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#577 Cheaper by the Dozen 2

Verfasst: 2005-12-27 0:54
von bhaal
Der Film hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eine völlige Leere.

Das war nicht Halbes und nichts Ganzes. Kein richtig schlechter Film, aber wahrlich auch kein guter. Den Titel Komödie hat er verdient aber gelacht habe ich trotzdem kaum. Ich glaube ich bin zu alt für Filme, die wohl für 6-10jährige konzipiert wurden. Deshalb halte ich mich auch bei der Berwertung des Filmes zurück und überlasse diese dem Zielpublikum.

Verfasst: 2005-12-27 17:00
von Tim aus Reihe 10
Die Tatsache, dass sich hier die Postings nicht so häufen wie sonst könnte sicher an der doch sehr übersichtlichen Anzahl von Kinobesuchern liegen, auch ein Großteil des Stammpublikums schien ihre Weihnachtsbäuche nicht recht von der Couch hochzukriegen - oder lag es doch am "plötzlichen" Wintereinbruch???

Nun denn, das zweite Dutzend, dass uns Steve Martin hier präsentierte plätscherte lau durch den kühlen Dezemberabend und schließt damit ein Kinojahr, dass mit vielen Höhen und etlichen Tiefen besetzt war - langsam nervt das jährliche Gejammer der Verleiher, die sich wundern, dass nicht mal der große Affe die Säle so richtig voll bekommt...

"Cheaper by the dozen 2" erzählt ohne viel Umwege von der chaotischen Verhältnissen der 15köpfigen Familie (Elternpaar + 12 Kinder + ein angeheirateter). Wobei Daddy Baker (Martin) es sichtlich schwer hat zu verkraften, dass seine Kids (besonders seine Mädels) sich langsam aber sicher abnabeln. Die Rettung: Noch einmal "so wie früher" mit Mann und Maus ins alte Ferienhaus am Lake Wichetka. Neben dem alten Haus gibt es dort auch den alten Feind (mit "nur" 8 Kindern, aber schon der 3ten Ehefrau). Es kommt wie es kommen muss, die Rivalen können es nicht lassen, amn überbietet sich, wer ist der bessere Dad bis zum finalen Showdown im Familienwettkampf, der (das Ende werde ich preisgeben) völlig unüberraschend endet.
:twisted:

Eine seichte Familienkomödie, uramerikanisch, mit fast allen Klischees und Stereotypen. Steve Martin ist leider nicht mehr so komisch wie früher, aber einige Lacher wurden trotzdem hervorgerufen. Ich denke, den ersten Teil muss man nicht gesehen haben, und wenn man nicht gerade eine Kinderschar zwischen 6 und 14 Jahren hat, dann diesen Film auch nicht. Bin trotzdem unterhalten worden und gebe dem ganzen eine schlechte 3.

Nun denn, bis zum nächsten Jahr,

T.

Verfasst: 2005-12-28 14:37
von Hollywood
Hey Leutz,
Steve Martin hat definitiv schon bessere Filme hinbekommen. Ich kann mich an den ersten Teil nur dunkel erinnern, was meistens bedeutet, daß der auch nicht so berauschend gewesen sein kann. Ich geb es zu, auch ich habe ein paar mal gelacht, aber das war eher die Ausnahme, als die Regel. Die Gags die kamen, waren meist solcher Art, wie man sie schon aus solchen Familienkomödien kennt, also nix neues.
Wenn in einer Komödie in der ersten halben Stunde nichts passiert, was auch nur annähernd etwas für die Lachmuskeln ist, dann läuft da meiner Meinung nach was schief.
Alles in allem, für Kinder bis 12 Jahren wohl gute Unterhaltung, für ein Sneakpublikum ab 16 Jahren eher nicht geeignet.
Deshalb von mir auch nur ne schwache 4-
Bis denn dann.

Verfasst: 2005-12-29 12:27
von Roughale
Wieder mal nichts verpasst, naja, schade dass es nicht für die Anwesenden besser war, hoffen wir mal auf 2006...

Ich hoffe, dass mich der Bus rechtzeitig in HH anliefert, dann geht wieder alles die normalen Gänge ;-)

Happy New Year!

Verfasst: 2006-01-02 18:36
von Kasi Mir
Hallo allerseits,
ich wünsche allen ein frohes neues Jahr 2006, am besten mit vielen, vielen guten Sneakfilmen. 8)

Leider gehörte der letzte Film des Jahres 2005 nicht zu dieser Kategorie; ich bin sogar noch ungnädiger als Hollywood weiter oben:

"Cheaper by the Dozen 2" ist vielleicht nicht der schlechteste Film des Jahres, aber sicherlich der unkreativste, der mir seit Jahren begegnet ist. Man bekommt ja häufiger Filme zu sehen, bei denen das Skript aus dem Magix Moviemaker (tm) zu stammen scheint, das zweite "Dutzend" betreibt dies aber mit einer Konsequenz, die schon bemerkenswert ist. Tatsächlich hat sich nicht ein Funken Originalität in den Film verirrt, nicht nur der Grundplot, sondern auch alle Nebenhandlungen - und praktisch alle Gags! - kommen einem sattsam bekannt vor. Wenn der Film überhaupt mal leicht überrascht, dann nur an den Stellen, an denen er Subplots einfach im Nichts stehen läßt; kein Wunder, bei fast 20 Haupt- und Nebencharakteren bleibt nicht viel Zeit für die Einzelpersonen. So ist "Cheaper by the Dozen 2" auch ein großer Etikettenschwindel, denn von den zwölf Baker-Kindern haben gerade mal vier nennenswerte Handlungsstränge abbekommen, zwei weitere könnte man noch als Nebenfiguren betrachten, der Rest ist schlicht überflüssig.

Das ist auch ein gutes Fazit für den Film an sich - überflüssig, noch schwächer als der ohnehin schon mäßige erste Teil, ein lauwarmer Aufguß aus alten Gags, alten Storys und Familienschmonzette, den man in dieser Qualität (oder besser!) an jedem Wochenende im Kabelfernsehen finden kann. Warum man angesichts der großen Auswahl diesen gequirlten Müll nochmal verfilmen mußte, wird mir wohl auf ewig schleierhaft bleiben; eine Fünf erscheint mir für diesen bestenfalls handwerklich einigermaßen erträglichen Film angemessen.

Gruß
Kasi Mir

Verfasst: 2006-01-03 1:46
von Kai aus Reihe 9
Moin!

Ich persönlich behaupte ja, eine halbwegs gelungene Komödie in einen 4er-Noten-Bereich zu bringen, ist die einfachste Aufgabe, die man im Filmgeschäft haben kann.

"Cheaper by the Dozen 2" scheitert daran. Der Film ist nicht witzig. Eine Komödie ohne Witz macht irgendwas falsch.

Vor dem Film lief der "George of the Jungle"-Trailer... Mit Brendan Frasier... Erinnert mich auch an den "Blast from the Past"-Film mit der Silverstone. Wo er als Kind in den Atombunker kommt und nix von der Welt mitbekommt und alles erst lernen muss.

Hätte DER das Drehbuch geschrieben und Regie geführt: Okay. Dann war es in Ordnung. Dann war es ansatzweise kreativ.

Jeder, der bei der Produktion DIESES Filmes mitwirkte, und in den letzten 20 Jahren auch nur einmal seine Umwelt aktiv wahrgenommen hat, sollte sich fragen, was er hier verbrochen hat. So langweilig und abgekupfert und mit so übertrieben viel moralischem Sumpf dazu... Nee, danke.

Bin nach ~35 Minuten gegangen, wenn der Film also noch toll wurde, nehm ich ggf. das eine oder andere zurück. Aber ich glaube nicht dran.

Einzig für sehr kleine Kinder könnte der was sein... Im Sinne von "mein erster Kinofilm" oder so. Arme begleitende Eltern.

Bis dann
Kai