#1123 Race (2016)

[Kasi Mir]

Stephen Hopkins ist kein Sneakneuling, tatsächlich ist "Race" bereits der dritte Film des auf Jamaika geborenen Regisseurs, der abseits der Sneak mit Filmen wie "Blown Away" oder "Predator 2" bekannt wurde. In unserer Veranstaltung war er am Neujahrstag 1997 mit #0113 "The Ghost and the Darkness" vertreten, anderthalb Jahre später lief sein Big-Budget-Flop #0203 "Lost in Space". Seitdem hat Hopkins nur noch selten an Kinofilmen gearbeitet und hauptsächlich TV-Serien gedreht, "Race" ist tatsächlich sein erster Kinofilm seit "The Reaping" vor fast zehn Jahren. Das Drehbuch zum Jesse-Owens-Biopic stammt von den relativ unbekannten Joe Shrapnel und Anna Waterhouse, die zum ersten Mal ohne weitere Helfer ein Filmskript verfaßt haben. Dabei blieben sie überraschend nah an den Fakten, wie die Kollegen bei History vs. Hollywood mal wieder zusammengestellt haben. Hier der Trailer:



Wie hat Euch der Film gefallen? Wie fandet ihr die darstellerischen Leistungen der größtenteils weniger bekannten Hauptdarsteller, und wie die namhafter besetzten Rollen am Rande, allen voran Jeremy Irons als Avery Brundage? Wie gefiel Euch der Blick zurück in die 1930er-Jahre, vor allem natürlich nach Berlin? Schreibt Eure Gedanken zu "Race" einfach als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum - bei uns darf jeder teilnehmen!

[cantarina]

Endlich wieder ein Feelgoodmovie mit Inhalt in der Sneak! Ein interessantes Biopic über den großen sportlichen Erfolg des Jesse Owens, das durchaus neugierig machte, noch mehr zu erfahren über diesen Menschen. Insgesamt fand ich es zwar einen dem Mainstream angepassten Film,aber dadurch auch entspannend anzusehen. Ein nettes Schmankerl wie oft bei Biopics am Schluss die Originalfotos aus dem Leben des JO.

[Roughale]

Ich fand den Film besser als befürchtet, die Darstellung Jesses und besonders die seines Trainers hat mir sehr gefallen, das Thema Rassismus war gut und nicht zu überbetont dargestellt (was in der heutigen Zeit fast doch fast etwas zu wenig wirkte - leider!) aber dem standen die relativ schlechten Animationen Berlins gegenüber (obwohl Teile des alten Olympis sehr realitätsnah wirkten, besonders die Blocknummerierung, das habe ich auch noch so gesehen, keine Ahnung, ob sie das nach dem Umbau so belassen haben, so oft bin ich da ja nicht mehr. Und die Nazis waren ein Witz, Goebbels hätte man dem Original wenigstens etwas ähnlicher aussehen lassen und einen alten Opa mit tiefsitzenden Hut nur eine Rotzbremse unter die Nase pappen, das reicht nicht um den GröFaZ stimmig darzustellen - auch wenn er nur eine Statistenrolle abgab - egal, da sah man halt, wo der Grossteil das Geldes her kam Aber machte den Film für mich nicht schlechter, also kann ich dem eine 2- geben.