mySneak.de

1. Super Trailerrolle, mehr Hinweise hätte man nicht bekommen können!

2. Zum Film:

Ich fand ihn recht unterhaltsam, viel mehr fällt mir dazu aber auch nicht ein. War gespickt mit vielen kleinen lustigen Sprüchen, Klischees die absolute Krönung war allerdings die satirische Darstellung des Präsidenten. Einer dieser Filme die man nicht bereut gesehen zu haben, bei dem einem allerdings auch nach 2 Tagen kein lustiges Zitat mehr einfällt. Fazit -> 2-

3. Satte 11 Euro für die Chipskasse haben meine DVDs gebracht! Das ist mehr als sie bei Ebay gebracht hätten, danke an die Bieter!

bis nächste Woche...

Also, für mich war das schon ein bisschen mehr als

Einer dieser Filme die man nicht bereut gesehen zu haben

Eine herrliche Satire über US-amerikanische "Realpolitik", Showbiz, Kleinbürgertum, Terrorismus, eine Satire, der nichts heilig war.

Nach 2 Wochen Sneakenthaltsamkeit ein einfach wunderbarer Film! Ja, und der Präsident und sein Wandlung zum wissbegierigen und lernfähigen Mitmenschen war super dargestellt. Viele Seltsamkeiten, die dem Real-Vorbild anhaften, wurden doch ganz nett erklärt .

Ich hatte ja eher das übliche Geplänkel-Kommödchen erwartet und war extrem positiv überrascht, ja richtig begeistert.

Viel Freude weiterhin, Sanna

Hallo allerseits,
mir hat der Film nicht ganz so gut gefallen wie den beiden Vorschreibern - ich gebe "American Dreamz" nämlich nur eine Vier, weil er sich die Sache viel zu einfach macht und Satire größtenteils durch Klamauk und Kasperletheater ersetzt.

Zugegeben: es ist schwer, Castingshows wie DSDS, "Popstars" oder "American Idol" noch satirisch zu überzeichnen, ohne kindisch zu wirken; die Originale sind ja schon - zumindest über weite Strecken - bizarre Freakshows, bei denen die untalentierten Selbstüberschätzer dem öffentlichen Spott preisgegeben werden. Folgerichtig wirken die Karikaturversuche von "American Dreamz" auch ziemlich armselig, es wird halt auf jedes Klischee draufgehalten bis zum bitteren Ende. Doch das Sujet hat sich Regisseur/Autor Chris Weitz ("About a Boy", "American Pie") ja selbst ausgesucht.

Auch abseits der der Castingshow-Satire bleibt "American Dreamz" enttäuschend - so hätte man Dennis Quaid als Bush-jr-Imitation auch mit Rassel und Windeln herumlaufen lassen können, ohne daß es platter gewirkt hätte; gerade bei einem so dankbaren Ziel wie dem amtierenden US-Präsidenten kann man auch wesentlich pointierter ansetzen anstatt ihn auf diese weise zu verharmlosen. Und über die islamischen Terroristen brauchen wir gar nicht erst groß Worte zu verlieren - da wirkte Kim Jong Il in "Team America" bedrohlicher. Der Rest der Hauptfiguren besteht fast ausschließlich aus unsympathischen Egomanen, von denen viel zu wenige im Verlauf des Filmes ihr verdientes Schicksal erleiden. Überhaupt hat mich das verkappte Friede-Freude-Eierkuchen-Ende fast noch mehr geärgert als der Rest des Filmes.

So will "Amercan Dreamz" also Terrorismus, Imperialismus, Karrierismus und die modernen Gladiatorenarenen der Castingshows karikieren, bleibt dabei jedoch schon im Ansatz stecken und geht immer den einfachen, offensichtlichen und (vermeintlich) sicheren Weg der Zote; damit ist der Film nicht nur ziemlich leichtgewichtig, sondern vor allem auch ziemlich vorhersehbar und langweilig. Deswegen eine Vier von mir - da schaue ich mir stattdessen lieber noch ein paarmal Chaplins "großen Diktator" an.

Übrigens stellt sich "American Dreamz" als 600. OF-Sneakfilm in folgende illustre Ahnenreihe:

#100 Tin Cup
#200 Dead Man's Curve
#300 Chicken Run
#400 Mr. Bones
#500 Welcome to Mooseport

Die Schlußfolgerungen daraus überlasse ich dem geneigten Leser.

Gruß
Kasi Mir

Moin!

Kasi Mir hat geschrieben:#400 Mr. Bones

Toll, den hatte ich nach all den Jahren gerade verdrängt... Nun muss ich wieder alles dransetzen, ihn wieder zu vergessen

Bis dann
Kai