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#684 We Own The Night

Verfasst: 2008-01-29 10:25
von Roughale
Mary Mark mal wieder, ebenso wie Joaquin Phoenix, die schauen ja gerne von der Leinwand auf unsere Snekgemeinde herab, dazu noch der Dauerbrenner Robert Duvall - nette Aussichten auf eine brauchbare Sneak. Die war es meiner Meinung nach auch, nichts Weltbewegendes, dazu streckenweise zu träge, aber irgendwie eine nette Variante eines bekannten Stoffes, oder mehrerer vermischt, so kannte man die Drogenthematik unlängst aus American Gangster mit uns Denzel und die Brüderzusammenführung im Moment der Tragödie istb auch nicht gerade originell - aber hier interessant genug zusammengefügt, wenn auch am Ende sehr stark im Überdramatischen enden gelassen, dass mit dem Kornfeld war dann doch auch mir zu viel, da fehlte nicht nur die Gitarre und Ring Of Fire :twisted:

Aber ich stelle mich gegen die negativere Meinung meiner Kollegen, denen ich nüscht vorweg nehmen möchte und gebe dem Film eine 3+

Verfasst: 2008-01-29 11:49
von jack_vincennes
Ich fand den Film auch nicht so schlecht, wie das Feedback des Publikums zum Schluss vermuten lassen könnte.
Die Einführung in den Film, der den Zwist innerhalb der Familie hervorhebt, fand ich ebenso gelungen, wie die stetige Wandlung von Joaquin Phoenix vom Bad Boy zum Cop. Dafür ist der Schluss meines Erachtens total misslungen. Dass er Rache für seinen toten Vater nehmen möchte und dieses lieber selbst erledigt, als ihn verhaften zu lassen, ist ja schön und gut. Aber dann bitte nicht in so einem Pseudo-Duell im Gebüsch. Da fühlte ich mich stark an das Ende von Heat erinnert, welches ich ebenfalls für schwach halte :) . Und "I love you very much" - "I love you too" setzt dem ganzen die Krone auf.

Auch film- bzw. kameratechnisch hat der Film zum Teil sehr gute Aufnahmen und dann wieder ganz schwache. Die Autoverfolgungsszene war eine der besten seit langem. Keine großen Explosionen und 123876234-meter Sprünge und doch extrem spannend, wie ich fand. Dahingegen fand ich die Szene, wo er sich mit seiner Freundin zerstreitet total schwach. Er rüttelt ein bisschen an ihr rum, sie genauso an ihm, und dann geht er ins Zimmer, und schließt sie. Irgendwie garnicht überzeugend.

Zwischen sehr gut und schwach ist für mich eine 3!
Längen in Filmen stören mich eigentlich selten, denn meistens passen sie zu einem Gesamtkonzept und machen einen Film schlüssig. Außerdem stehen uns wohl in den kommenden Wochen noch einige Längen mit Michael Clayton, There Will be Blood oder No Country For Old Men ins Haus. :D Ich hoffe doch, dass mindestens einer dieser Filme läuft.

P.S.: Die Projektorpanne am Anfang mit der falschen Bilddarstellung fand ich lustig, als man die Mikros immer sehen konnte. :D

Verfasst: 2008-01-29 12:20
von Roughale
jack_vincennes hat geschrieben:...P.S.: Die Projektorpanne am Anfang mit der falschen Bilddarstellung fand ich lustig, als man die Mikros immer sehen konnte. :D
Frei nach dem Motto: Wer Mikros sieht darf die UT nicht lesen :lol:

Ich möchte mich hiermit bei Sven bedanken, der nun auch rettet-den-richtigen-bildausschnitt.de starten könnte ;)

Verfasst: 2008-01-29 12:48
von Rufus Nasedo
Die erste Stunde des Films war nur eines: sterbens langweilig. Es passiert nicht besonders viel und der Film lebt lediglich von der ordentlichen Darstellung der 3 Hauptdarsteller.
Ab dem Moment wo Bobby und seine Freundin unter Polizeischutz gestellt werden kommt wenigstens etwas Spannung und ein wenig Action auf, aber das rettet den Film auch nicht mehr, da er ab dem Moment nur noch überzogen und gestellt ist. Die Story ist unoriginell, langweilig und entfernt von plausibel.
Die Wandlung von Bobby geht mir deutlich zu schnell, auch rechtstechnisch, interessant wie schnell man einfach mal Polizist wird und Leute abknallen darf mit denen man noch ne Rechnung hat (statt ausräuchern und verhaften geht er einfach ins Feld und tötet ihn), natürlich kommt er umgestraft davon wie immer bei solchen Filmen (was mich stark an The Shooter erinnert, schau an, wieder der Wahlberg). Dazu noch einige kleine Dinge die den Film sehr aufgesetzt und eben gestellt wirken lassen.

Im Endeffekt ein Crime-Drama, dass aufgrund seiner Topbesetzung viel verspricht, aber kaum was halten kann. Von mir gibt es ne 4+.

Verfasst: 2008-01-29 13:04
von Prusseliese
Ich konnte dem Film auch nicht sonderlich viel abgewinnen. Die Story kennt man aus anderen Filmen - sowohl besser als auch schlechter. Mark Wahlbergs Rollenvielfalt grenzt gegen Null und Robert Duvall spielt in den letzten Jahren irgendwie auch immer gleich. Auf Joaquin Phoenix hatte ich mich gefreut, aber so recht überzeugt hat er mich nicht. Wie man einen Puertoricaner als Bruder bzw. Sohn einer weißen Mittelschichtsfamilie besetzen kann, verstehe ich auch nicht. Wenn da mal nicht der Poolboy oder Postbote seine Finger mit im Spiel hatte...
Es war ein Wechselspiel zwischen Spannung und Durststrecke, wobei den ruhigeren Passagen einfach die Tiefe fehlte um nicht langweilig zu werden.
Fazit: Ins Kino muss man dafür nicht

Ich fand es übrigens gar nicht komisch, dass schon wieder der Film nicht richtig eingestellt war. So schwer kann das doch nicht sein. Wenn dadurch die Hälfte der Untertitel flöten geht, dann nervt das. Und noch mehr nervt es, dass offenbar niemand vom Kinopersonal sowas merkt und es eine Ewigkeit dauert, bis der Film wieder richtig läuft. :x

Verfasst: 2008-01-29 19:14
von held des tages
also von dem film hatte ich schon so einiges gehört und auch der durchaus vielversprechende trailer hat mir ne menge lust auf den film gemacht.
diese erwartungshaltung konnte der film leider nicht wirklich gerecht werden.
der anfang mit den zwei so unterschiedlichen brüdern gefiel mir eigentlich (obwohl es natürlich ein alter hut ist) ganz gut. durchaus ordentlich ausgearbeitete hauptcharaktere und ein langsamer spannungsaufbau waren vollkommen brauchbar.

meiner meinung nach hat der film aber leider nicht den umschwung in einen guten und spannenden thriller bewältigt. die spannung war eher mau vorallem wenn man den doch halbwegs ausfürlichen trailer gesehen hatte konnte man sich viele begebenheiten zusammenreimen. einfach zu durchschaubar. am wenigsten gut gefallen hat mir der umschwung von joaquin phoenix dem lässigen nachtclubbesitzer zum guten cop gefallen. die art wie dies passierte war schlichtweg zu einfach und nicht gerade nachvollziehbar. die hin- und hergerissenheit dieser figur wurde einfach nciht gut dargestellt. der schluss der nun wirklich durch seine unsinnigkeit und seinen kitsch völlig in die hose ging hätte man sicher vermeiden können und hat dem film einen würdigen abgang versaut.

aber gut war ganz unterhaltsam wenn auch die eigentlich doch vielversprechenden hauptdarsteller eher unter ihren möglichkeiten geblieben sind. aber ok fand ich jetzt nicht grauenhaft war ganz nett bekommt von mir eine 3!

p.s.: also, dass das bild ein wenig verrutscht ist fand ich jetzt keine große katastrophe kann passieren. haben wir halt mikrophone statt untertitel bekommen, immerhin mal eine kreative abwechselung.

Verfasst: 2008-01-30 1:10
von Flosen
Also mich hat der Film überhaupt nicht gepackt. Joaquin Phoenix war gut, Mark Wahlberg eine langweilige Katastrophe (wie schon des öfteren). Und zum Finale: Nur übergroße Stars and Stripes über dem brennenden Kornfeld hätten das ganze noch kitschiger und abgedroschener machen können. Das Positive: Teils spannende Locations und, zwar eintönige, aber immer passende, stimmungsvolle Musik.

Und bzgl. des Projektors: Natürlich kann das Bild mal falsch eingestellt sein. Aber wenn das passiert, dann muss das der Vorführer doch selber merken und nicht erst nach einer Stunde darauf hingewiesen werden! Das ist schließlich sein Job: Wenn ich Busfahrer bin, gucke vor dem Losfahren ob die Türen zu sind, wenn ich Filmvorführer bin, dann guck ich doch ob das Bild scharf ist und der Ausschnitt stimmt! Und nachdem wir eine Stunde lang verschiedene Mikrofontypen studieren durften (was dem Film hinsichtlich Ernsthaftigkeit und Atmosphäre auf jeden Fall geschadet hat), war dann das Bild nach der Korrektur auch noch zu hoch!
So eine Panne fanden manche komisch, ich fand sie ärgerlich. Ein Mikrofon im Bild killt einfach jeden Spannungsbogen...

Verfasst: 2008-02-19 15:36
von cloudyskies
bin verwirrt. war in der sneak nicht da, hab den film jetzt aber gesehen. wieso gab es untertitel?? oder meint ihr die szenen, die auf englisch untertitelt wurden?? das würde meine verwirrung relativieren ;-)

für mich hatte der film auch was von four brothers. shooter war auch dabei, wie schon vorher von jemandem erwähnt. marky mark spielt jetzt wohl nur noch solche filme ;-)

joaquin phoenix und marky mark fand ich wirklich sehr gut, joaquin hat da wohl einiges von seinem bruder abbekommen an talent.

der film war teilweise echt spannend, andererseits aber schwächelte er auch, wie schon vorher beschrieben...er wird schnell zum cop, einige längen, er wird nicht bestraft usw.

film war okay, würde ihm eine 2 minus - 3 geben.