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I ch hatte im Voraus nichts von dem Film gehört, aber schon doe Namen im Vorspann deuteten auf einen interessanten Film hin, Leute wie William H. Macy und Robert Duvall sind für mich schon Grund genug sitzen zu bleiben. Aber es ging recht schnell, bevor man merkte, dass das Gehen sowieso keinen Grund hätte - der Film war einfach sehr gut!

Eine intelligent gemachte Komödie, die erfrischender Weise ohne Klamauk auskam, das gibt es nicht so oft und dann auch noch so, dass das Publikum richtig Spass hatte, die Stimmung blieb auf Anschlag oben - aber ohne störend zu sein, ok, einen leise gesprochenen Witz konnte kaum jemand verstehen (wenn überhaupt) weil natürlich mal wieder rhytmisch geklatscht werden musste - Schwamm drüber...

Schauspielerisch war das alles aus meiner Sicht herausragend, die Schauspieler gingen in ihren Rollen regelrecht auf und man nahm ihnen die jeweilige Rolle ab.

Die Erzählweise war auch sehr erfrischend, besonders mit den kleinen Tricks, wie ein einmalig eingeblendeter Untertitel, oder das gelegentliche Bild anhalten und kommentieren (sowas hatte ich zuletzt bei dem genialen Kiss Kiss Bang Bang genossen!).

Das hat richtig Spass gemacht, es stimmte einfach alles, also gebe ich dem Film eine 1-, die ich denke, dass er sie verdient hat...

Bezüglich #Miami Vice Kai aus Reihe 10 hat geschrieben:War der Beitrag von tzazikiniki keine Ironie?

Irgendwie habe ich das Gefühl, das ich hier nicht mehr ernst genommen werde. Aber ich fühlte mich einfach mal provoziert einen Antipol zu setzen. Mal ein bißchen Lobbyarbeit leisten.

„Thank you for smoking“ und nicht einer raucht. Interessant. Das ist subtile Satire.
Aber ums rauchen ging es eigentlich ja gar nicht. Es ging um Lobbyismus, das weltweite Krebsgeschwür der Legislative. Und es ging um Moral, das HIV des Erfolges im neuen Jahrtausend.

Unser Problem besteht darin, dass wir leider kein richtig und falsch mehr sauber trennen können. Weiß und Schwarz sind zu Grau geworden. Die Macht der Argumentation in Verbindung mit der Publikation bestimmt die Farbe. Bild Dir Deine Meinung.

Was „Lord of War“ nicht schaffte, gelingt „Thank You For Smoking“ sehr gut. Nämlich die Mechanismen der Macht als solche darzustellen wie sie sind. Als gut geöltes Lobbyistenparadies, wo die Moral in Birkenstocksandalen schlecht vorbereitet von einem Bein auf das andere springt und letztlich doch chancenlos ist. Image is everything.

Übertrieben? Weit gefehlt. Aber über den eigenen Untergang lacht es sich am lautesten.

Hat mal jemand Feuer...

Moin!

Hmmm, war es nun Ironie?

Na ja, wie auch immer, hier sind wir uns wohl einig und ich schliesse mich sogar der exakten Bewertung von Roughale an: 1-.

Aber ist es denn so schwer, so einen Film zu machen? Sind solche Drehbücher so rar? Denn den Rest des Films in allen Ehren, aber die echten Profis brauchte man im Endeffekt dann nirgendwo... Und die Millionen für die tollen Donner-Ohne-Gewitter-Effekte der Vorwoche auch nicht...

Bis dann
Kai

Brilliant - die beste Satire seit Jahren. Habe selten so gelacht. Alles and diesem Film ist brilliant. Reitman schreibt großartige Drehbücher und weiß es diese umzusetzen. Ich bin schon gespantn, was sich hinter seinem neuen Projekt Juno verbirgt. Es kommt selten vor, dass ich an einem Film keinerlei Kritik ausüben kann.

c-funk