Wow, the third biopic in a row - are we going back to 2015? Nach der US-Produktion "Glass Castle" und dem für schwedische Verhältnisse mit 7,5 Mio. Dollar üppig alimentierten "Borg McEnroe" folgte nun der wohl kleinste Film des Trios, der seine ca. 5 Mio. Dollar aus diversen Fördertöpfen auf beiden Seiten des Atlantiks zusammenkratzte und über ein Jahrzehnt von der Idee bis zur Produktion im Winter 2015/16 brauchte. In "Maudie" geht es auch nicht um weltbekannte Tennisspieler oder gut vernetzte Klatschreporterinnen, sondern um Maud Lewis, eine Künstlerin aus einem Dorf in Nova Scotia, die zwar durchaus zu Lebzeiten überregional bekannt wurde, deren Werke aber erst nach ihrem Tod 1970 nach und nach so richtig begehrt (und teuer) wurden.
Der Film der Irin Aisling Walsh läßt sich einige kreative Freiheiten - so war es z.B. nicht Vizepräsident, sondern Präsident Nixon, der sich für ihre Bilder interessierte, denn die überregionale Berichterstattung über Lewis begann erst Mitte der 1960er. Außerdem wird im Film nicht so deutlich, daß Maud und Everett tatsächlich über drei Jahrzehnte zusammen verbracht haben. Wer sich für weiteres zu Maud Lewis interessiert, findet in der Wikipedia ein paar weitere Details sowie Verweise auf gleich drei Dokumentarfilme über die Künstlerin, die diesem Werk vorausgingen.
Hier ist der Trailer für "Maudie", der mit einer Einblendung beginnt, die der Film vermeidet:
Wie hat Euch dieser sicherlich etwas ruhigere Film gefallen? Wie fandet ihr die Darsteller, allen voran natürlich Sally Hawkins in der Titelrolle und Ethan Hawke als ihr Ehemann? Malt Eure Gedanken nicht auf Fensterscheiben, sondern schreibt sie einfach als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum. Obwohl, die Fensterscheiben könnten mal richtig wertvoll werden ...
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Die Langeweile habe ich auch verspürt, zu Beginn war sie auch etwas nervig aber dann entfaltete sich die schöne Geschichte und machte den Film so angenehm real - ganz fern von Hollywood - 2+.
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
