Verfasst: 2005-03-16 3:19
Hallo allerseits,
also ich fand den Film zwar auch besser als "The Grudge", aber nur ganz leicht - stellenweise fühlte ich mich an den unterirdischen "They" (Sneak #465) erinnert, der ja auch thematisch nicht weit entfernt lag. Insgesamt gibt es eine glatte Fünf von mir, also einen Punkt mehr als Miss Gellar und ihr tolles Haus.
Im wesentlichen kann man "Boogeyman" zugute halten, daß er wenigstens versucht eine Story zu erzählen, auch wenn ihm das mehr schlecht als recht gelingt. Mit hölzernen Dialogen, einem Hauptdarsteller, der fast den ganzen Film über nur dumm aus der Wäsche guckt (nebst Freundin, die immer nur debil grinst) und einem eine Stunde lang kaum vorankommenden Plot rund um Kindheitserinnerungen an den Bi-Ba-Butzemann, der den Vater im Wandschrank hat verschwinden lassen, wird dem Zuschauer schon eine ziemliche Geduldsprobe abverlangt. Vor allem empfand ich aber die schrillen Sound- und Bildeffekte ebenso wie die von Smiley gelobten Highspeed-Kamerafahrten ohne Sinn und Verstand als extrem störend, da sie extrem exzessiv eingesetzt wurden - auch dann, wenn es in der Handlung absolut nichts zu unterstreichen gab. Viel Lärm um nichts halt, wie Jens bereits schrieb.
Die Geduld derjenigen, die sich davon nicht vertreiben ließen, wurde dann auch nicht belohnt, denn in den letzten 20 Minuten verliert der Film dann völlig den Faden in dem verzweifelten Versuch, Sinn in das Brimborium zu bekommen und der Hauptfigur die Möglichkeit zu einer Beseitigung des Problems zu eröffnen. Nun wird nur noch rumgerannt (wenn man nicht gerade vom Boogeyman aus der Bahn geworfen wird), daß ganze gipfelt dann in einem Showdown, den man nur noch als absurd bezeichnen kann; immerhin aber läßt sich "Boogeyman" im Gegensatz zu "Grudge" (#536) oder auch "Godsend" (#488) überhaupt zu einem Abschluß der Handlung herab. Dafür hat Regisseur Stephen Kay ("Get Carter", was für eine Empfehlung!) einen Extrapunkt verdient, aber eben nur einen.
Gruß
Kasi Mir
der übrigens nichts dagegen hätte, wenn nächste Woche tatsächlich "Wimbledon" liefe - das wäre wenigstens mal eine Abwechslung
also ich fand den Film zwar auch besser als "The Grudge", aber nur ganz leicht - stellenweise fühlte ich mich an den unterirdischen "They" (Sneak #465) erinnert, der ja auch thematisch nicht weit entfernt lag. Insgesamt gibt es eine glatte Fünf von mir, also einen Punkt mehr als Miss Gellar und ihr tolles Haus.
Im wesentlichen kann man "Boogeyman" zugute halten, daß er wenigstens versucht eine Story zu erzählen, auch wenn ihm das mehr schlecht als recht gelingt. Mit hölzernen Dialogen, einem Hauptdarsteller, der fast den ganzen Film über nur dumm aus der Wäsche guckt (nebst Freundin, die immer nur debil grinst) und einem eine Stunde lang kaum vorankommenden Plot rund um Kindheitserinnerungen an den Bi-Ba-Butzemann, der den Vater im Wandschrank hat verschwinden lassen, wird dem Zuschauer schon eine ziemliche Geduldsprobe abverlangt. Vor allem empfand ich aber die schrillen Sound- und Bildeffekte ebenso wie die von Smiley gelobten Highspeed-Kamerafahrten ohne Sinn und Verstand als extrem störend, da sie extrem exzessiv eingesetzt wurden - auch dann, wenn es in der Handlung absolut nichts zu unterstreichen gab. Viel Lärm um nichts halt, wie Jens bereits schrieb.
Die Geduld derjenigen, die sich davon nicht vertreiben ließen, wurde dann auch nicht belohnt, denn in den letzten 20 Minuten verliert der Film dann völlig den Faden in dem verzweifelten Versuch, Sinn in das Brimborium zu bekommen und der Hauptfigur die Möglichkeit zu einer Beseitigung des Problems zu eröffnen. Nun wird nur noch rumgerannt (wenn man nicht gerade vom Boogeyman aus der Bahn geworfen wird), daß ganze gipfelt dann in einem Showdown, den man nur noch als absurd bezeichnen kann; immerhin aber läßt sich "Boogeyman" im Gegensatz zu "Grudge" (#536) oder auch "Godsend" (#488) überhaupt zu einem Abschluß der Handlung herab. Dafür hat Regisseur Stephen Kay ("Get Carter", was für eine Empfehlung!) einen Extrapunkt verdient, aber eben nur einen.
Gruß
Kasi Mir
der übrigens nichts dagegen hätte, wenn nächste Woche tatsächlich "Wimbledon" liefe - das wäre wenigstens mal eine Abwechslung