Hmm, hat mir sehr gut gefallen, doch einige Fragen habe ich:
Spoiler:
a) Ich find es immer noch komisch gelöst, dass nur Cobbs Unterbewusstsein so abgeht und bei den anderen nichts passiert bzw. es nicht eingreift.
b) Mir ist das Verhältnis unklar, zwischen der Oberarchitekten und den Ebenenarchitekten (davon ausgehend, dass Fischer i.d.R. der Träumer ist). Im Prinzip arbeitet Ariadne nur in der "Realität" die Stadtplanung aus und zeigt sie den Ebenenarchitekten; anders ist es mir nicht erklärbar, dass man auf sie eigentlich verzichtet hätte, was das Betreten der Welt angeht.
c) Was kann denn Arthur so tolles, was ihn so unheimlich wichtig macht?
d) Inwiefern führt Cobbs bei Mal eine wirkliche Inception aus? Er extrahiert doch nur die Information mit dem Kreisel und - nachdem er sie kennt - setzt diesen in Bewegung => Keine Manipulation o.ä.
e) Mir ist unklar, wie Saito aus dem Limbus kommt (abgesehen davon, dass es unklar ist, warum Cobb direkt Zugang zu ihm hat): Hat er einfach vergessen, dass hier nicht die Realität ist und der Kreisel erinnert ihn daran, so dass er sich erschießt?
f) Warum sollen Totems nicht manipulierbar sein?
Re: #815 Inception
Verfasst: 2010-08-01 10:11
von Roughale
praetorianerx hat geschrieben:Hmm, hat mir sehr gut gefallen, doch einige Fragen habe ich:
Spoiler:
a) Ich find es immer noch komisch gelöst, dass nur Cobbs Unterbewusstsein so abgeht und bei den anderen nichts passiert bzw. es nicht eingreift.
b) Mir ist das Verhältnis unklar, zwischen der Oberarchitekten und den Ebenenarchitekten (davon ausgehend, dass Fischer i.d.R. der Träumer ist). Im Prinzip arbeitet Ariadne nur in der "Realität" die Stadtplanung aus und zeigt sie den Ebenenarchitekten; anders ist es mir nicht erklärbar, dass man auf sie eigentlich verzichtet hätte, was das Betreten der Welt angeht.
c) Was kann denn Arthur so tolles, was ihn so unheimlich wichtig macht?
d) Inwiefern führt Cobbs bei Mal eine wirkliche Inception aus? Er extrahiert doch nur die Information mit dem Kreisel und - nachdem er sie kennt - setzt diesen in Bewegung => Keine Manipulation o.ä.
e) Mir ist unklar, wie Saito aus dem Limbus kommt (abgesehen davon, dass es unklar ist, warum Cobb direkt Zugang zu ihm hat): Hat er einfach vergessen, dass hier nicht die Realität ist und der Kreisel erinnert ihn daran, so dass er sich erschießt?
f) Warum sollen Totems nicht manipulierbar sein?
Teilantwortversuche, soweit ich was habe:
Spoiler:
zu a: hier verstehe ich nicht ganz, was du meinst, meinst du die aggressiven Projektionen? Die sind duch seine Störung, die auf seinen fast krankhaften Erinnerungstrip zurückzuführen, denke ich zumindestens
zu b: das siehst du glaub ich richtig, ob es Neugier war oder ob sie geplant hat, Cobb zu befreien, wird nicht deutlich gesagt (jedenfalls nicht deutlich genug um es bei zweimal Sehen zu bemerken )
zu c: Arthur? Das ist der Kickspezialist, der dafür sorgt, dass alle zum richtigen Zeitpunkt aufwachen, worauf er sich da genau spezialisiert, oder ob er sich nur besonders gut und verlässlich konzentrieren kann, benötigt eine Traumtänzerausbildung, hehe..
zu d: doch, er setzt ihr den Gedanken ein, dass der Kreisel sich endlos dreht und gaukelt ihr so das Träumen vor, damit sie bei dem Aufwachtrick auf den Schienen überhaupt mitmacht. Dieser Gedanke scheint auch noch in Cobbs Bewusstsein rumzukreise(l)n -siehe letztes Bild...
zu e: Saito stirb im Schneetraum, kurz nachdem er die Handgranate geworfen hat, so gelangt er in den Limbus. Moment: Wer erschiesst wen? Tot im Limbus würde aber ganz schön kritisch ausgehen - don't you think?
zu f: soweit man die Totems keinem zeigt und man der einzige ist, der die speziellen Veraltensweisen kennt, sind sie nicht manipulierbar, oder zumindestens schwer manipulierbar.
Re: #815 Inception
Verfasst: 2010-08-01 11:34
von praetorianerx
In grüner Farbe meine Überlegunegn zu deinen Antworten
Spoiler:
zu a: hier verstehe ich nicht ganz, was du meinst, meinst du die aggressiven Projektionen? Die sind duch seine Störung, die auf seinen fast krankhaften Erinnerungstrip zurückzuführen, denke ich zumindestens
Ja, ich find es halt fraglich, warum nur er solche Projektionen erzeugt (also die aggressive Mal oder den Zug). Mir ist jetzt aber klarer geworden, dass defacto jede sich im Traum befindliche Person etwas verändern/manipulieren kann (also bspw. den Zug, Mal oder auch die dickere Waffe vom Fälscher) - bei Cobb geschieht dies durch sein Unterbewusstsein eben nicht bewusst, umso stärker dies geschieht, umso größer die Widerstandskraft des Urträumers - richtig?
zu b: das siehst du glaub ich richtig, ob es Neugier war oder ob sie geplant hat, Cobb zu befreien, wird nicht deutlich gesagt (jedenfalls nicht deutlich genug um es bei zweimal Sehen zu bemerken )
Ihr Interesse kann ich schon verstehen und finde ich auch logisch. Mir geht es mehr darum, wie sie diese Welt entwirft und den anderen mitteilt, wenn sie selbst gar nicht mit in den Traum müsste - also baut sie in der "Realität" die Architektur und zeigt sie den beiden Ebenenarchitekten?
zu c: Arthur? Das ist der Kickspezialist, der dafür sorgt, dass alle zum richtigen Zeitpunkt aufwachen, worauf er sich da genau spezialisiert, oder ob er sich nur besonders gut und verlässlich konzentrieren kann, benötigt eine Traumtänzerausbildung, hehe..
Wobei er ja nur für einen Kick sorgt...
zu d: doch, er setzt ihr den Gedanken ein, dass der Kreisel sich endlos dreht und gaukelt ihr so das Träumen vor, damit sie bei dem Aufwachtrick auf den Schienen überhaupt mitmacht. Dieser Gedanke scheint auch noch in Cobbs Bewusstsein rumzukreise(l)n -siehe letztes Bild...
Hmm? Ich dachte der Kreisel dreht sich in jedem Traum endlos und nur daran ist zu erkennen (bzw. für Cobb), in welcher Realitätsstufe man sich befindet? Damit will sich Mal eben nicht konfrontieren und legt den Kreisel in den Safe.
zu e: Saito stirb im Schneetraum, kurz nachdem er die Handgranate geworfen hat, so gelangt er in den Limbus. Moment: Wer erschiesst wen? Tot im Limbus würde aber ganz schön kritisch ausgehen - don't you think?
Wie kommt man sonst zurück?
zu f: soweit man die Totems keinem zeigt und man der einzige ist, der die speziellen Veraltensweisen kennt, sind sie nicht manipulierbar, oder zumindestens schwer manipulierbar.
Dafür zeigen die stellenweise recht stolz ihre Totems - (okay, ohne die speziellen Verhaltensweisen, aber trotzdem verwunderlich)
g) Und warum musste es eine Festung mitten im Schnee sein? Waren die ganzen Wachen alles antrainierte Abwehrkräfte von Fischer? Wer hat eigentlich seinen Vater dort hineinprojeziert, es müsste ja Fischer (als Träumer) selbst gewesen sein? Wenn er aber glaubt, dass er in den Traum von Browning einbricht, warum sollte dann dort sein Vater mit ihm über Enttäuschung sprechen; müsste ihn das nicht verwundern? (er ist sich ja des Traumes auf dieser Ebene bewusst)
Re: #815 Inception
Verfasst: 2010-08-01 13:11
von Roughale
In blauer Farbe meine Kommentare zu deinen Überlegungen zu meinen Antworten
Spoiler:
zu a: hier verstehe ich nicht ganz, was du meinst, meinst du die aggressiven Projektionen? Die sind duch seine Störung, die auf seinen fast krankhaften Erinnerungstrip zurückzuführen, denke ich zumindestens
Ja, ich find es halt fraglich, warum nur er solche Projektionen erzeugt (also die aggressive Mal oder den Zug). Mir ist jetzt aber klarer geworden, dass defacto jede sich im Traum befindliche Person etwas verändern/manipulieren kann (also bspw. den Zug, Mal oder auch die dickere Waffe vom Fälscher) - bei Cobb geschieht dies durch sein Unterbewusstsein eben nicht bewusst, umso stärker dies geschieht, umso größer die Widerstandskraft des Urträumers - richtig?
Damit kann ich leben, deswegen wird Cobb ja auch von der Architektin auf die Gefahren für alle hingewiesen, die sein Unterbewusstsein bildet und er die Kollegen darauf aufmerksam machen soll.
zu b: das siehst du glaub ich richtig, ob es Neugier war oder ob sie geplant hat, Cobb zu befreien, wird nicht deutlich gesagt (jedenfalls nicht deutlich genug um es bei zweimal Sehen zu bemerken )
Ihr Interesse kann ich schon verstehen und finde ich auch logisch. Mir geht es mehr darum, wie sie diese Welt entwirft und den anderen mitteilt, wenn sie selbst gar nicht mit in den Traum müsste - also baut sie in der "Realität" die Architektur und zeigt sie den beiden Ebenenarchitekten?
Gute Frage, auch da kann ich nur vermuten, dass sie das Konzept entwirft und die Levelarchitekten die Details - da warte ich mal auf die blu-ray
zu c: Arthur? Das ist der Kickspezialist, der dafür sorgt, dass alle zum richtigen Zeitpunkt aufwachen, worauf er sich da genau spezialisiert, oder ob er sich nur besonders gut und verlässlich konzentrieren kann, benötigt eine Traumtänzerausbildung, hehe..
Wobei er ja nur für einen Kick sorgt...
stimmt,vielleicht wird vorher festgelegt, wer in welchem Level der Kickspezialist ist...
zu d: doch, er setzt ihr den Gedanken ein, dass der Kreisel sich endlos dreht und gaukelt ihr so das Träumen vor, damit sie bei dem Aufwachtrick auf den Schienen überhaupt mitmacht. Dieser Gedanke scheint auch noch in Cobbs Bewusstsein rumzukreise(l)n -siehe letztes Bild...
Hmm? Ich dachte der Kreisel dreht sich in jedem Traum endlos und nur daran ist zu erkennen (bzw. für Cobb), in welcher Realitätsstufe man sich befindet? Damit will sich Mal eben nicht konfrontieren und legt den Kreisel in den Safe.
nicht ganz richtig aus meiner Sicht.Zum realen Verhalten des Kreisels gehört das Austrudeln und an dem erkennt man ob man wach ist oder nicht - daher ja die überall immer mehr ausweitende Diskussion, ob der ganze Film ein Traum war, oder nicht - ich halte es für einen kleinen Trick Nolans, mit dem er den Zuschauer zu Zweifeln bringt - immerhin nimmt der Kreiseln fast die Funktion des Realitätschecks des Zuschauers ein.
zu e: Saito stirb im Schneetraum, kurz nachdem er die Handgranate geworfen hat, so gelangt er in den Limbus. Moment: Wer erschiesst wen? Tot im Limbus würde aber ganz schön kritisch ausgehen - don't you think?
Wie kommt man sonst zurück?
In dem man in der nächst höheren Ebene aufwacht, was beim Tod schwer fällt, aber da Saito nich der Träumer war, geht das anscheinend irgendwie - starker Tobak, gebe ich zu!
zu f: soweit man die Totems keinem zeigt und man der einzige ist, der die speziellen Veraltensweisen kennt, sind sie nicht manipulierbar, oder zumindestens schwer manipulierbar.
Dafür zeigen die stellenweise recht stolz ihre Totems - (okay, ohne die speziellen Verhaltensweisen, aber trotzdem verwunderlich)
ein Manko des Erzählenmüssens,sonst wär der Zuschauer unwissend
g) Und warum musste es eine Festung mitten im Schnee sein? Waren die ganzen Wachen alles antrainierte Abwehrkräfte von Fischer? Wer hat eigentlich seinen Vater dort hineinprojeziert, es müsste ja Fischer (als Träumer) selbst gewesen sein? Wenn er aber glaubt, dass er in den Traum von Browning einbricht, warum sollte dann dort sein Vater mit ihm über Enttäuschung sprechen; müsste ihn das nicht verwundern? (er ist sich ja des Traumes auf dieser Ebene bewusst)
Fisher wird ja bewusst in den Traum geschickt, daher denke ich, dass er selbst seinen Vater da rein projeziert hat. Warum Schnee? Keine Ahnung, vielleicht mag Nolan die Winter Bonds
Re: #815 Inception
Verfasst: 2010-08-01 20:16
von Cordelia
Damit's noch, äh, übersichtlicher wird, mische ich mich auch mal ein In wunderschönem Bordeauxrot!
Spoiler:
Ja, ich find es halt fraglich, warum nur er solche Projektionen erzeugt (also die aggressive Mal oder den Zug).
Ich glaube, ganz simpel, dass Cobb durch die Geschichte mit Mal halt einfach einen psychischen Knacks weghat und diese Projektionen deswegen nicht kontrollieren kann. Die anderen sind halt nicht so "kaputt" wie er
Ihr Interesse kann ich schon verstehen und finde ich auch logisch. Mir geht es mehr darum, wie sie diese Welt entwirft und den anderen mitteilt, wenn sie selbst gar nicht mit in den Traum müsste - also baut sie in der "Realität" die Architektur und zeigt sie den beiden Ebenenarchitekten?
Gute Frage, auch da kann ich nur vermuten, dass sie das Konzept entwirft und die Levelarchitekten die Details - da warte ich mal auf die blu-ray
So hab ich das auch verstanden - sie entwirft die Labyrinthe und die Ebenenarchitekten fügen die Details hinzu. Sie wollte nur mit, weil sie als einzige von Cobbs Problemen wusste, oder?
zu c: Arthur? Das ist der Kickspezialist, der dafür sorgt, dass alle zum richtigen Zeitpunkt aufwachen, worauf er sich da genau spezialisiert, oder ob er sich nur besonders gut und verlässlich konzentrieren kann, benötigt eine Traumtänzerausbildung, hehe..
Wobei er ja nur für einen Kick sorgt...
stimmt,vielleicht wird vorher festgelegt, wer in welchem Level der Kickspezialist ist...
Ich hab das so verstanden, dass Arthur derjenige ist, der alles über die Zielperson herausfindet (auf jeden Fall hat Cobb ihn doch zur Sau gemacht, dass ihm entgangen ist, dass Fisher anscheinend Training bekommen hatte und gegen Eindringlinge gerüstet war). Für den Kick ist doch jeder auf seiner Ebene zuständig (Eaves im Schnee, Arthur im Hotel, Yusuf auf der Brücke).
zu d: doch, er setzt ihr den Gedanken ein, dass der Kreisel sich endlos dreht und gaukelt ihr so das Träumen vor, damit sie bei dem Aufwachtrick auf den Schienen überhaupt mitmacht. Dieser Gedanke scheint auch noch in Cobbs Bewusstsein rumzukreise(l)n -siehe letztes Bild...
Hmm? Ich dachte der Kreisel dreht sich in jedem Traum endlos und nur daran ist zu erkennen (bzw. für Cobb), in welcher Realitätsstufe man sich befindet? Damit will sich Mal eben nicht konfrontieren und legt den Kreisel in den Safe.
nicht ganz richtig aus meiner Sicht.Zum realen Verhalten des Kreisels gehört das Austrudeln und an dem erkennt man ob man wach ist oder nicht - daher ja die überall immer mehr ausweitende Diskussion, ob der ganze Film ein Traum war, oder nicht - ich halte es für einen kleinen Trick Nolans, mit dem er den Zuschauer zu Zweifeln bringt - immerhin nimmt der Kreiseln fast die Funktion des Realitätschecks des Zuschauers ein.
Ich dachte, sie hätte den Kreisel weggeschlossen, um zu vergessen, dass das ein Traum ist und er hat sie wieder daran erinnert, indem er den Kreisel hervorgeholt hat?
Der Trick ist wirklich gut gelungen
zu e: Saito stirb im Schneetraum, kurz nachdem er die Handgranate geworfen hat, so gelangt er in den Limbus. Moment: Wer erschiesst wen? Tot im Limbus würde aber ganz schön kritisch ausgehen - don't you think?
Wie kommt man sonst zurück?
In dem man in der nächst höheren Ebene aufwacht, was beim Tod schwer fällt, aber da Saito nich der Träumer war, geht das anscheinend irgendwie - starker Tobak, gebe ich zu!
Ich hab das so verstanden, dass man aus dem Limbo nur durch den Tod entfliehen kann - nur das tückische am Limbo ist, dass man vergisst, dass man träumt und deswegen sich nicht umbringt. Oder so. Denn Ariadne ist ja dadurch aus dem Limbo entkommen, dass sie sich in den Abgrund gestürzt hat.
zu f: soweit man die Totems keinem zeigt und man der einzige ist, der die speziellen Veraltensweisen kennt, sind sie nicht manipulierbar, oder zumindestens schwer manipulierbar.
Dafür zeigen die stellenweise recht stolz ihre Totems - (okay, ohne die speziellen Verhaltensweisen, aber trotzdem verwunderlich)
ein Manko des Erzählenmüssens,sonst wär der Zuschauer unwissend
Aber es geht ja gerade um die spezielle Verhaltensweise, nicht um das Aussehen. Siehe Polyester-Teppich, alle Details müssen stimmen
g) Und warum musste es eine Festung mitten im Schnee sein? Waren die ganzen Wachen alles antrainierte Abwehrkräfte von Fischer? Wer hat eigentlich seinen Vater dort hineinprojeziert, es müsste ja Fischer (als Träumer) selbst gewesen sein? Wenn er aber glaubt, dass er in den Traum von Browning einbricht, warum sollte dann dort sein Vater mit ihm über Enttäuschung sprechen; müsste ihn das nicht verwundern? (er ist sich ja des Traumes auf dieser Ebene bewusst)
Fisher wird ja bewusst in den Traum geschickt, daher denke ich, dass er selbst seinen Vater da rein projeziert hat. Warum Schnee? Keine Ahnung, vielleicht mag Nolan die Winter Bonds
Hat Ariadne den Schnee festgelegt (als Architekt) oder Eaves (als Träumer)?
Ich glaube, dass es ja darum ging, dass Fisher an den Safe kommt (das wusste er doch?) und dieser befand sich neben dem Nachttisch seines Vaters. Dazu ging es ja schon in den vorherigen Traumebenen um diese "disappointed"-Geschichte, da ist ihm das wahrscheinlich schon eingepflanzt worden, dass er da nun selber seinen Vater reinprojeziert.
Ansonsten würde ich sagen, vielleicht Schnee, weil es so ein besonders kompliziertes Labyrinth ist? Oder ja, weil's einfach cool aussieht...
Übrigens, Klugscheißer-Mode: Es heißt LIMBO Einfach an den Tanz denken!
Re: #815 Inception
Verfasst: 2010-08-02 10:55
von jack_vincennes
So nachdem auch ich gestern erstmals den Film gesehen habe (ganz nebenbei weltklasse ), muss ich meinen Senf dazu geben.
Zuerst etwas, was ich nicht verstehe, es stößt zum Teil in die gleiche Kerbe, wie vorige Posts:
Spoiler:
Wie entkommen Saito und Cobb zum Schluss? Egal wer wen erschießt - oder auch nicht - der Tod auf einer beliebigen Traumebene führt ins Limbo. Und der Tod im Limbo würde doch zum endgültigen Tod führen (auf Grund des Narkosemittels, welches einen in der eigenen Realität doch nicht mehr erwachen lässt.) Viel verstörender finde ich noch, wie Cobb Saito überhaupt finden kann? Der Limbo ist doch ein leerer Raum, der erst vom eigenen Unterbewusstsein gefüllt wird, oder nicht?! Wenn es Saitos Limbo ist - und das muss es sein, weil er sich ja nicht aus einem fremden Limbo in die Realität zurückholen kann! - wie kommt Cobb dahin?
Aber am spannendsten finde ich die Frage nach dem unterschiedlichen Dialog: Ist es euch aufgefallen, dass die Dialoge in der Anfangs- und Endsequenz sich unterscheiden? Wieso ist das so?
Fragen über Fragen!
Und zur Frage "War es nun real?"!:
Ich fürchte die Frage wird sich auch mit Audiokommentar nie klären lassen, weil es beabsichtigt offen gelassen wurde in meinen Augen. Es gibt Indizien, die in beide Richtungen Hinweise geben.
Re: #815 Inception
Verfasst: 2010-08-02 19:45
von Cordelia
jack_vincennes hat geschrieben:
Spoiler:
Wie entkommen Saito und Cobb zum Schluss? Egal wer wen erschießt - oder auch nicht - der Tod auf einer beliebigen Traumebene führt ins Limbo. Und der Tod im Limbo würde doch zum endgültigen Tod führen (auf Grund des Narkosemittels, welches einen in der eigenen Realität doch nicht mehr erwachen lässt.)
Ich hab das so verstanden, dass das Narkosemittel ja dann langsam seine Wirkung verloren hat und sie deswegen durch den Tod aus dem Limbo entkommen konnten?
Viel verstörender finde ich noch, wie Cobb Saito überhaupt finden kann? Der Limbo ist doch ein leerer Raum, der erst vom eigenen Unterbewusstsein gefüllt wird, oder nicht?! Wenn es Saitos Limbo ist - und das muss es sein, weil er sich ja nicht aus einem fremden Limbo in die Realität zurückholen kann! - wie kommt Cobb dahin?
Meiner Meinung nach ist es Cobbs Limbo - in der ersten Ebene wird erklärt, dass das Limbo immer mit dem Unterbewusstsein desjenigen aus der Gruppe gefüllt wird, der da schon einmal war (oder sonst leer bleibt). Und das war ja aus dieser Gruppe nur Cobb. Deswegen wollte er auch nicht zusammen mit Ariadne gehen, sondern nach Saito suchen.
Aber am spannendsten finde ich die Frage nach dem unterschiedlichen Dialog: Ist es euch aufgefallen, dass die Dialoge in der Anfangs- und Endsequenz sich unterscheiden? Wieso ist das so?
Dazu fällt mir jetzt auch nichts ein Aber das muss ja sicher einen Sinn gehabt haben... ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemand nicht aufgepasst hat.
Übrigens haben zwei Arbeitskollegen von mir den Film auf deutsch im Cinemaxx gesehen und steif und fest behauptet, dass nach dem Abspann noch eine Szene kommt, und zwar
Spoiler:
wie Cobb mit seiner Frau und den Kindern zusammen ist und dass man dann ganz genau weiß, dass das alles ein Traum ist. Abgesehen davon, dass ich finde, dass das den ganzen Film kaputt machen würde, weil es doch gerade gut ist, dass man im Ungewissen gelassen wird, habe ich dazu auch nirgendwo im Internet was gefunden.
Wurde der Film auf Deutsch anders zusammen geschnitten? Hat den jemand von euch auf Deutsch gesehen? Beide Male, die ich im Streit's war, bin ich geblieben, bis sich der Vorhang geschlossen hat. Da kam keine Szene mehr. Die waren sich aber total sicher, das war kein Scherz...
Re: #815 Inception
Verfasst: 2010-08-03 1:17
von noidea
Cordelia hat geschrieben:Wurde der Film auf Deutsch anders zusammen geschnitten? Hat den jemand von euch auf Deutsch gesehen? Beide Male, die ich im Streit's war, bin ich geblieben, bis sich der Vorhang geschlossen hat. Da kam keine Szene mehr. Die waren sich aber total sicher, das war kein Scherz...
Auch wenn ich gerade nicht in meiner Lieblingsstadt bin und deshalb schon seit fast einem halben Jahr (!!!) auf die Sneak verzichten muss: Ich hatte hier in Amiland das Glück den Film schon etwas früher zu sehen und ich kann mich den Nolan Forever rufen nur anschließen. Ich stimme diese schon seit einigen Filmen an. Übrigens fand ich Hans Zimmers job mal wieder genial gelungen. =)
Re: #815 Inception
Verfasst: 2010-08-04 8:52
von Cordelia
noidea hat geschrieben:
Cordelia hat geschrieben:Wurde der Film auf Deutsch anders zusammen geschnitten? Hat den jemand von euch auf Deutsch gesehen? Beide Male, die ich im Streit's war, bin ich geblieben, bis sich der Vorhang geschlossen hat. Da kam keine Szene mehr. Die waren sich aber total sicher, das war kein Scherz...
Ich glaube, die haben dann am Ende irgendwie nicht richtig aufgepasst... eigentlich haben sie nämlich einem anderen Kollegen (der ihn noch nicht gesehen hat) von dem Film erzählt und gemeint, er soll unbedingt bis nach dem Abspann sitzen bleiben. Ich hab mich dann erst "eingemischt" und sie waren wirklich ernsthaft überrascht, dass ich den Film "anders" gesehen habe...
So wie sie die angebliche letzte Szene erzählt haben, war es ja auch im Film, nur
Spoiler:
haben sie da noch irgendwie Cobbs Frau reingebracht