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Total lustiger Film, fand ich auch deutlich unterhaltsamer als Tropic Thunder. Auch wenn ich da allein auf weiter Flur mit stehen dürfte, aber ich habe mich gut amüsiert und dabei bin ich nicht unbedingt ein Fan der Austin Powers Filme. Einzig Ben Kingsley war hart an der Schmerzgrenze (warum gibt der sich für solche Szenen her?).
Vielleicht lag es an dem total lustigen Verne Troyer, vielleicht daran dass ich Eishockey einiges abgewinnen kann und die Leafs nunmal sympathische Loser sind oder vielleicht auch an der total klischeehaften Darstellung eines Franco-Kanadiers, aber den Film guck ich mir gerne wieder an.

Hallo allerseits,
etwas verspätet kann ich Roughy noch beiplfichten - auch ich gebe dem "Love Guru" eine 3+. Aus einer recht ausgelutschten Filmidee konnten Myers & Co. noch überraschend viel Unterhaltungswert rausholen, dabei sind es wie so oft die kleinen Gags am Rande, die den Film so spaßig machen, wohingegen die Haupthandlung kaum begeistern kann.

Erst einmal einen Sonderbeifall für Justin Timberlake - den Mann als großen Charakterschauspieler zu bezeichnen, wäre wohl sicherlich übertrieben, aber nachdem er schon in "Alpha Dog" in einer eher ernsten Rolle nicht negativ auffiel, schafft er es hier durchaus, mit den Profis Myers und Troyer mitzuhalten und neben den beiden die beste Performance abzuliefern. Dabei schadet es natürlich nicht, daß er seinen noch recht frischen Sexsymbol-Status total auf die Schippe nimmt und sich ohne Skrupel zum Affen macht.

Dagegen verblassen die wieder mal ausdrucksarme Jessica Alba als Love Interest und der wenig geforderte Romany Malco als Guru-Opfer deutlich; natürlich ist es immer schwerer, den "Straight Man" (also die auf Ernst getrimmten Rollen in einer Komödie) zu spielen, doch ergibt sich auf aus dem Aufeinandertreffen von Alberem und Ernstem gute Situationskomik (siehe "Planes, Trains and Automibiles"). Der "Love Guru" muß ohne dieses Szenen auskommen, ersetzt das aber über weite Strecken gut durch die durchaus auch mal hintergründigen Kaspereien von Mike Myers und jede Menge Gags von sehr subtil bis ganz flach. Daß dabei nicht jeder Gag zündet, versteht sich von selbst; auch kennt man den Modus Operandi von Myers anderthalb Jahrzehnte nach Wayne's World inzwischen recht gut, so daß nicht mehr alles so frisch wirkt wie bei Wayne & Garth oder auch Austin Powers.

Trotzdem vermag dieses Witzdauerfeuer - inklusive dreier Musiknummern - letztlich doch gut über die wenig über 80 Minuten Laufzeit dieses Films zu unterhalten. Dafür gibt es von mir eine gute Drei, für mehr hätte der Film auch in der Handlung originellere Wege beschreiten oder seine Gags besser auf den Punkt bringen müssen. Was die Klamauk-Komödien des Jahres 2008 angeht, liegt der "Love Guru" bisher trotzdem weit vorne - nur "Get Smart" vermochte da noch mehr zu überzeugen.

Gruß
Kasi Mir