Harter Stoff. Zwar basierend auf ein Stück amerikanische Geschichte, aber für 167 Minuten lang doch etwas sehr schwer die Konzentration aufrecht zu erhalten.
Klasse besetzt: Matt Damon, Angelina Jolie und in Nebenrollen William Hurt, Alec Baldwin, John Turturro, Michael Gambon und Regisseur Robert de Niro selbst, sind gewohnt überzeugend in ihren Leistungen.
Schön auch zu sehen, dass Deutsche von Deutschen gespielt werden dürfen, u.a. Martina Gedeck mit einer Nebenrolle. Auch cool mal wieder Joe Pesci in einem Film zu sehen, auch wenn es nur 3 Minuten sind.
Alles in allem fehlt mir einfach der Bezug zur Entstehung der CIA und im genauen über einen seiner frühen Führungsmänner und dessen "Aufstieg" im Spionagegeschäft. Nichts was mich tangiert, aber ordentlich gemacht, wenn auch etwas öde, aber das hat ein politisches Drama mit leichten Thriller-Elementen halt öfters mal an sich.
Die Rahmenhandlung (also alle historischen Aspekte) sind real. Die Personen basieren auf Counterparts aus der Realität die in die Entwicklungen damals verwickelt waren, aber da es im Endeffekt doch alles irgendwie geheim ist (Skulls & Bones, OSS, CIA und ihre Mitglieder und Mitarbeiter) von damals sind halt reale Namen nicht möglich zu präsentieren, auch wenn man ansich weiß wer hier die gemeinten Leute sind und man ändert das dann halt ein wenig ab.
Ein Buch gab es vorher nicht.
Das Drehbuch stammt von Eric Roth, der aber immerhin mit durch seine früheren Drehbücher für Munich, Ali, The Insider, The Horse Whisperer und demnächst mit Shantaram einige Erfahrung mit realen Begebenheiten und ihre Umsetzung hat.
Alles in allem ein gut gemachter Film ansich. Robert De Niros zweite Regiearbeit nach "In den Straßen der Bronx kann sich grundsätzlich sehen lassen und ich denke De Niro hat sich da nen bischen was vom langjährigen Weggefährten Scorsese abgeschaut bzw. was gelernt.
Von mir gibt es ne 3, weil ich ihn einfach öde und lang fand und mir der Bezug und das Grundinteresse am Thema fehlte. Aus filmischer und darstellerischer Sicht aber durchaus gut gemacht und daher einige ich mich auf ne goldene Mitte mit der 3.
Zum Kongo: Ich denke das dürfte auch nicht besonders wichtig sein. So wie ich verstand war der Junge nun beim CIA dank seines Vaters und somit wohl einfach im Kongo aus beruflichen Gründen und hat sich da halt verliebt. Und nun mal klugscheißen :
Die älteste Szene war 1939 wenn ich mich nicht irre. Die letzte 1961 oder so, oder? Selbst pi mal Daumen komme ich nicht auf 40 Jahre.
Und mal ne Frage zu Vertrauen und Freundschaft.
Im Endeffekt konnte er ja niemanden vertrauen, eigentlich keiner dem er vertraute konnte dies aufrecht erhalten, eigentlich nicht mal sein Sohn (ob nun mit Absicht oder nicht) und wirklich Freunde hatte der doch auch nie und ich denke kaum einen dürfte Edward wirklich als Freund gesehen haben, die Typen von Skulls & Bones sicher über die Jahre net, anfangs noch vllt seinen Professor.
Ausnahme von beiden Fällen allerdings wohl sein "Assistent" Ray Brocco (John Turturro), der als einziger für Edward vertrauenswürdig schien, aber ob er das wirklich je Tat. So ist halt das Spionagegeschäft. Vertrauen und Freundschaft ansich nur Schall und Rauch und ich denke der Edward hatte das recht früh begriffen, also sehe ich nicht wirklich nen Drama um Vertrauen und Freundschaft als viel mehr der Aufstieg eines Poesie-Studenten hin zum Spion und Mitbegründer des CIA und seines unglücklichen und glücklosen Privatlebens.