicht. Wie rou schon schrieb: einmal angucken kann man ihn sich, aber für Annalen der Filmkomödie ist der sicher nichts.

Gruß
Kasi Mir

Re: #713 Step Brothers

Verfasst: 2008-08-21 20:48
von Cordelia
Ich fand den Film leider sehr langweilig und nervig. Ein paar Szenen waren ja ganz lustig, aber wie Kasi Mir auch schon sagte, vieles wurde einfach so lange ausgewälzt, bis es wirklich nur noch anstrengend wurde. Ich komm mir jetzt auch ein bisschen vor wie meine Oma, aber mir wurde da auch einfach zu viel rumgeschrien...
Für mich auf einer Stufe mit "The Heartbreak Kid" (und das ist keine gute Stufe!!)