mySneak.de

Moin Leuts!
Ja, schönen Horror-Spaß hatten wir heute, streckenweise durchaus besser als "The Ring", fand ich. Von mir gibts ne glatte 2. Schade nur, dass es mal wieder so viele Feiglinge gaben, die lieber nach Hause gingen, als sich diesen spannenden Film anzuschauen. Naja, man kann halt nicht jedem gerecht werden.

Mehr davon!
Euer
Christian

Hallo allerseits,
ja, das Jahr 2006 ist tatsächlich zu Steigerungen fähig, denn "The Dark" war wahrlich besser als die 50-Cent-Biographie der Vorwoche - aber leider nicht viel. Deswegen gibt es von mir für diese Einfallslosigkeit aus dem Horror-Genre auch nur eine 4. Naja, wenn ich mir die Noten der letzten Jahre so anschaue, ist das für Filme aus der Horror/Mystery-Ecke schon oberer Durchschnitt.

Vielleicht kann Christian bei Gelegenheit ja nochmal erklären, was ihm an dem Film soviel Spaß gemacht hat - mir ist das schleierhaft. Dementsprechend kann ich also auch nur über meine Eindrücke berichten - und die sind leider größtenteils negativ. Wenn es nicht jährlich das FFF gäbe, daß einem immer mal wieder richtig tolle Filmchen präsentiert, dann könnte man fast meinen, daß Horror-Genre sei noch ausgelutschter als das der Romantic Comedy, so sehr laufen gerade die meisten Produktionen der Nuller-Jahre auf Autopilot.

Dabei ist die Idee von "The Dark" gar nicht mal unclever, die Verbindung der Familiengeschichte mit den Übernatürlichen Aspekten wirkt anfangs durchaus recht frisch. Leider war es das aber auch schon fast - der Plot entwickelt sich von dort an als eine Aneinanderreihung von Herumrennerei gepaart mit dem üblichen Stolpern über Fakten. Dabei wird dem erfahreneren Zuschauer eigentlich schon bei ersten Erwähnung der Sekte alles wesentliche erzählt, um das spätere Verschwinden der Tochter dann gleich richtig einzuordnen. Wer sich dann noch fragt, wie der Film ausgehen mag, bekommt dies in einer zweiten Erläuterung ungefähr eine 25 Minuten vor Schluß telegraphiert.

Daß scheint auch dem Regisseur klar geworden zu sein, der deswegen zur Ablenkung, Verwirrung - und als Füllmaterial - ganz tief in die Klischeekiste des Horrorfilms greift. Für mich ist "The Dark" der neue Rekordhalter in der Kategorie "sinnloser Einsatz von Schockeffekten". Nicht ein einziges Mal wird der klassische "Boo!"-Moment (natürlich inklusive der kompletten Sounddröhnung, ohne den die Jamba-Generation vermutlich gar nicht merkt, daß es gruselig sein soll...) für einen echten Schocker eingesetzt, immer wird bloß ins leere geschaut oder ein bekanntes Gesicht entdenckt. Dazu nervt der amateurhafte Einsatz von Wackelkameraaufnahmen, bei denen man nicht weiß, ob der Regisseur da etwas zum Ausdruck bringen wollte oder nur die Steadycam zu teuer war. Auch die MTV-Schnellschnitte (mit zusätzlicher Verfremdung durch Beschleunigung der Bilder) werden ständig an allen möglichen und unmöglichen Stellen eingesetzt, zudem wird mindestens zweimal eine Rückblende gemacht, um an Sachen zu erinnern, die noch keine 20 Filmminuten her waren - für wie aufmerksamkeitsgestört halten die das Publikum eigentlich?

Da brauche ich mich mit den logischen Schwächen des Konzeptes dieser "Dunkelheit" und der Charakterisierung vor allem von Ebrill gar nicht mehr lange aufzuhalten - "The Dark" ist langatmige Horror-Dutzendware, die mit den eigenen Ideen nichts anzufangen weiß und nach atmosphärisch einigermaßen dichtem Beginn lieber auf billige Schockeffekte und ödes Herumlaufen setzt.

Weniger davon!
Kasi Mir

Moin!

Christian Hansen hat geschrieben:Schade nur, dass es mal wieder so viele Feiglinge gaben, die lieber nach Hause gingen, als sich diesen spannenden Film anzuschauen. Naja, man kann halt nicht jedem gerecht werden.

Warum? Was hast Du denn gegen Leute, die rausgehen? Fühlst Du Dich dann zu einsam da im Saal und bekommst Angst?

Ich gehör auf jeden Fall zu genannter Gruppe. 30 Minuten hab ich dem Film gegeben, weil die anfängliche technische Verarbeitung eigentlich ganz solide war... Auch 'ne Buchvorlage liess mich hoffen.

Ich erinnerte mich aber recht schnell an den Trailer, der die gesamte Geschichte eigentlich erzählte. Und langweilte mich den Rest der Zeit. 5 Minuten Bla, Film wird dunkler, Musik lauter, BAM, schneller Bildwechsel mit Blödsinn. Wieder 5 Minuten Bla. Absehbar, langweilig. Und alles andere als spannend.

Für Fans scheinbar ganz akzeptabel, wer auf sinnbefreite Schockeffekte verzichten kann, lässt es bleiben.

Bis dann
Kai

Moin!

Gestern die erste Sneak in der OF für mich. Hat jedenfalls mächtig Spaß gemacht und wird ganz sicher nicht das letze Mal gewesen sein. Der nächste Besuch ist schon für kommenden Montag geplant.

Zum Film:
Mir hats Spaß gemacht, obwohl ich mich zwischendurch immer und immer wieder fragen musste: "Kennst du das nicht irgendwo her?" Zugegeben: Die ganze Thematik sah doch sehr nach "The Ring" aus. Oder gings nur mir so?? Seltsames Gör mit übernatürlichen Kräften sorgt unfreiwillig dafür, dass Tiere durchdrehen und sich in den Tod stürzen. Aber nicht nur das! Szenen wie die Recherche im Archiv oder das Hinabstürzen der Sektenmitglieder von der Klippe waren schon arge Déjà-Vus...

Egal! War trotzdem unterhaltsam, wenn auch nix neues. Von mir bekommt der Film eine 3.

Sehen uns also bestimmt nächsten Montag. Bis dann.

Ich "klau" mal den aussagekräftigen Absatz hier:

Kasi Mir hat geschrieben:...
Daß scheint auch dem Regisseur klar geworden zu sein, der deswegen zur Ablenkung, Verwirrung - und als Füllmaterial - ganz tief in die Klischeekiste des Horrorfilms greift. Für mich ist "The Dark" der neue Rekordhalter in der Kategorie "sinnloser Einsatz von Schockeffekten". Nicht ein einziges Mal wird der klassische "Boo!"-Moment (natürlich inklusive der kompletten Sounddröhnung, ohne den die Jamba-Generation vermutlich gar nicht merkt, daß es gruselig sein soll...) für einen echten Schocker eingesetzt, immer wird bloß ins leere geschaut oder ein bekanntes Gesicht entdenckt. Dazu nervt der amateurhafte Einsatz von Wackelkameraaufnahmen, bei denen man nicht weiß, ob der Regisseur da etwas zum Ausdruck bringen wollte oder nur die Steadycam zu teuer war. Auch die MTV-Schnellschnitte (mit zusätzlicher Verfremdung durch Beschleunigung der Bilder) werden ständig an allen möglichen und unmöglichen Stellen eingesetzt, zudem wird mindestens zweimal eine Rückblende gemacht, um an Sachen zu erinnern, die noch keine 20 Filmminuten her waren - für wie aufmerksamkeitsgestört halten die das Publikum eigentlich?...

Das ist der grösste Makel des Films und macht ihn dann auch kaputt, ich weiss es nicht, ob es an meiner Neigung zu dem und ähnlichen Genres liegt, aber Filme daraus, die mit so billigen Mitteln Schocks erzeugen wollen, nerven mich sehr schnell, das hat auch damals den Skeleton Key stark abgeschwächt, der meiner Meinung nach die deutlich bessere Story und besonders die besseren Schauspieler hatte. Hier nervten die Kinder, das Ohrfeigen Gör sah stellenweise aus wie eine Hippyversion von Macauley Allein Zu Haus und Boromir hatte doch seine glorreichen Tod schon hintersich, aber nein, die Sau lässt die Haare wachsen und man will gar nicht wissen, was er in Wales alles so mit all den Schafen anstellt...

Zurück zu den Schockmomenten, die waren allesamt leeres Gedusel, nichts wirklich bedrohendes, Knallende Türen Beissen Nicht wär ein guter Titel im 80er Jahre Flair...

Der Storyansatz war ok, Mystik kann man immer gut verwenden, aber das war hier so platt, das es schon schmerzte! Zum Glück kriegte man noch die Kurve und gab uns nicht das zu befürchtende Friede Freude Eierkuchen Ende - daher ne 4, aber das war knapp!

Den Regisseur kannte ich auch nicht und das wär auch gut so, wenn es dabei gebleiben wär Zusatz: Stimmt nicht, der hat mit Ginger Snaps sogar einen guten Film gemacht - sorry to see you go down so deep...

Apropos Titel: Ich denke das ist Thema verfehlt, so dunkel war es im Jenseits gar nicht, nur recht grünstichig...

Welcome Marcel - guter Einstand, wir begrüssen Dich gerne in unseren Reihen, hoffentlich können wir Dir mal einen besseren Film präsentieren, aber es liegt ja nicht in unseren Händen

Also, mich hat der film stellenweise sogar an "The Sixth Sense" erinnert: "I see dead sheep"

"The Ring" kenne ich nicht, aber vom Trailer schon eine gewisse Ähnlichkeit.

Ansonsten hatte der Film viele Schreckmomente und ja, die Schrauben von meinem Sitz müssten mal nachgezogen werden
Ich fand den Film extrem verwirrend, ich hab ihn nicht verstanden evtl. hängt das damit zusammen, dass ich vorher noch gar nichts über den Film gehört habe (evtl. einen Trailer gesehen aber unter nicht sehenswert abgelegt)

Besser als der Film von letzter Woche: ja, aber nicht nennenswert, eine 4- ist gerechtfertigt!

Achso, was mir noch auffiel:

Jedesmal wenn sich im Film eine Jump-Scene ankündigte, wurde es auffallend lauter im Saal. Ich will jetzt mal behaupten, dass viele ganz einfach ihre Angst mit Witzen/Klatschen/etc. überspielen wollten.

Aber vielleicht bin ich da auch einfach nur zu schreckhaft...

Marcel hat geschrieben:Achso, was mir noch auffiel:

Jedesmal wenn sich im Film eine Jump-Scene ankündigte, wurde es auffallend lauter im Saal. Ich will jetzt mal behaupten, dass viele ganz einfach ihre Angst mit Witzen/Klatschen/etc. überspielen wollten.

Aber vielleicht bin ich da auch einfach nur zu schreckhaft...

Gut analysiert, aber das ist leider einer der Schwachpunkte der Sneak, dass sich viele profilieren wollen, warte mal z.B. auf die erste Romantic Comedy und immer wenn es andeutend romantisch wird, fängt einer an, rhytmisch zu klatschen - nicht mehr komisch, aber das gehört wohl dazu... Die Sneak ist halt auch was Besonderes und soll es bleiben, da will man nicht zu stark mit Verboten um sich werfen, ich bevorzuge dazu ja die Chipstüten

Hey Leutz,
ganz so toll wie unser Vorschreiber Christian Hansen fand ich den Film nu nich unbedingt.
Lustig an solchen Filmchen find ich da schon eher, daß Personen im Saal bei einem solchen Film, wo man schon ca. 5 Minuten vorher weiß, was als nächstes passieren könnte, so grandios erschrecken, daß kurzzeitig die Leinwand vor einem verschwindet, weil die Person vor einem glatt nen Meter aus dem sitzen in die höhe springt! :-]
Und nu zum Film: Eigentlich ganz gut gemacht, nur für Kenner des Genres alles alter Kaffee. Ein Paar Szenen waren recht gut, aber das Ende fand ich absolut daneben. Deswegen is er auch von ner 3- auf ne 4+ gefallen.
So on, greetz

@Niels (Kategorie "Movies"):
"The Dark" spielt in Wales, nicht in Irland...