#675 August Rush
Verfasst: 2007-11-27 1:05
Ich kopier mal meine geschriebene Kritik:
"August Rush"
Da hat uns das Grindel aber ein gewaltiges Ei gelegt..Nach den heftig falschen
Fährten (MI3 und dieser neue mit Jack Nicholson), die auf "Gone Baby Gone" schließen
ließen, kam dann die Ankündigung, dass nur einer richtig getippt hat..
Hö?
Ha, Moment ! "Alien vs Predator 2" hat nur einen Vote gekriegt..hihihihi, endlich
mal wieder etwas laute Hirn-aus-Action im Grindel.
Nunja.."August Rush"...hatte ich nicht auf dem Plan, und anscheinend auch kaum ein
anderer.
Etwas zum Film (ich versuche fair zu sein):
Das Konzept an sich hört sich durchaus akzeptabel an. Die Kurzfassung: Mann trifft
Frau, sie zeugen ein Kind, Vater der Frau gibt das Kind weg, Mann und Frau gehen
getrennte Wege und die drei werden irgendwann durch die Musik wieder vereint!
Das hört sich doch ganz gut an, vor allem da ich bisher noch keinen Film gesehen
habe, in dem diese wichtige Funktion der Musik ordentlich dargestellt wird.
Die Wahrheit sieht leider etwas anders aus..
Ich weiss leider nicht wirklich wo ich anfangen soll.
a) Die Geschichte der Eltern des Jungen ist extrem unglaubwürdig. Klar, sie treffen
sich an einem Abend, zeugen eben ein Kind, dass sie "verlieren", trennen sich dann,
aber vergessen sich niiiiiiiie. Das wirkt alles viel zu gequetscht und daher einfach
unglaubwürdig.
b) Das Kind. Es liegt sicher an mir, denn ich kann Kinder in Filmen oft nicht ab.
Läuft er da in seinem schicken roten Mantel mit einem selbstverliebten und
verträumten Grinsen durch New York, spielt nach 6 Monaten besser Gitarre als Gott
und komponiert in 2 Tagen eben eine Sinfonie. Nichts gegen etwas Fantasie und die
Wunderkind-Thematik, aber die Umsetzung geht mir gegen den Strich.
c) Robin Williams Charakter...
"Aaaah", dachte ich nach 40 Minuten, als er endlich seinen ersten Auftritt hatte.
"Er wird das Schlamassel schon aufwerten". Was passiert ? Sein Charakter ist ein
heruntergekommener Penner, der musikalisch begabten Kindern Geld abzieht, dass sie
mit Straßenmusik verdient haben. Dabei erfahren wir nichts über seine Motive, seine
Vergangenheit oder einfach seine Person. Eine herzerweichende Rede im Sinne von "die
Musik ist das Bindeglied der Menschen, sie ist Kunst, blablablayada" wurde zwar
angedeutet, trotzdem hatte der Charakter für mich wenig spürbare Tiefe.
d) Der ganze Film wirkt an allen Ecken und Enden konstruiert. Paradebeispiel ist für
mich die gleichzeitig emotional stärkste und auch berührendste Szene, in der die
zwei Fremden (Vater und Sohn) im Park zusammen Gitarre spielen. Wow, da steckt echt
eine Wucht hinter...aber zu welchem Preis ?
Der Vater geht nach New York, weil er nach 11 Jahren Bock hat, seine Ex mal
wiederzusehen, geht unbescholten durch einen Park und sieht da seinen Sohn. Sorry,
aber das ruiniert für mich echt diesen magischen Moment.
Natürlich gibt es nicht nur Gemecker meinerseits, der Film kann auch ein paar
Pluspunkte sammeln. Das ist zum Einen durch die wirklich starke Musik (Das
Gitarrenspiel des Kindes, das Cello, das Orchester am Ende) und zum Anderen zu den
teilweise wirklich guten Schauspielern, die leider ihre Fähigkeiten nur bedingt
auspacken konnten (Stichwort Williams).
Insgesamt würde ich dem Film gutgemeinte 4 von 10 Punkten geben.
In Schulnoten ist das eine 4 (Tendenz 4-)
"August Rush"
Da hat uns das Grindel aber ein gewaltiges Ei gelegt..Nach den heftig falschen
Fährten (MI3 und dieser neue mit Jack Nicholson), die auf "Gone Baby Gone" schließen
ließen, kam dann die Ankündigung, dass nur einer richtig getippt hat..
Hö?
Ha, Moment ! "Alien vs Predator 2" hat nur einen Vote gekriegt..hihihihi, endlich
mal wieder etwas laute Hirn-aus-Action im Grindel.
Nunja.."August Rush"...hatte ich nicht auf dem Plan, und anscheinend auch kaum ein
anderer.
Etwas zum Film (ich versuche fair zu sein):
Das Konzept an sich hört sich durchaus akzeptabel an. Die Kurzfassung: Mann trifft
Frau, sie zeugen ein Kind, Vater der Frau gibt das Kind weg, Mann und Frau gehen
getrennte Wege und die drei werden irgendwann durch die Musik wieder vereint!
Das hört sich doch ganz gut an, vor allem da ich bisher noch keinen Film gesehen
habe, in dem diese wichtige Funktion der Musik ordentlich dargestellt wird.
Die Wahrheit sieht leider etwas anders aus..
Ich weiss leider nicht wirklich wo ich anfangen soll.
a) Die Geschichte der Eltern des Jungen ist extrem unglaubwürdig. Klar, sie treffen
sich an einem Abend, zeugen eben ein Kind, dass sie "verlieren", trennen sich dann,
aber vergessen sich niiiiiiiie. Das wirkt alles viel zu gequetscht und daher einfach
unglaubwürdig.
b) Das Kind. Es liegt sicher an mir, denn ich kann Kinder in Filmen oft nicht ab.
Läuft er da in seinem schicken roten Mantel mit einem selbstverliebten und
verträumten Grinsen durch New York, spielt nach 6 Monaten besser Gitarre als Gott
und komponiert in 2 Tagen eben eine Sinfonie. Nichts gegen etwas Fantasie und die
Wunderkind-Thematik, aber die Umsetzung geht mir gegen den Strich.
c) Robin Williams Charakter...
"Aaaah", dachte ich nach 40 Minuten, als er endlich seinen ersten Auftritt hatte.
"Er wird das Schlamassel schon aufwerten". Was passiert ? Sein Charakter ist ein
heruntergekommener Penner, der musikalisch begabten Kindern Geld abzieht, dass sie
mit Straßenmusik verdient haben. Dabei erfahren wir nichts über seine Motive, seine
Vergangenheit oder einfach seine Person. Eine herzerweichende Rede im Sinne von "die
Musik ist das Bindeglied der Menschen, sie ist Kunst, blablablayada" wurde zwar
angedeutet, trotzdem hatte der Charakter für mich wenig spürbare Tiefe.
d) Der ganze Film wirkt an allen Ecken und Enden konstruiert. Paradebeispiel ist für
mich die gleichzeitig emotional stärkste und auch berührendste Szene, in der die
zwei Fremden (Vater und Sohn) im Park zusammen Gitarre spielen. Wow, da steckt echt
eine Wucht hinter...aber zu welchem Preis ?
Der Vater geht nach New York, weil er nach 11 Jahren Bock hat, seine Ex mal
wiederzusehen, geht unbescholten durch einen Park und sieht da seinen Sohn. Sorry,
aber das ruiniert für mich echt diesen magischen Moment.
Natürlich gibt es nicht nur Gemecker meinerseits, der Film kann auch ein paar
Pluspunkte sammeln. Das ist zum Einen durch die wirklich starke Musik (Das
Gitarrenspiel des Kindes, das Cello, das Orchester am Ende) und zum Anderen zu den
teilweise wirklich guten Schauspielern, die leider ihre Fähigkeiten nur bedingt
auspacken konnten (Stichwort Williams).
Insgesamt würde ich dem Film gutgemeinte 4 von 10 Punkten geben.
In Schulnoten ist das eine 4 (Tendenz 4-)